Keine lebenden Tiere als Geschenk

Keine lebenden Tiere als Geschenk
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Lebende Tiere als Weihnachtsgeschenk bitte gut durchdenken! Der Tipp mag zwar nicht neu sein, aber immer wieder erwähnens- und beachtenswert!

Wer freut sich nicht über ein flauschiges Fellbündel unter dem Tannenbaum. Um Kinder aber auch Partner glücklich zu machen, werden viel zu oft Tiere zu Weihnachten verschenkt. Man bedenke auch den Stress, den das Tier hat, besonders an den Festtagen wie Weihnachten, ob das die optimale Zeit ist für eine Eingewöhnphase?

 Ich bin völlig dagegen und möchte Folgendes zu bedenken geben

  • Ein Hund, eine Katze, leben im Schnitt 13 - 17 Jahre!
  • Es kommen Futter/Tierarztkosten auf die Besitzer zu (die in besonderen Fällen sehr hoch sein können).
  • Das Tier muss artgerecht gehalten werden, und auch wenn es regnet und kalt ist, braucht ein Hund seinen Auslauf.
  • Das Tier braucht gute Erziehung, Auslauf und Aufmerksamkeit.

Katzen z. B. können als Wohnungskatzen gehalten werden, arbeiten die Besitzer aber und sind stundenlang aus dem Haus, wird sie sich nicht wohlfühlen und möglicherweise verhaltensgestört. Was, wenn sie aus Einsamkeit und Langeweile aus Protest unsauber wird? Ist nicht angedacht, dass die Katze eine Wohnungskatze sein wird: Wie sieht es mit ihrer Sicherheit aus? Wohnt man z. B. an einer befahrenen Straße?

Kleintiere wie Hamster, Meerschweinchen, Ratten, Hasen und Co machen sicherlich Dreck, indem Streu etc. aus dem Käfig fällt. Auch sie brauchen täglich ein sauberes Zuhause und mögen nicht ein paar Tage in ihren Hinterlassenschaften leben. Sind die neuen Besitzer bereit, die Reinigung des Käfigs täglich zu übernehmen? Wird sich mit dem Tier auch noch nach Monaten beschäftigt, oder landet es samt Käfig in irgendeiner Ecke des Zimmers?

So schön es auch ist mit einem Tier zu leben, man muss sich im Klaren sein, dass es für eine lange Zeit sein sollte. Wie sieht es mit Urlaub/Krankenhausaufenthalte aus? Gibt es jemanden der sich in der Zeit um das Tier gut kümmern kann? Als Tierbesitzer gibt es keine spontanen Aktionen, die sich über Tage ziehen. Alles muss gut geplant werden. Es gibt viele nützliche Bücher über artgerechte Haltung der verschiedenen Tiere, so kann man sich schon im Vorfeld darüber informieren und überlegen, ob es dieses Jahr wirklich ein kleiner Welpe (oder Katzenbaby) sein sollte, nur weil es gerade der größte Wunsch der Kinder ist und man ihnen eine Freude machen will.

Tiere sind kein Spielzeug, das man nach einer Weile nicht mehr beachtet.

Bitte beachtet all diese Anmerkungen, damit nicht noch mehr Tiere im Tierheim landen oder auf einer Straße ausgesetzt werden und einem traurigen Leben entgegen sehen. 

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46 Kommentare

Danke! Sehe ich ganz genauso.
Und man kann es nicht oft genug wiederholen.
Volle Punktzahl Glucke!

Sehr guter Tipp, der nicht in Vergessenheit geraten sollte!
Immer wieder ein wichtiger Tipp.
Ein Faktor, den man auch "gerne" bei solchen Käufen übersieht, sind die womöglich mal anfallenden Tierarztkosten. Die können je nach Tier und Krankheit nämlich schnell in den drei- oder gar vierstelligen Bereich gehen. Sogar schon bei Kleinnagern (deren Käfige übrigens weit größer sein müssen, als man es meistens von den Zoohandlungen erzählt bekommt - und dann auch auf keinen Fall täglich gereinigt werden sollen).

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