Tomatenhaus selber bauen

Tomatenhaus selber bauen
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Dauer

Nachdem wir letztes Jahr so viel Erfolg mit unseren Tomaten hatten, möchten wir dieses Ziel wieder erreichen und weg von den hässlichen Regenschirmen als Regenschutz?. Da das Beet in unmittelbarer Nähe zu riesigen Bäumen liegt, öfters Zapfen oder Zweige herunterfallen, kam ein Tomatenhaus mit Folie, wie man sie im Baumarkt bekommt, nicht in Frage. Also selber bauen.

Man braucht dazu:

  • 4 Kanthölzer 7 x 7 cm, davon zwei Stück 1,60 m lang, zwei 1,40 cm lang
  • 4 feuerverzinkte Einschlaghülsen
  • 2 Stück Holzlatten in je 2 m Länge, 2 Stück in 50 cm Länge
  • 6 Holzlatten in ebenfalls 50 cm als Konterlattung

So geht man vor:

  1. Die 4 Einschlaghülsen in den Boden schlagen, schön vorsichtig mithilfe eines Kunststoffteils (siehe das grüne Teil auf dem Foto), damit die Hülse keine Dellen bekommt.
  2. Dann die hinteren 2 Kanthölzer (1,40), danach die vorderen (1,60) hineinstecken. Sitzt das alles, die oberen Holzlatten, für die Befestigung des Kunststoffdaches anbringen. Zwischendurch immer kontrollieren, ob alles in Waage ist!
  3. Danach sowohl an der rechten als auch an der linken Seite jeweils 3 Querverstrebungen leiterähnlich anschrauben.
  4. Zum Schluss kommt das Kunststoffdach darauf, es hat einen kleinen Überstand nach vorne (10 cm). Fertig!

Wenn man möchte, kann man für kühlere Tage noch ein Rollo aus Luftpolsterfolie basteln und bei Bedarf herunterlassen.

Uns hat das ganze Material ca. 50 Euro gekostet, das Kunststoffdach hatten wir noch übrig.

Das Tomatenhaus ist für 7 Pflanzen konzipiert. Die auf einem der Fotos zu sehenden Blumentöpfe sind nur vorübergehend, wegen des starken Regens heute, dort untergebracht, es sind Chilis.

Die Blumentöpfe auf den Tomatenstäben sind mit dem Sortennamen beschriftet und werden noch entfernt, wenn ich Sortenschildchen gebastelt habe.

