Hähnchenbrust mit Paprikagemüse - bunt und gesund

Für Hähnchenbrust gibt es unendlich viele Zubereitungsmöglichkeiten - dieses ist eines, das aus Lustlosigkeit entstanden ist. Ich koche eigentlich gerne, aber diese tägliche Verpflichtung, etwas essbares auf den Tisch stellen zu müssen, um viele hungrige Mäuler abzufüttern, hängt mir manchmal zum Hals raus. An jenem Tag wollte ich irgendwas mit Hähnchenbrust machen (mehr war nicht im Haus, die faule Hausfrau war wieder mal an einem spannendem Buch hängengeblieben und hatte das Einkaufen verschoben ... und verschoben... bis eben fast nix mehr da war). Also einen Erkundungsgang durch die Vorratskammer eingelegt... hm, außer Kartoffeln und diversen Konserven nix mehr da. Auf Konserven hatte ich aber keine Lust. Blick in den : massenweise Käsereste. Und in der Gefriertruhe lagen noch mehrere Kilos tiefgefrorener und geschnippelter Paprika. Hmmmm, ... da lässt sich doch was draus machen! Also, fangen wir mal an!

Die Hähnchenbrüste habe ich gewürzt und in Mehl gewälzt. Dann in heißem Fett schön angebraten. Anschließend auf ein gefettetes Backblech gelegt und bei mittlerer Temperatur in den Backofen geschoben. Währenddessen habe ich im Bratfett zwei geachtelte Zwiebeln und zwei gehackte Knoblauchzehen angedünstet, mit einer Tasse Brühe abgelöscht und mit Thymian und Rosmarin gewürzt (schmeckt auch lecker mit halb Brühe, halb Weißwein). Das ganze habe ich dann mit reichlich geschnippelten Paprika zwischen den Hähnchenbrüsten auf dem Blech verteilt. Dann habe ich das Blech wieder für 10 Minuten in den Ofen geschoben und mich auf meinen Roman gestürzt ;-). Aber nur kurz, denn ich musste den Käse noch reiben. Nachdem das erledigt war, wurde der Käse auf die Hähnchenbrüste verteilt und das Blech nochmals für 10 Minuten in den Ofen geschoben, bis der Käse schön zerlaufen war. Die Hähnchenbrüste habe ich auf einer Platte angerichtet und das Paprikagemüse extra dazu gereicht. Dazu schmecken Kartoffeln und Kräuterbutter oder für Faule einfach Baguette.

Seitdem ist dieses Rezept, das aus einer Null-Bock-Laune heraus entstanden ist, ein Dauerbrenner auf unserem Tisch. Da Gemüse ist außerdem sehr variabel. Ich habe es schon mit Zucchini, Auberginen, Zuckerschoten, Oliven und Hokkaido-Kürbis gemacht, aber Paprika muss dabei sein, denn der gibt halt einfach ein tolles Aroma! Außerdem ist dieses Gericht kalorienarm, das verschafft mir immer ein gutes Gewissen ... bis zur nächsten Völlerei!

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18 Kommentare

Hört sich gut an . Werde es mal abspeicher und bei Gelegenheit ausprobieren.
Darf ich Dich ernsthaft fragen, was an dem Gericht für Dich kalorienarm ist?

Die Haut des Geflügels, das Fett in dem es gebraten wurde und das Mehl, in dem es vorher gewälzt wurde, die Brühe, das gefettete Backblech, der Käse zum Gratinieren oder die optionale Kräuterbutter und das Baguette?

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Versteh mich nicht falsch, Geflügel und Paprika allein sind natürlich mager, so lange es gekocht oder im Ofen gebacken wird, aber vorher mit reichlich Fett und Mehl behandeln (ich gehe (evtl. fälschlicher Weise?) davon aus, dass Du die Haut der Hähnchenbrust vorher nicht entfernt hast) erhöht den Kaloriengehalt des Gerichtes sehr stark, und auch Brühe und Käse machen das Gericht - das sicherlich sehr lecker ist! - nicht gerade zu einem kalorienarmen Essen.
@Nachtfalke: Nun, weil es kalorienärmer ist als z.B. Hähnchenbrust in Sahnesoße (oder Hähnchenschenkel oder sonstige -teile mit Haut). Das Fleisch ist natürlich ohne Haut (warum solle ich es sonst noch mit Käse überbacken?), du kannst es auch ohne Fett anbraten und meinetwegen fettest du das Blech auch nicht ein (ich muss es ja nicht spülen ;-))), die Kräuterbutter kannst du auch weglassen und mir schmecken Kartoffeln sowieso besser dazu! Na, und ein Tässchen Brühe und das bisschen Mehl zum Wälzen sind schließlich keine Kalorienbomben!
Im übrigen nehme ich dir das nicht krumm; ich empfinde das auch nicht als persönlichen Affront. Mit sachlicher Kritik kann ich ganz gut leben. :-))

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