Das Schönste an Ostern ist für kleine Kinder ja eigentlich das EierSUCHEN, nicht das -essen. Solange die Kleinen noch nicht gut im Rechnen sind, kann man mit 2-3 Säcken dieser (hässlichen unifarbenen) Plastik*eier herrlich die Kleinen veräppeln und eine ausgiebige Dauersuche veranstalten:
Den größten Teil der Plastikeier weitläufig verstecken und den Kindern zum Sammeln nur kleine (!) Körbchen aushändigen, die immer gleich übervoll sind, so dass die Kleinen den Inhalt gerne vertrauensseelig bei der "zentralen Sammelstelle" (ergo den Eltern) abliefern.
Während die Kinder wieder zum Sammlen losschießen und in eine andere Richtung schauen, können die Eltern breitgrinsend die übrigen Eier und einen Teil** der gefundenen Eier wieder von Neuem verstecken (und da die aus Plastik sind, sie auch werfen, das geht noch schneller). Kindergartenkinder geraten so schnell in ein "Suchfieber", dass sie vor lauter Aufregung gar nicht peilen, dass der zentrale Sammelhaufen kaum größer wird, und dass sie an bereits abgesuchten Stellen wieder Eier finden :D
Wir Eltern konnten irgendwann vor lauter Lachen nicht mehr und haben den Kindern zum Schluss die Tipps gegeben, wo die "echten" Ostereier aus Schokolade versteckt sind. Damit waren sie versöhnt und haben uns den Streich nicht übel genommen.
(Die "Rache" fürs Kinderveräppeln habe ich dann aber doch noch bekommen: Bei der abschließenden Eieraufteilung fehlte 1 Schokohase. Ich konnte mich beim besten Willen nicht mehr daran erinnern, wohin ich den versteckt hatte - bis am Abend die Lampe anging und sein Schattenriss im Lampenmschirm schon zu schmelzen begann. Seither schreibe ich mir einen Merkzettel, mit den Verstecken der "echten" Ostereier.)
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* Da die Eier diese Weise zig-fach geworfen und gesammelt werden, empfehlen sich unempfindliche Plastikeier.
** Ein paar gefundene Eier sollten in der Sammelstelle bleiben, sonst fällt es selbst den Kleinen auf.
Mann, war das eine aufregende "Wanderung", daran denke ich jedes Jahr zur Osterzeit gerne zurück. :-)