Schusterpastete - ein köstlicher Resteauflauf

Meine Mutter kochte immer dieses Resteessen, genannt Schusterauflauf.

Er war so lecker, dass sie die Zutaten für das Essen am Vortag immer überreichlich bemaß, damit auch genug für den Schusterauflauf übrig blieb.

Man braucht:

Reste von Kartoffelbrei oder gekochten Kartoffeln

Fleisch- oder Wurstreste

1 geriebene Zwiebel

Sauerkraut, gekocht

2 Eier, 1 Viertel L Milch

4 EL Semmelbrösel (wir mochten eine ganz dicke Kruste gern!)

Butter oder Margarine in Flöckchen, etwa 50 g

In eine gefettete kamen die Reste der Kartoffeln, abwechselnd mit den Fleisch- oder Wurstresten und dem Sauerkraut. Die Kartoffeln bildeten die oberste Schicht. Das Fleisch wurde noch mit der geriebenen Zwiebel vermischt. Milch und Eier gut verrühren und darübergießen.

Die Semmelbrösel zum Schluss auf den Auflauf streuen und gut mit Butterflöckchen bedecken. Im Backofen bei 200 Grad etwa 35 Minuten backen.Oder bis alles schön braun ist. Gewürzt werden muss nicht mehr extra, da es sich ja um vorgegarte, schon gewürzte Zutaten handelt.

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Reste von Backpapier verwenden
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5 Kommentare

Prima! Oft bleibt beim Kraut mit gekochtem Fleisch und Kartoffeln was übrig, was zu wenig wäre, wenn man es nur aufwärmt. Aber als Auflauf könnte es reichen! Danke für diesen Tipp!
Das klingt sehr lecker und wird abgespeichert.
Den Namen für das Gericht finde ich auch sehr nett.

Danke dir
Schusterpastet ist ein scherzhafter Ausdruck für ein Resteesssen. Während bei den vornehmen Leuten "richtige" Pasteten auf dem Eßtisch stand hatte so ein armer Flickschuster es schwer, seine Familie zu ernähren. Pfiffige Frauen aus dem armen Volk hatten es schon immer verstanden, aus einfachsten Mitteln etwas Genießbares zu zaubern. Es gibt noch weitere Scherzbezeichnungen für Gerichte, die den opulenten Mahlzeiten der Reichen nachempfunden sind. Wie z.B. die "Pommersche Beamtengans" - ein wie ein Gänsebraten gefüllter Schweinbauchlappen oder Rippenstück.

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