Furoshiki (Fruschiki ausgesprochen) ist ein quadratisches Stück gesäumter Stoff, der schnell durch ein paar Knoten in einen haltbaren Beutel oder Handtasche verwandelt werden kann. Er hat seinen frühen Ursprung in Japan.
Um das Jahr 2000 rum wurde er wieder neu belebt. Das Umweltministerium dort gab eine Seite mit Vorschlägen zum Knoten von Taschen, das Einpacken von Geschenken und den Transport von sperrigen Gegenstanden heraus. Es sollte damit der Verbrauch von Plastiktüten und Geschenkpapier verringert werden. Die Tücher könnten dann bei der nächsten Geschenkaktion weitergegeben werden.
Ich find das eine tolle Idee und habe mir schon vor einiger Zeit auch 2 Furoshikis aus Baumwollstoff gesäumt. So um 1,10 bis 1,00 m. Das ist schon eine Größe, wo richtig was reinpasst. Man muss kein teures Original kaufen und kann auch notfalls mal ein Halstuch benutzen. Habe immer eins von meinen Furoshikis gefaltet in meiner Handtasche deponiert und bin so für einen Spontankauf gerüstet. Damit bekommt man auch sperrige unhandliche Dinge mit, die in keinen schmalen Falt-Einkaufsbeutel reinpassen. Auch nützlich für den Transport von einer Melone, Laptop, unhandlichem Karton, Behälter mit Deckel und Kartoffelsalat schön fest verknotet und ...
Die meisten Mitbürger gehen ja schon mit Klappkörben, Körben oder anderen größeren Behältnissen zum Einkaufen. So langsam wächst das Bewusstsein für unsere Umwelt.
Aber meistens erwischt es einen beim Stadtbummel. Überall bekommt man Plastiktüten.
Den Furoshiki könnte man für so eine Gelegenheit schon vorgeknotet in die Handtasche legen und kann ihn dann sofort füllen, oder schon als Beutel nur so mitnehmen. Wenn man dann noch einen mit schickem Muster hat, kann er auch sehr stylish sein. Dann muss man nicht für jeden Laden mit dessen Tüte auch noch umsonst Reklame laufen.
Man kann auch das nächste Geschenk in einen selbst gesäumten 105 cm großem, stylishem Furoshiki einwickeln, die Knotanleitung ausdrucken und mit reinpacken. Für den shoppenden Mann könnte man ein fetziges Männermotiv auswählen.
Habe kein Foto hingekriegt, worauf man die Knottechnik richtig sehen kann. Wollte aber auch keins klauen. Aber es gibt genug Anleitungen im Internet. Besonders gut gefallen mir die YouTube-Vorschläge. Lassen Sie sich umweltfreundlich bezaubern.
Tipp der Redaktion: Wunderschöne japanische Furoshiki-Tücher