Himmel und Erde (Himmel un Ääd)

Himmel und Erde (Himmel un Ääd)
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Das rheinische Nationalgericht Himmel un Ääd (Himmel und Erde) ist sicher jedem bekannt. Es wird aus einfachen, bodenständigen Zutaten angerichtet und zählt wohl zu den deftigsten Hausmacher-Spezialitäten.

Diese herzhafte Zubereitung möchte ich heute empfehlen und ich glaube, sie wird auch denen gut munden, die das Gericht zwar kennen, aber noch nie selbst gekocht haben. Probiert es einfach mal aus, es wird euch sicher gut schmecken.

Zutaten

2 Portionen
  • 1 Ring/e Blutwurst
  • 2 große Zwiebeln
  • 500 g Kartoffeln
  • 60 g Butterschmalz
  • 2 Äpfel süß-sauer
  • 25 g Butter
  • 50 g Mehl
  • 50 ml Milch
  • 1 TL Salz
  • 1 Prise(n) Pfeffer
  • 1 Prise(n) Muskat
Nährwerte pro Portion
Proteine:11 g
Kohlenhydrate:79 g
Fette:43 g
Kalorien:746 kcal
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Zubereitung

  1. Die Kartoffeln werden geschält, in grobe Stücke geschnitten und in Salzwasser gegart.
  2. Die beiden Äpfel werden ebenfalls geschält, die Kerngehäuse werden mit einem Apfelausstecher entfernt und dann schneidet man sie in nicht zu dünne Scheiben. Diese beträufelt man mit etwas Zitronensaft, damit sie bis zur weiteren Verwendung nicht braun werden. 
  3. Die Zwiebeln werden geschält, in dünne Ringe geschnitten und sodann in Mehl gewälzt. In einer Pfanne erhitzt man etwas Butterschmalz und brät die Zwiebelringe darin hellbraun. Nachdem sie fertig sind, gibt man sie auf ein Papier-Küchentuch, damit das überschüssige Fett aufgesogen wird. Die Ringe stellt man ebenfalls bis zur Weiterverwendung zur Seite. Am besten geht das im 60 Grad warmen Backofen, dann sind sie nicht abgekühlt, wenn die Teller angerichtet werden.
  4. Ein weiteres Teil vom Butterschmalz erhitzt man in der gleichen Pfanne und brät darin die Apfelscheiben ebenfalls hellbraun. Sie werden dann auch im warmen Backofen zur Seite gestellt, bis sie zum Anrichten benötigt werden.
  5. Jetzt gießt man die Kartoffeln ab und zerkleinert sie grob mit einem Stampfer, es sollen in jedem Fall noch Stücke zu sehen sein. Damit sie schön sämig sind, gibt man etwas Milch und ein Stück Butter dazu. Der Kartoffelstampf soll aber nicht zu flüssig werden.
  6. Gewürzt wird mit einer Prise Muskat und, falls notwendig, noch etwas Salz. Das Kartoffelpüree wird nun bis zum Anrichten warmgehalten.
  7. Die Blutwurst – hier im Rheinland wird sie als Flönz bezeichnet – wird in dicke Scheiben geschnitten. Die Pelle muss nicht entfernt werden, sie hält die Wurst beim Braten zusammen und ist zudem aus Naturdarm, sodass sie sogar mitgegessen werden kann. Dann die vorbereiteten Blutwurst-Scheiben im Mehl wenden.
    Tipp: Beim Kauf der Wurst solltet ihr darauf achten, dass diese nicht geräuchert und sehr frisch ist. Das ist wichtig, damit die Wurst beim Braten nicht austrocknet. Wer die Schale nicht mitessen möchte, kann sie nach dem Braten leicht von den Wurstscheiben abziehen.
  8. Die vorgewärmten Teller werden jetzt – bis auf die Wurstscheiben – angerichtet. Zuerst gibt man den Kartoffelbrei in die Mitte, darauf werden die Apfelscheiben gelegt und dann kommt ein guter Teil der gerösteten Zwiebeln auf die Apfelscheiben.
  9. Gleichzeitig wird in der Pfanne weiteres Butterschmalz sehr heiß geschmolzen und die Wurstscheiben werden ganz kurz auf jeder Seite – so etwa zwei Minuten – scharf angebraten.
  10. Auf die bereits vorbereiteten Teller werden nun noch die gebratenen Blutwurst-Scheiben platziert und die restlichen gebratenen Zwiebeln legt man auf die Wurstscheiben.

Jetzt darf gegessen werden und zum deftigen rheinischen Nationalgericht Himmel un Ääd schmeckt am besten ein kühles, obergäriges Bier.

Guten Appetit.

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6 Kommentare

Danke für die liebevolle Beschreibung des Rezeptes. Werde ich ausprobieren. Liebe Grüße Uschi
Ich kenne Himmel und Ääd. Bei uns wird es aber als Eintopf gegessen. Dabei werden die Kartoffeln und die Äpfel zusammen gekocht. Da gibt es auch keine Blutwurst dabei, sondern Mettendchen oder Ähnliches.
@Orgafrau

Danke für das Feedback.

So wie Du das Gericht zubereitest, ist es sicher auch schmackhaft, hat aber mit dem rheinischen Himmel un Ääd nichts gemeinsam. Hierbei ist gerade die "Flönz" die wichtigste Zutat und sie macht das Gericht eben so speziell.

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