Meine liebsten Spartipps

Meine liebsten Spartipps
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Lesezeit ca. 2 Minuten

Heute habe ich mir noch mal Gedanken gemacht, wie und was ich tun könnte, um mein Erspartes weiterhin zu erhöhen und meine Ausgaben zu minimieren. Einige Dinge tue ich ohnehin schon, andere Dinge sind mir neu in den Sinn gekommen. Im Folgenden werde ich meine liebsten Spartipps mit Euch teilen. 

Da ich schon früh auf eigenen Beinen stehen musste und ebenso früh eine Eigentumswohnung gekauft habe, musste ich immer auch ein wenig Geld im Rücken haben, was ich aber (Gott sei Dank) nicht von Haus aus mit auf den Weg bekommen habe. Es haben sich also über die Jahre immer weitere Ideen und Möglichkeiten ergeben, "mehr" zu haben, sowohl, weil ich meine Ausgaben minimiert habe, als auch, weil ich meine Einnahmen erhöht habe. Mittlerweile ist es für mich Alltag und eine Lebenseinstellung geworden, die ich gerne teilen möchte. Beginnen werde ich mit den Möglichkeiten,  Ausgaben zu reduzieren, danach Möglichkeiten aufzeigen, Einnahmen zu erhöhen. Es werden sicherlich einige bekannte Dinge dabei sein, aber sich auch hoffentlich ein paar neue Wege auftun.

Ausgaben minimieren

  1. Es lohnt sich, immer mal wieder seine bestehenden Verträge zu überprüfen und zu schauen, ob es beim gleichen Anbieter bessere Leistung zum gleichen Preis gibt oder gar der Preis gesunken ist. Ein Wechsel muss nicht immer sein, vor allem nicht bei Versicherungen, wo Gesundheitsprüfungen anfallen würden oder Kapital hin und her geschoben werden müsste. 
  2. Wer nicht wechseln mag - was ich durchaus verstehen kann - der kann auch bei seinem Anbieter mit Wechsel drohen. So habe ich meinen Anbietern schon oft ein paar Kilowattstunden Strom, 10 Euro Sofortgutschrift oder 3 Monate gratis oder ähnliche Bonbönchen aus dem Ärmel leiern können. 
  3. Jährliche Zahlweise überall, wo es sinnvoll ist, bringt in der Regel 3-5 % Ersparnis. Das gibt es bei kaum einer Bank an Zinsen!
  4. Alle unnötigen Kosten "abschaffen". Unnötige Kosten in meinen Augen sind beispielsweise Kontoführungsgebühren, Kreditkartengebühren, evtl. Handygebühren, Abos, die nicht genutzt werden, Mitgliedschaften, die brach liegen. Es bietet sich aber auch an, einen Netflixzugang mit einem Freund zu teilen oder vielleicht lässt der Nachbar einen sogar mit einem W-LAN Verstärker in seinem Internet mitsurfen für eine kleine Beteiligung. 
  5. Alles, was Laufzeiten hat, habe ich konsequent eliminiert. Handyvertrag gegen Prepaid-Karte, für die ich 60 Euro im gesamten Jahr an Guthaben benötige, Internetmodem mit monatlich kündbarer, wiederkehrender Abbuchung, Versicherung, die ebenfalls monatlich kündbar ist, usw. 
  6. Lebensmittel verwerten, richtig lagern und nicht aus Lust kaufen, sondern bei Bedarf. 
  7. Lebensmittel mit Familie oder Freunden teilen. Einer kauft Kartoffeln, der andere Karotten oder Zwiebeln und man teilt. Dies geht besonders bei kleinen Haushalten. 
  8. Achtsam mit seinen Dingen umgehen, damit möglichst wenig kaputtgeht und neu gekauft werden muss. 
  9. Dingen ein zweites Leben geben. Beispielsweise Schraubgläser für Vorräte, Nachfüllpack für Seifenspender, leeren Sack von Pellets oder 10 kg Hundefutter, leere Verpackung von Toilettenpapier für den Müll verwenden, Kosmetikmüll einfach ohne Sack in den normalen Müll packen und ausleeren, aber nicht jedes Mal den Beutel wechseln, usw. 
  10. Putz- und Reinigungsmittel selbst herstellen. Eine halbe Zitrone in der Geschirrspülmaschine wirkt Wunder in Sachen Glanz. Apropos Spülmaschine, ich halbiere meine und mein Geschirr wird genauso sauber, wie mit dem ganzen Tab. 
  11. Fahrgemeinschaften zur Arbeit oder zum Einkaufen bilden oder alternativ Dinge zu Fuß, mit dem Rad oder auf dem Rückweg von der Arbeit miteinander verbinden. 
  12. Second Hand kaufen, tauschen oder ausleihen, bevor man selbst neu kauft. 
  13. Kleider, Reifen, saisonale Deko usw. antizyklisch kaufen. Lebensmittel saisonal kaufen. 
  14. Ausflüge auf Kinotag, Rabatttage oder ähnliches legen oder im Voraus buchen. Online gibt es auch immer wieder Deals, bei denen man sogar neue Dinge kennenlernen kann für einen kleinen Preis. 
  15. Kostenlose, gesellige Hobbys finden. Rommé-Abende, Spieleabende, gemeinsame Kochrunden oder kreative Nachmittage, Radtouren, Spaziergänge, alles schöne Beschäftigungen. 
  16. Netzwerke schaffen in der Umgebung, um sich gegenseitig helfen und unterstützen zu können z. B. mit einer Fahrgemeinschaft, mit Lebensmitteln, für Hilfe, wenn man einen Tier- oder Babysitter oder Blumen- und Postservice während des Urlaubs braucht. Oder mal ein Werkzeug ausleihen möchte etc.
  17. Zufriedenheit lernen. Man muss nicht immer alles haben, was einem die Werbung oder andere Menschen vorschlagen, sondern man sollte das, was man hat, wertschätzen können. 
  18. Keinen Kredit oder Dispo in Anspruch nehmen für vorschnelle Spontankäufe. 
  19. Leckerlis für Hunde in mundgerechte Stücke schneiden, für etwas Abwechselung. Ebenfalls auf große Dosen zurückgreifen und ggf. einteilen. (Ich habe 2 große Hunde und 5 Katzen, da fällt das ins Gewicht.)
  20. Cashbacks nutzen und Geld zurückbekommen für Markenartikel wie Zahnpasta, Waschmittel oder Mundwasser. Online gibt es dazu eine Menge und im Laden gibt es ebenfalls manchmal Artikel, auf denen Hinweise stehen wie "Geld zurück oder Gratis testen". Außerdem kaufe ich gerne Lebensmittel, die kurz vor dem Ablaufen sind und rabattiert sind. Hier gab es neulich 500 g gemischtes Hackfleisch statt für 3,89 Euro um 70 % weniger, am selben Tag eingefroren, kann man das natürlich bedenkenlos kaufen, für etwa 1,15 Euro.
  21. Strom, Wasser, Heizung, alles gut dosiert und durchdacht nutzen. Zahnputzbecher nutzen, statt das Wasser laufen zu lassen. Wasser beim Hände einseifen abstellen, Heizung tagsüber im Schlafzimmer runterdrehen und nicht im Winter mit T-Shirt oder barfuß durch die Wohnung laufen. Licht nur dort brennen haben, wo es auch gebraucht wird usw. 
  22. Recyceln, upcyclen und selbst machen, wo immer es geht. 

