Mit dem anfallenden Laub scheiden sich die Geister. Die einen greifen zum Rechen, die anderen zum Laubbläser – und manche schauen darüber hinweg.
Als natürlicher Bodenmulch, als Schutzschicht, könnt ihr das Laub unter Bäumen und Sträuchern liegen lassen oder auf Beeten verteilen. Auch kleinere Tiere freuen sich über diesen Lebensraum. Anders sieht es aus mit Laub auf dem Rasen. Er verträgt die Abdeckung nicht, das Laub raubt ihm das Licht.
Auf Gehwegen darf das Laub nicht bleiben, die Rutschgefahr bei Nässe ist einfach zu hoch. Ähnlich wie beim Winterdienst gibt es Pflichten, das Laub zu entfernen. Diese werden allerdings nicht so streng reglementiert wie beispielsweise Schnee schippen, das bis morgens zu passieren hat.
Der Laubbläser, des einen Freud‘, des anderen Leid, darf in Wohngebieten werktags von 9 bis 13 Uhr und von 15 bis 17 Uhr eingesetzt werden. Für Verantwortliche weitläufiger Wege eine große Arbeitserleichterung, viele kleinen Lebewesen werden dabei jedoch zerstört oder ihres Lebensraumes beraubt.
Wie auch immer ihr euer Laub sammelt, ob mit dem Laubbläser oder mit Rechen und Besen – wohin damit?
Das angesammelte Laub könnt ihr kompostieren, am besten zusammen mit anderen Abfällen wie Rasenschnitt oder Küchenabfällen, so dass das Ganze durchmischt wird. Für die Biotonne ist das Laub nicht geeignet, da passt auch nicht viel rein. Ihr könnt euer Laub auch in einer Ecke des Gartens an einer windgeschützten Stelle auftürmen. Gebt noch ein paar kleine Äste dazu, und fertig ist das Winterquartier für einen Igel. Habt ihr alle Verteil-Möglichkeiten ausgelotet, dann ab in den Sack damit und auf zum Wertstoffhof.