Online-Shopping: Tücken und Fallstricke beim Einkauf im Internet

Online-Shopping: Tücken und Fallstricke beim Einkauf im Internet

Jetzt wird es höchste Zeit: Wer kurz vor Weihnachten noch nicht alle Geschenke besorgt hat, der nutzt oft die Last Minute-Möglichkeit des Online-Shoppings. Aber Achtung: Gerade jetzt sind Cyberkriminelle besonders aktiv und versuchen mit fiesen Tricks, Schadsoftware zu verbreiten, persönliche Daten einzuheimsen oder Geld zu stehlen. Wie kann ich mich schützen?

Auf dem neusten Stand?

Auch wenn die Zeit drängt: Bevor ich mich im Internet auf Geschenkejagd begebe, sollte ich sicherstellen, dass Rechner, Betriebssystem und Virenscanner auf dem aktuellsten Stand sind. Regelmäßige Updates schließen Sicherheitslücken, die Kriminelle sonst für Angriffe ausnutzen könnten.

Seriöse Shops erkennen

Ob Mode, Schokolade oder Technik: Es gibt heute kaum ein Produkt, dass ich nicht über Online-Shops beziehen könnte. Doch welche Anbieter sind seriös? Grundsätzlich gilt: Kenne ich den Online-Shop nicht, lohnt eine kurze Recherche über die Suchmaschine meines Vertrauens - und auf der Seite des Shops selbst: Jeder seriöse Betreiber muss zum Beispiel ein Impressum haben und gibt darin den genauen Firmennamen sowie eine Postadresse an - kein Postfach.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil eines seriösen Online-Shops ist das Widerrufsrecht. Erhalte ich eine Widerrufsbelehrung, zeigt das, dass der Anbieter gewillt ist, sich an Recht und Gesetz zu halten. Zudem kann ein Blick in die Allgemeinen Geschäftsbedingungen nicht schaden. Hier erfahre ich etwa, was der Betreiber mit meinen Daten macht. Auch an Gütesiegeln wie dem Safer Shopping-Prüfzeichen vom TÜV Süd kann ich vertrauenswürdige Shops erkennen.

Vorsicht, Nachahmer!

Sieht fast genauso aus, ist aber eine von Betrügern gemachte Kopie: die Phishing-Website. Solche geklonten Internetseiten ahmen das Aussehen von bekannten Online-Shops täuschend echt nach. Wenn ich darüber einkaufe, habe ich Pech. Ich erhalte die bestellte Ware nie, verliere Geld und habe womöglich auch noch persönliche Daten von meiner Kreditkarte an Unbefugte preisgegeben.

Doch das muss nicht sein: Meistens versuchen Kriminelle mich über Newsletter, falsche Links und gefälschte Shop-Apps auf die Phishing-Seite zu lotsen. Ich umgehe das Problem ganz einfach, indem ich die Webadresse händisch in den Browser eingebe oder hinter Links verborgene Adressen genau überprüfe.

Achtung, Schadcode!

In der Vorweihnachtszeit locken oft Nachrichten mit Angeboten für Smartphones, Tablets, Schmuck oder Designerware zum Schnäppchenpreis. Doch die Links zu den vermeintlich unschlagbaren Geschenke-Deals führen oft zu Phishing-Websites oder Seiten, die mit einem Schadcode infiziert sind. Deshalb lösche ich solche unseriösen Angebote und Spam-Mails am besten sofort und öffne auch keine darin enthaltenen Dateianhänge.

Online Banking - aber sicher

Auf Rechnung, per PayPal oder Sofortüberweisung: Seriöse Online-Shops bieten grundsätzlich immer mehrere Bezahlmöglichkeiten an. Eine besonders beliebte Methode ist dabei das Online-Banking. Denn es geht schnell und macht wenig Aufwand. Um zu überprüfen, ob beim Bezahlvorgang alles mit rechten Dingen zugeht, sollte ich auf die Sicherheitshinweise meines Browsers achten: Zeigt er das Vorhängeschloss in der Adressleiste und die Abkürzung "https" vor der Internetadresse an? Ist die Domain korrekt? Nur, wenn alles stimmt, bezahle ich.

Ebenfalls wichtig in Sachen Online-Banking: Kriminelle verschicken gerne gefälschte Mahnungen für angeblich nicht bezahlte Rechnungen per Mail. Diese trägt einen verseuchten Dateianhang oder einen Link zu einer Webseite mit speziellen Banking-Trojanern. Gelangt das Schadprogramm auf den Rechner, kann es unbemerkt Passwörter auslesen, Online-Zahlungsvorgänge manipulieren und die Überweisung auf ein anderes Konto umleiten. Solche Mails sollte ich also immer löschen!

Die Vorkasse-Falle

Verschollenes Paket: Wenn die Ware auch Wochen nach der Bestellung noch nicht angekommen ist, ist das ohne Frage ärgerlich. Besonders fies ist die Situation aber, wenn ich vorab schon Geld dafür bezahlt habe. Deshalb gilt: Vor allem bei Shops, die ich nicht kenne, bezahle ich nie per Vorkasse, sondern per Rechnung oder Nachnahme. So vermeide ich im Zweifel, später meinem Geld hinterherlaufen zu müssen - sei es, weil Betrüger am Werk waren oder der Händler einfach geschlampt hat.

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