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Fehlt da nicht rundherum noch die Folie sodass es ein Gewächshaus ist? Was bringt denn so ein Tomatenhaus wenn da keine Folie dran ist? Wind und Regen schlägt doch dann von allen Seiten an die Tomatenpflanzen. Ob das den Pflanzen gut bekommt?
@Orgafrau: Ist ein Regenschutz für die Tomaten, da Regen ihnen nicht gut tut.
@Tessa_: Regen kommt aber auch von den Seiten an die Tomaten. Deshalb würde ich das rundherum mit Folie verdichten.
@Orgafrau: es soll kein Gewächshaus sondern lediglich ein Regenschutz sein. Mehr ist in unseren Breiten nicht nötig . Für kühlere Tage im Spätherbst kann man dann ein Luftpolsterrollo basteln ( wie in meiner Beschreibung bereits erwähnt)
@Donnemilen: Ich würde das aber dennoch mit einer Folie zum Gewächshaus verdichten. (für mich/uns) Das muss ja nicht jeder machen. Deshalb ist der Tipp ja nicht schlecht. Das kann ja jeder so machen wie er möchte.
Orgafrau :
Wenn man, entgegen dem Tipp, anstelle des Regenschutzes ein Gewächshaus draus macht , ist es aber bestimmt von Bedeutung WO es im Garten plaziert ist . Tomaten sind "Sonnenanbeter" , aber keine "Saunagänger" ?.
@DaCapo: Bei meinen Eltern stehen die Tomaten immer im Gewächshaus und sie gedeihen prächtig. Und wenn man eine durchsichtige Folie nimmt dann kommt da auch die Sonne durch. Ich habe letztes Jahr auch ein paar Tomatenpflanzen im Garten auf der Terrasse stehen gehabt. Dabei war jede einzelne Pflanze mit einer durchsichtigen Folie umhüllt. Das hat wunderbar funktioniert. Dieses Jahr habe ich noch keine Tomatenpflanzen gekauft oder selbst gezogen. Das werde ich aber noch machen.
Orgafrau # 7 :
Kein Thema - bei passendem Standort klappt das wunderbar ?!
Aber der Tipp ist ja als reiner Nässeschutz gedacht , wenn die Früchte eben NICHT im Gewächshaus gedeihen sollen - zumindest habe ich ihn so verstanden .
Egal - Hauptsache die Ernte stimmt ?.
#DaCapo ?
@DaCapo: "Tomaten sind "Sonnenanbeter" , aber keine "Saunagänger"
He, das hast Du gut gesagt!
Leider haben wir einen schattigen Garten (hinter dem Haus), sonst hätte ich auch gleich Lust zum Bau von einem Regenhäuschen für Tomaten.
Tessa # 10 :
Ich auch - würde ich nachmachen !
Dir fehlt das passende Plätzchen - mir seit ein paar Jahren leider der ganze Garten ??.
# Tessa: bei uns ist der Standort an der Nordseite des Hauses, nur im Sommer um die Mittagszeit herum ( ganz kurz) und ab dem Nachmittag fällt Sonne darauf. Trotzdem war unsere Ernte im vergangenen Sommer bombig. Versuche es doch einmal mit einer Pflanze.
So etwas Ähnliches hat mein Mann letztes Jahr auch gebaut.
Weil unser Tomatenbeet direkt an der Seitenwand unserer Garage liegt, hat er das Schutzdach direkt an der Garagenwand angebracht, das ging sehr gut.
Das Dach sollte die Tomaten vor Regen schützen. Das hat wunderbar geklappit, wir hatten fast den gazen Sommer keinen Regen!
@Donnemilen: Da bin ich ja baff!
Deinen Kommentar bekommt jetzt mein Mann zu sehen (er ist in der Familie der Baumeister).
Tessa: wir haben das beim Nachbarn angeschaut, wegen seiner hohen Bäume blieb im nur der winzige Streifen am Grenzzaun . Seine Tomaten gediehen so prächtig das ich mich arg beherrschen musste .......
das Dach reicht völlig. seiten muss es nicht haben, da so der Wind kommt und die Tomaten trocknet und für eine bessere Bestäubung sorgt...
darum muss ein Gewächshaus auch immer schön Fenster und Türen offen haben, bzw. die Tomaten schütteln ...

frag mal deine Eltern, O....
Meine jährlichen großen vier Töpfe mit Tomatenpflanzen werden von einfarbigen Regenschirmen beschützt und es sieht nicht hässlich aus. 😭 Wie kannst Du so gemein sein? 😂