Einnahmen erhöhen

  1. Minijob zum Vollzeitjob suchen.
  2. Nachbarschaftshilfe anbieten. (Babysitten, Nachhilfe geben, Ersatz-Omi spielen, Einkaufshilfe sein, Fahrten oder Hilfe bei der Gartenarbeit anbieten).
  3. Umfragen, Marktforschung, Teilnahme an statistischen Erhebungen, Texte, aber auch andere Dinge wie Fotos, Videos können im Internet Geld generieren.
  4. Heimarbeit suchen mit freier Zeiteinteilung.
  5. Payback Punkte oder sonstige Rabattpunkte auszahlen lassen und vor dem Verfall retten.
  6. Ausmisten und für jedes neue Teil, was man kauft, ein altes Teil aussortieren und abgeben oder verkaufen. So schützt man sich auch vor unnötigem Horten und Sammeln von nutzlosen Dingen. 
  7. Gehalt neu verhandeln, ggf. einen neuen Vollzeitjob suchen, wenn beim alten Job ohnehin Dinge nicht passen oder man sich weiterentwickeln möchte.
  8. Manchmal liegt Geld auch auf der Straße in Form von Pfandflaschen oder Münzen, die man einfach nur abheben muss.

Fazit

Ich hoffe, es waren noch ein paar interessante Dinge dabei. Generell ist meine Erkenntnis, dass ich zufriedener bin, je weniger ich vertraglich irgendwo gefesselt und geknebelt bin und mehr finanzielle Flexibilität schaffe. Andererseits mag ich es, eine monatlich konstante Ausgabe zu haben und konsequent Rücklagen zu bilden, was mit der Flexibilität sehr gut möglich ist. Zusätzlich ist immer da, wo ich es im Geldbeutel merke, auch in der Regel ein Nutzen für die Umwelt vorhanden. Auch das finde ich einen sehr schönen Beigeschmack. 

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16 Kommentare

Gut geschrieben

Ausgaben 10.: Auch beim Waschpulver kann man getrost weniger nehmen.

"Eine halbe Zitrone in der Geschirrspülmaschine wirkt Wunder in Sachen Glanz."
Meinst Du wirklich eine halbe Zitrone? Oder nur den Saft einer halben?

Ausgaben 16.: Da kann ich nebenan.de empfehlen.

Ausgabe 21.: Heizung Schlafzimmer
Während der täglichen Abwesenheit im Schlafzimmer die Heizung runter zu drehen, ist kontraproduktiv: Beim Aufheizen wird mehr Energie verbraucht.
@Teddy: die Zitrone wird noch sparsamer :-)

denn der Trick ist eine "leere" Zitrone zu verwenden - also bereits ausgepresste - und auch schon die Schale abgerieben

einfach nach dem Kochen/Backen die Reste einfrieren - so hat man immer welche zur Hand, wenn die in der Spülmaschine sich nach einigen Spülgängen "auflöst".
@Teddy: Ich war unpräzise, ich meinte, den Rest der Zitrone, was beispielsweise beim Auspressen fürs Schnitzel über hat. Heizung runter drehen hat bei mir auch einen gesundheitlichen Hintergrund, nämlich, dass ich mit trockener Heizungs- oder Klimaanlagenluft sehr schnell Probleme mit den Schleimhäuten bekomme. Das ist für mich also aus diesem Grund wichtig und ich drehe nie komplett ab, sondern auf 1 beispielsweise.

nebenan.de kannte ich noch nicht. Danke für den Tipp

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