Jeder, der seine Räder selbst wechselt, hat es bestimmt schonmal erlebt, dass ein Rad auf der Nabe festgerostet ist. Ohne Hebebühne kommt man da schnell ins Schwitzen. Auf jeden Fall keine starken Schläge aufs Rad / Radlager ausüben! Besser ist folgendes (Gefühl und Verantwortungsbewusstsein vorausgesetzt!):
Man löst die Radschrauben bei auf dem Rad stehenden Fahrzeug, aber NUR EINE (und wirklich nur EINE!) Umdrehung. Dann reinsetzen, Motor starten, ersten Gang rein, etwas anfahren und dann abrupt bremsen. Aber auch wirklich nur anfahren, nicht schnell.
Dann das gleiche rückwärts. Man kann auch noch mit Rostlöser auf der NAae nachhelfen. Sobald es beim Bremsen knackt, sofort aufhören, die Schrauben werden auf Scherung beansprucht und evtl. ab jetzt zerstört, die Felge auch. Jetzt aufbocken (mit Wagenheber), Schrauben ganz entfernen und Rad abnehmen.
Immer jeweils nur ein Rad vornehmen, auch wenn's langwierig erscheint. Und immer mit äußerster Vorsicht vorgehen. Aber es funktioniert.
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Die möglichkeit mit den gelösten Radmuttern finde ich gut.
Ich habe meine Winterräder mit dem Vorschlaghammer abbekommen.
Warum Fensterreiniger???: Fensterreiniger enthält Alkohol und Alkohol
kricht unter den Rost und somit wird die Verbindung gelöst,am besten
fonktioniert das wenn das Metal heiß ist (zb. Auspuffschrauben)und wer
sehr viel Zeit (24 Std.) hat,der nimmt Coka Cola.
Das Problem bei Festgerosteten Radschrauben ist doch, daß sie sich nicht drehen lassen.
Jeder Tankwart löst dir die Schrauben für ein Dankeschön mit dem Preßluftschrauber.
Zur Demontage mittels Vorschlaghammer : man darf natürlich nicht auf die
Felge schlagen sondern nur auf den Reifen.
Bevor man andere Räder montiert "MUß" die Radnarbe gereinigt und eingefettet
(nur ganz dünn) werden.
Sinn macht es auch den Rost aus der Stahlfelge (Loch Radnarbe) zu entfernen und einzufetten.
Und zwar im technischen Sinne :-)
-Radnabe bei jedem Radwechsel reinigen/entrosten und mit Bremsenfett/Bremsenpaste einschmierenm und nur die Radnabe!!!
Man könnte auch Kupferpaste nehmen ist aber eine große sauerrei und teurer!!
Das ist z.T. chemische Korrosion zwischen zwei verschiedenen Metallen.
Da reicht im Prinzip ein Tag, an dem Salzwasser zwischen Rad und Nabe dringt. Salzwasser wirkt als Elektrolyt und das unedlere Metall wird zersetzt. Das ist ja letzendlich das Problem- nicht die Schrauben selbst, sondern die Radzentrierung. Die Schrauben bekommt man immer raus, aber das Rad nicht von der Nabe.
Und dabei kommt es auf die Paarung an. Bei bestimmten MAterialpaarungen kommt es Immer zu Problemen, besonders wenn die Mittenlochbohrung fast eine Preßpassung auf der Zentrierung der Nabe bildet..
Wenn man die Radmuttern fettet, drehen sie sich viel leichter auf dem Gewinde. Das vorgeschriebene Anzugsmoment bezieht sich jedoch auf eine ungefettete Schraube. Wenn die Schraube sich aber leichter dreht, weil sie gefettet ist, und die Schraube wird mit dem vorgeschriebenen Drehmoment angezogen, verstärkt sich der Anpressdruck um ein Vielfaches und die Belastung des Gewindes nicht zu. Hier gilt dann der Spruch: Nach fest kommt lose!
Auch nicht die Radnarbe fetten. Wenn das Rad an der Narbe festgeschraubt wird, soll die Haftreibung zwischen der Felge und der Radnarbe wirksam sein. Wenn dann aber Fett dazwischen ist, gibt es diese Haftreibung nicht.
Also bitte: NIEMALS Fett oder Öl verwenden.