Schöner ist so ein Unterstand ja schon, aber trotzdem...…….. 😇
@islandpferd: wenn Türen, Tore Fenster offen sind und die Tomatenbestäubungs-und aushilfsschüttelazubis unterwegs sind gibts bestimmt tolle Tomaten. Vor allem in den gewerblichen Tomatenanzuchtsgebieten wo sich hunderte von Quadratmetern-große Plastikhäuser und hallen befinden wo rund um die Uhr die Tomaten geerntet werden.😂
So einfach - aber man muss erstmal drauf kommen! Ich hatte voriges Jahr so ein Folien-Tomatenhaus, das ist mir weggeflogen, obwohl es vierfach angebunden war. So ein Regenschutz reicht völlig aus, und Ihr werdet eine tolle Ernte haben!
(Die Einschlaghülsen kommen mir ein wenig überdimensioniert vor.)
@schwarzetaste: es gibt sie nur in dieser einen Standardlänge
@Donnemilen: Echt? Na dann...
#17xldeluxe reloaded: du kennst meine alten Regenschirme ☂️ nicht ..,,,, und schön ist so eine Sache ..... gerade ist meine Frostfolie montiert, mit einem Strick ..... - 4 Grad soll es heute Nacht geben?
50 Tacken für ein paar Holzlatten und 4 Einschlaghülsen? Das war wohl der Luxus-Baumarkt. ?
nein- das Material ist aus dem O.i - leider ein ganz normaler Preis wenn man kein Sonderangebot erwischt 😏
@Donnemilen:
Ja stimmt, aber die durchsichtigen aus den 70er Jahren sind als Tomatenhaube ganz praktisch.
Super-Tipp !!! Danke. Ein guter und schöner Regenschutz für Tomaten. Eine gute Idee, das als Pergola zu bauen. Das werde ich mit meinem Mann nächstes Wochenende nachmachen. Vllt kann man es noch hübscher von Bohnen, Clematis o.ä. beranken lassen...
Bisher sind mir sämtliche Folien- und sogar Anlehn-Gewächshäuser davon geflogen. Wenn man unbedingt eine Tomaten-Sauna haben möchte, kann man an den Seiten Folien rantackern. Ich muss meine bei den derzeitigen Mai-Frösten auch abdecken.
Übrigens brauchen Tomaten auch nicht so viel Sonne - sind Nachtschattengewächse.
@marina14: Der Name „Nachtschattengewächse“ hat weder was mit Nacht noch mit Schatten zu tun (s.Wikipedia), und Sonne brauchen Tomaten schon. Kommen ja aus dem Süden. Bei mir auf der überdachten Terrasse ist deutlich zu sehen, dass die Pflanzen, die mehr Sonne bekommen, besser gedeihen.
Habe das selbe schon vor 11 Jahren gebaut jedoch ringsherum, bis auf die Frontseite, mit diesen Well(kunststoffdach) geschützt. Wenn Wind und Regen von der Seite kommt ist die Gefahr von Braunfäule durchaus gegeben.
wir haben inzwischen Folie mit Gitternetzwerk gekauft die bei Bedarf als Rollo angebracht werden kann. Zunächst haben wir lediglich ein Rollo für die Vorderseite gebaut da wir eine Gartenberegnungsanlage haben , die wenn sie dann läuft ,die Tomaten an Laub und Früchten nicht vom Wasser beaufschlagt werden soll. Unser Tomatenhaus steht sehr geschützt, denke mal das wir an der Rückseite sowie links und rechts nur im Spätherbst Folie abbringen werden. Mal schauen😀.
(Ich hatte schon mal ein weiteres Foto ( mit Folie) an die Redaktion geschickt aber das wurde nicht hochgeladen)
Schwiegereltern bauten sich ein Gewächshaus aus alten Fenster+Rahmen . Der Pflanztopf kam immer genau neben die ausgepflanzten Tomaten mit in die Erde um dort das Wasser direkt zu den Wurzeln zu leiten beim gießen .
Ist vielleicht auch noch eine Idee für Euch . Habe keinen Garten .
@Unwetterhasser #28: Danke für Deinen Kommentar! Anscheinend sind die anderen davon nicht betroffen, so dass bei ihnen nur ein Dach ausreicht. Der Pilz überdauert im Boden auch wenn über mehrere Jahre keine Wirtspflanzen angebaut wurden. Alternativ zum Rund-um-Regenschutz könnte auch eine dicke Mulchschicht, z. B. aus Stroh reichen, aber wenn man eh schon ein Tomatenhaus hat, dann ist bei Regen von der Seite (es regnet nicht nur bei Windstille) auch da ein Regenschutz vorteilhaft.
Wäre zu überlegen, ob zur Vermeidung von Plastikmüll auch der Schutz von der Seite möglichst aus Platten bestehen sollte. Die sind zwar auch aus Kunststoff, halten aber länger. Die Folien aus dem gewerblichen Spargel- oder Erdbeeranbau werden angeblich recycelt, praktisch aber nicht, weil sie zu stark verunreinigt sind.
@paraiba: Hallo und Danke für Deine Antwort auf meinen Kommentar.
Ich bin mittlerweile seit vier Jahren dazu übergegangen alle meine Tomaten- und Paprikapflanzen in Baueimer aus dem Baumarkt zu setzen. Ich kaufe Erde die ich mit reichlich Sägespäne und ein wenig Langzeitdünger mische. Früher nahm ich zum Mischen Stroh. Doch ich empfand es auf Dauer zu Mühselig jedesmal die Getreidehalme die sich immer wieder nach einiger Zeit bildeten zu entfernen. Jetzt nehme ich wie gesagt Sägespäne die ich auch unter die Erdbeeren streuen, was die Fäulnis der Beeren, da sie nicht auf dem Boden liegen, verhindert. Auch sorgen die Späne dafür das bei Trockenheit der Boden nicht so schnell austrocknet.
Sägespäne kaufe ich immer in der Großpackung a 20 kg. Das reicht sicherlich mindestens für zwei Jahre bei einem Otto-Normal-Garten.
Im Herbst entferne ich einen Teil der Späne, (wandert in den Kompost), der Rest wird im Beet mit eingearbeitet.
Um auf das Thema Tomaten zurückzukommen..
Die von mir in den Eimer gesetzten Tomaten sind immer, mit dem Eingangsthema verbunden, zumindest bei mir, ein voller Erfolg.
@Unwetterhasser #32: Du könntest auch Gartenerde verwenden. Dabei musst Du darauf achten, dass Spritzwasser (egal ob Regen oder aus Kanne oder Schlauch) nicht von der Erde gegen die Pflanzen spritzt; darin sind die Pilzsporen enthalten.
Wenn aus dem Stroh Jungpflanzen wachsen wurde es vorher nicht richtig ausgedroschen. Eigentlich sollte so etwas nicht vorkommen. Mit Sägespänen sollte es auch gehen, vielleicht sind die bei Nässe nicht ausreichend luftdurchlässig (dann könnt es zu Fäulnis im Wurzelbereich kommen), dann vielleicht mit Holzhackschnitzeln oder Rinden-Deko, Pinienrinde o. ä. mulchen.
@schwarzetaste: Hey, also das kommt immer drauf an, finde ich. Da das Wetter in den letzten Jahren ja so nen bisschen am Durchdrehen ist, und es schon mindestens 2-3 Mal im Jahr nen Hagel gitt, der sogar von der Seite kommt, kann da schon viel von der Ernte leider kaputt gehen...

