Möbellinoleum sieht toll aus, ist ein Naturprodukt und leicht zu pflegen. Nach etlichen Jahren sah unser Linoleumtisch allerdings nicht mehr so gut aus. Ich habe einiges ausprobiert und festgestellt, dass Schmutzradierer und Leinöl hier wahre Wunder bewirken.
Unsere Linoleum-Tischplatte sah zum Schluss wirklich schlimm aus. Die Oberfläche verlor mit der Zeit ihren Glanz und besonders Zeitschriften, Zeitungen und Filzstifte haben schwarze Flecken hinterlassen, die mit etwas Spülmittel und einem feuchten Tuch nicht mehr zu entfernen waren. Auch färbende Lebensmittel wie Rotwein und Tee haben die Platte immer unansehnlicher gemacht. Für die Reinigung gibt es diverse Tipps, wie man das wieder in den Griff bekommt, z.B. mit warmen Essigwasser reinigen und anschließend Olivenöl auf ein Tuch geben und damit das Linoleum einreiben. Das mag bei einer neuen Tischplatte funktionieren. Bei unserer hatte das leider gar keinen Effekt, außer dass das eine sehr ölige Angelegenheit war. Spezielle Reinigungssets haben auch nicht geholfen.
Hartnäckigen Schmutz von Linoleum mit Schmutzradierer entfernen
Das einzige Reinigungsset, das wirkt, ist von Harell. Allerdings kostet so ein Set 42 Euro. Da die Tischplatte sowieso schon ziemlich viel Patina hatte, hatte ich nicht viel zu verlieren und habe so einiges ausprobiert. Ja, auch Scheuermittel! Davon würde ich unbedingt die Finger lassen. Das macht nur die Oberfläche noch mehr kaputt. Was den schwarzen, braunen und roten Flecken tatsächlich zu Leibe rückte, war ein einfacher Schmutzradierer.
Zuerst heißes Wasser mit einem Schuss Essig in einen Eimer geben, den Schmutzradierer darin eintauchen, auswringen und die Linoleumfläche damit vorsichtig abreiben. Damit verschwinden die Flecken wie von Zauberhand. Überschüssiges, dreckiges Wasser mit einem weichen, saugfähigen Tuch sofort entfernen. Anschließend die Platte mit einem Geschirrtuch gut abtrocknen.
Linoleum mit Leinöl versiegeln
Ich habe mir die Zusammensetzung von Linoleum mal genauer angesehen und festgestellt, dass es ein Naturprodukt aus Leinöl, Kork- oder Holz- und Kalksteinmehl sowie Harzen ist. Da Leinöl ein Grundbestandteil ist, habe ich die Platte mit Leinöl versiegelt. Das Leinöl auf ein weiches Baumwolltuch geben und in das Linoleum einarbeiten. Bevor die Fläche wieder benutzt wird, sollte sie mindestens zwei bis drei Stunden trocknen. Da unser Linoleum offensichtlich kaum noch versiegelt war, habe ich die Platte nach ein paar Tagen noch ein zweites Mal mit Leinöl eingerieben. Jetzt glänzt die Oberfläche wieder gleichmäßig und durch die neue Schutzschicht kann sich neuer Dreck nicht gleich wieder verfestigen.
Achtung: Mit Leinöl getränkte Lappen können sich selbst entzünden und sollte deshalb nach dem Verwenden auf einer unbrennbaren Fläche zum Aushärten ausgebreitet werden.
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Bitte bei Wiki nicht nur den ersten Satz lesen. Herstellung und Rohstoffe beschreiben es genau.
Linoleum ist ein umweltfreundlicher Bodenbelag und zählt zu den beliebtesten Öko-Bodenbelägen in Deutschland.
Wir haben unseren Tisch erst seit 2 Monaten und las überall nur wie pflegeleicht er ist!
Nun sind überall kleine Flecken von Wasser oder anderen Absetzern (ich dachte dass ich morgens den Tisch ja abwischen kann).
Ich habe nun alles ausprobiert! Schwamm, Spülmittel, diverse Putzmittel ohne Chemie..
Nun ist meine Frage: Bekomme ich nur „Dreck“ weg oder auch diese ganzen Wasserflecken?
exzessiv genußsüchtig
....den "Duft" möchtest du nicht in der Wohnung haben
die Pflegeöle sind gereinigt/raffiniert und deshalb diese Bestandteile herausgefiltert
Wir haben unseren Schreibtisch mit Linoleum- Oberfläche gereinigt und geölt wie oben beschrieben, leider steht nach nun 20 Stunden das Leinöl noch so auf der Oberfläche dass man beim Berühren leicht anklebt.
Wir hätten gerne eine trockene Oberfläche, habt ihr dazu eine Idee?
exzessiv genußsüchtig
und musst es nochmal komplett herunternehmen ...Terpentin
dann warte bis es draußen wärmer wird, du brauchst einen richtig schönen sonnigen Tag, je wärmer desto besser
am besten in der prallen Sonne arbeiten - mein Vater hat sich immer riesig über solche Aufträge gefreut, das war seine Lieblingsarbeit - draußen Holz versiegeln
stell den Tisch schon vor dem Arbeiten raus, damit er sich schonmal aufheizt. Dann trägst du mit einem Lappen das Öl HAUCHdünn auf und reibst es richtig gut ein, nun muss es komplett einziehn und durchtrocknen, erst dann wird die nächste Schicht aufgetragen.
ACHTUNG !!! Lappen aufbewahren GEFAHR Leinöl kann sich an der Luft sehr leicht selbst entzünden ....nicht das in der Flasche - die Mischung wenig Öl + Luft ...machen die Lappen gefährlich, solange sie feucht sind bzw wieder feucht werden => Müll !!!
deshalb den Lappen nach getaner Arbeit sehr gründlich ausspülen ....einfach nur entsorgen geht nicht - im ungünstigsten Fall fackelst du die Mülltonne ab!
Handwerker die diese Arbeiten öfter machen nutzen den mit wertvollem Leinöl vollgesogenen Lappen natürlich gern weiter ABER dafür muss er speziell gesichert werden.
Eine leere ENGE ...gerade eben so groß, dass der Lappen extrem reingepresst werden muss - alte METALL-farbdose mit richtig gut schließendem Deckel ist die einzige Chance den Lappen luftdicht zu verpacken
wenn du damit fertig bist kannst du mit reinem Bienenwachs - im Wasserbad flüssig gemacht - ebenfalls mit Lappen auftragen und mit richtig Muckis auspolieren, eine abschließende Schicht aufbringen.
Damit versiegelst du die Oberfläche auch gegen Feuchtigkeit noch besser
....das Öl ist die Pflege + auch etwas die Reinigung, beim Auftragen löst man Staub aus "Ritzen"
Daraufhin habe ich eine kleine Ecke, soeben mit einem weichen Tuch abgewischt. Diese sieht nun ganz gut aus und klebt nur noch minimal.
Jetzt mach ich Sommer mit der Heizung, hatte auch schon das Gefühl, dass das Öl mehr Temperatur braucht.
Mal sehen wie es weiter geht.