Reisetipps für Singapur & Malaysia

Wir waren Anfang November für 10 Tage im Urlaub und hatten eine kleine Rundreise nach Asien geplant. Von Singapur sollte es nach Malaysia an den Strand und weiter nach Kuala Lumpur gehen. Im Folgenden möchte ich einige Tipps für diese Reise geben, die zwar speziell auf diese beiden Länder gemünzt sind, aber auch anderswo im Ausland anzuwenden sind.

Planung der Reisedauer

1. Zuerst haben wir die Langstreckenflüge geplant. Hier hatten wir uns für eine Variante mit Zwischenstopp entschieden, weil es einerseits günstiger war und andererseits auch ein wenig Beinvertreten bedeutete bei einer so langen Reise.
2. Anschließend hatten wir überlegt, wann genau wir wo ankommen und wie viele Übernachtungen wir dann bleiben wollen. In Singapur sind wir irgendwann am Nachmittag angekommen, sprich: Wir hatten am Abend noch ein wenig Zeit, uns das eine oder andere in der näheren Umgebung des Hotels anzuschauen.
3. Nachdem wir dann einen groben Zeitplan hatten, haben wir die Hotels gebucht und darauf geachtet, dass wir Hotels wählen, die auch kurzfristig noch kostenlos stornierbar sind. Das machen wir in der Regel mit allem – auch mit Leihwagen –, weil es oft noch Änderungen oder auch bessere Preise gibt, weshalb sich eine Umbuchung lohnen kann.
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4. Anschließend haben wir die Inlandsflüge gebucht und dabei darauf geachtet, dass wir möglichst zu akzeptablen Uhrzeiten aus dem Hotel und am Ziel ankommen – ohne lange Wartezeit beim Einchecken im neuen Hotel, ohne mega Stress, weil wir so früh nicht zum Flughafen kommen, und so weiter.

Planung der Ausflüge & Sehenswürdigkeiten

Anschließend haben wir uns Gedanken darüber gemacht, was wir wirklich unbedingt sehen wollen. So war es zum Beispiel in Singapur Marina Bay und die Lichtershow am Abend und in Kuala Lumpur die Batu Caves und die Petronas Towers.

Zwischendurch waren wir noch auf der Insel Penang, wo wir eigentlich nur Strand, relaxen und einen Besuch in Georgetown geplant hatten. Anderes haben wir dann vor Ort entschieden – deutlich spontaner – und uns auf die Aktivitätskarten und Empfehlungen der Einheimischen verlassen.

Drumherum & Vorbereitung

In Asien sind viele Dinge sehr anders als in Europa, und man kann ganz viel selbst organisieren, wenn man denn weiß, wie es geht. Darüber kann man sich vorab ganz gut in diversen Foren informieren. Dort sind wir dann zum Beispiel auf die Grab-App gestoßen, mit der man in den meisten Ländern Asiens einfach per App ein Taxi buchen und dieses auch gleich über die App bezahlen kann. Absolut essenziell, denn ohne diese App findet man faktisch kaum ein Taxi wie bei uns am Straßenrand. Die Grab-App ist vergleichbar mit Uber und funktioniert wirklich reibungslos.

Außerdem haben wir uns natürlich die jeweiligen Umrechnungskurse angeschaut, damit wir in etwa einen Überblick haben, wie viel 1 Singapur-Dollar bzw. 1 Ringgit in Euro ist. Dazu haben wir dann vorab unsere Prepaid-Kreditkarte, die wirklich komplett kostenfrei ist, was die Bezahlung in anderen Währungen angeht, ausreichend mit Geld aufgeladen und konnten uns so die Auslandsgebühr sparen.

Oftmals kann es deutlich von Vorteil sein, wenn man sich am Flughafen oder bei der nächsten Möglichkeit eine lokale SIM-Karte kauft. Die kosten meist total wenig, und man hat dann Internetzugang – auch unterwegs –, was beispielsweise für die Buchung des Taxis absolut notwendig war. Oft kann man zusätzlich auch relativ günstig telefonieren und umgeht so die Roaminggebühr, die man manchmal nicht genau überblicken kann.

Absolut wichtig bei jeder Reise!

• Flugzeiten und Datum checken! Uns ist schon einmal fast ein Fauxpas passiert, weil wir den Abflug um 0:50 Uhr hatten, also am ganz frühen Morgen, und für den gleichen Tag abends aber erst das Taxi zum Flughafen bestellt hatten. Das ist uns Gott sei Dank noch früh genug aufgefallen, sodass wir es auf den Vorabend umbuchen konnten.
• Alternative Kreditkarte mitnehmen! Auch hier ist bei uns schon einmal eine Karte nicht akzeptiert worden, weil diese scheinbar vom Kreditkartenherausgeber vorher aus Sicherheitsgründen gesperrt wurde, da ein Betrugsverdacht bestand. Ohne Alternative ist man dann aufgeschmissen.
• Immer die Landeswährung bevorzugen! Nicht nur, weil es meist günstiger ist, in der Landeswährung einzukaufen, sondern auch, weil die Einheimischen es einem sehr danken werden. Münzen kann man nicht zurück in die Landeswährung umtauschen, sondern nur Scheine, und beim Umtausch von Euro oder Dollar in die Landeswährung fällt eine Wechselgebühr an – die Einheimischen tragen den Verlust. Wir holen immer einen kleinen Betrag ab und zahlen ansonsten weitestgehend mit Karte, wenn möglich. Insbesondere in Asien ist das kein Problem.
• Reisedokumente unbedingt rechtzeitig prüfen! Reisepass auf Gültigkeit prüfen, Auslandsreisekrankenversicherung checken und die Notfallnummer dabei haben. Einreisebestimmungen, bestimmte Verbote bei der Einfuhr und so weiter rechtzeitig ansehen. Wir schauen in dem Zuge auch immer auf die kulturellen Unterschiede.

Zu guter Letzt – Mein Herzenswunsch

Wir sind Gäste in einem fremden Land, und wir sollten uns auch entsprechend verhalten. Es ist zwar in vielen muslimisch geprägten Ländern in den Hotels nicht strafbar, als Frau oben ohne am Strand zu liegen – die Frage ist nur, ob es wirklich sein muss? Für uns hat es etwas mit Respekt zu tun. Hier gibt es zahlreiche Beispiele: ob lange Hose oder Knie und Schultern bedeckt beim Besuch bestimmter Sehenswürdigkeiten oder auch der Wechsel der Handtücher und Bettwäsche. Auch hier stellen wir uns die Frage, ob wir im Urlaub öfter die Handtücher wechseln müssen als daheim – insbesondere dort, wo oftmals in bestimmten Regionen Wasserknappheit herrscht. Generell sollte man – egal wo – den Einheimischen gegenüber immer ausreichend Respekt und Wertschätzung entgegenbringen, denn gerade sie sind es, die unseren Urlaub zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.