Deshalb habe ich mir vor 2 Jahren mal ein Tomatenzelt gekauft und das ist auch nicht weggeflogen. Vielleichzt kommt es echt drauf an, was man für eins hat.

Naja jedenfalls hält so eine Folienzelöt auf jedenfall bei starkem WInd alles, was von der Seite kommt ab und wenn dann finde ich es nach meiner Erfahrung sinnvoller eins mit Folie zu haben, weil den normalen Regen halten Tomaten ja eigentlich so oder so aus.
Wir haben heute das Tomatenhaus gebaut. Es hat gut geklappt.
Es wurde bisher etwas wenig zum Dach gesagt und zur Breite des Tomatenhauses.
Bei uns war kein Dach vorhanden, ich musste faher eines kaufen. 5x1 Meter Polyesterwellen.
Davon habe ich ca. 2,10 Meter abgesägt und verwendet. Dachlatten 2 Meter Länge.
Unser Tomatenhaus war dann auf der einen Seite 1,80 Meter hoch und auf der anderen 2 Meter. Der Abstand zwischen den Pfosten an der Seite beträgt 77 cm (Außenmaß). Lässt sich auch mit Pythagoras ausrechnen :-), wenn die Schräge 1 Meter lang ist und die Höhendifferenz 20 cm beträgt. Das Dach wurde mit Kalotten festgemacht.
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