Trinkwasser ist kostbar, nicht nur zum Trinken selbst. Während ein Mensch am Tag mit rund drei Litern zufrieden ist, benötigen Waschmaschine, Toilettenspülung und die Dusche am Abend etwa 130 Litern täglich. Hier sollte sich doch etwas einsparen lassen, um den eigenen Geldbeutel zu schonen und die Umwelt zu entlasten?
Aus kleinen Tropfen werden große Wasser
Beim Duschen das Wasser nicht unnötig fließen zu lassen oder auf der Toilette die Wasserspartaste drücken – das sind selbstverständliche Dinge. Doch um noch mehr kostbares Trinkwasser zu sparen, gibt es hier weitere Wasserspartipps, mit denen über 30 Liter am Tag und damit mindestens 10.000 Liter im Jahr eingespart werden können.
Tipp 1: Auch mal kalt duschen
Wer morgens unter die Dusche geht, hat die Chance, mehrere Potenziale auszuschöpfen, indem er das warme Wasser im Speicher lässt und stattdessen kalt duscht. Das kostet Überwindung, klar, aber dafür wird das Immunsystem angeregt, die Energie für die Warmwassererzeugung eingespart und – man ist schneller fertig. Bei einem Verbrauch von 12 Litern pro Minute bringt die Verkürzung von nur drei Minuten 36 Liter an Einsparung.
Tipp 2: Modernste Technik für Bad und Küche verwenden
Ein Brausekopf mit Sparfunktion fächert den Wasserstrahl feiner auf, vermengt diesen mit Luft und vergrößert so die Oberfläche des Wassers. Der Spareffekt ist erstaunlich: Bis zu 50 Prozent des Wassers können eingespart werden. Ein Wassersparaufsatz für den Wasserhahn birgt ähnliches Einsparpotenzial, auch hier wird das Wasser intensiver genutzt. Eine lohnenswerte Investition.
Tipp 3: Geschirr nach Omas Methode spülen
Bei großem Geschirraufkommen lohnt sich das Einschalten des Geschirrspülers. Doch bei geringen Mengen an Tassen und Tellern wird tagelanges Sammeln unappetitlich. Handwäsche wie zu Omas Zeiten funktioniert so: Eine mittelgroße Schüssel – separat ins Spülbecken gestellt – mit warmem Wasser und etwas Spülmittel, daneben eine kleine Schüssel mit heißem klarem Wasser. Nach dem Spülgang wird das bereits saubere Geschirr in das heiße Wasser getaucht, dann abgetrocknet. Der Wasserverbrauch liegt hier unter fünf Litern pro Spülgang.
Tipp 4: Gießen aus der Tonne
Wer einen Garten hat, sollte sich ein Regenfass anschaffen. Das Regenwasser kann nicht nur zum Gießen, sondern auch zum Händewaschen oder zum Duschen dienen.
Tipp 5: Wasser sparen durch neue Gewohnheiten
Bewusster Umgang mit dem kostbaren Nass macht sensibel dafür, wo im Alltag Wasser gespart werden kann: Der Wasserhahn muss nicht weiterlaufen, wenn man die Hände einseift, den übrig gebliebenen Kaffee vom Frühstück bekommen die Balkonpflanzen. Leben Kinder im Haushalt, sollte frühzeitig auf Sparsamkeit beim Händewaschen oder dem Toilettengang geachtet werden. Das wöchentliche Putzen der Fenster mit einem Dampfreiniger hilft Wasser sparen. Zum Waschen von Obst oder Gemüse eignet sich eine passende Schüssel besser als das Abspülen unter dem Wasserhahn.
Tipp 6: Bewusstsein erweitern durch Quellenbesuch
Frisches, kühles Quellwasser schätzten nicht nur die Menschen in alten Zeiten. Auch heute kann dieses wertvolle Gut an Ort und Stelle genossen werden. Vorausgesetzt: Der Brunnen oder die Quelle sind als Trinkwasser geeignet. Wer sich für zu Hause ein oder zwei Flaschen auffüllt, diese in seinem Rucksack transportiert, der wird dieses Wasser als besonders wertvoll erachten – er oder sie hat es ja schließlich weit getragen.
