Sie sind lecker, sie sind gesund und sie sind obendrein noch preiswert – wer Kräuter im Garten oder auf dem Balkon zieht, kann damit nicht alleine seine Speisen verfeinern, sondern gleichermaßen einen großen Beitrag zu Gesundheit und Wohlbefinden leisten. Nicht nur das frische Grün ist bekömmlich, vielmehr lässt sich die Haltbarkeit mit den nachfolgenden Methoden verlängern.
Darum solltest du Kräuter trocknen
Wenn du über das Jahr verteilt häufiger die wohltuende Wirkung der Heilpflanzen nutzen möchtest, solltest du sie konservieren. Gängige Möglichkeiten wären dabei das Einfrieren im Eisfach, das Einlegen in Öl oder das Vermischen mit Salz. Den meisten Geschmack behalten die Kräuter aber lediglich dann, wenn sie in frischem Zustand – also kurz nach dem Pflücken – gewaschen und anschließend getrocknet werden. Fast alle Inhaltsstoffe sowie die ätherischen Öle bleiben dabei erhalten. Verwendest du das natürliche Produkt Wochen oder sogar Monate später, kannst du noch immer sein einzigartiges Aroma wahrnehmen.
So werden die Kräuter an der Luft getrocknet
Eine sehr simple Variante der Konservierung besteht in der Lufttrocknung. Dafür pflückst du die Kräuter im Laufe des Vormittags, bindest sie zu kleinen Sträußen zusammen und hängst sie für ein bis zwei Tage an einem dunklen, trockenen und luftigen Ort auf. Hier eignet sich der Keller oder der Dachspeicher in besonderem Maße. Sofern sich dort Holzregale befinden, kannst du die Pflanzenbündel auch darauf ablegen. Beachte lediglich, dass sich nach dem Säubern nicht mehr zu viel Wasser auf dem Grün befindet, weil dadurch einzelne Stellen schimmeln könnten.
Die Trocknung im Ofen
Sollte dir keine Räumlichkeit mit den vorgenannten Eigenschaften zur Verfügung stehen, so kannst du die Trocknung auch im Backofen vornehmen. Lege die einzelnen Pflanzen oder kleineren Sträuße auf ein Blech mit Backpapier. Den Herd solltest du auf geringe 40 bis 50 Grad Celsius stellen, die Klappe leicht geöffnet lassen und eine Dauer von zwei bis drei Stunden einplanen. Wende die Kräuter immer wieder, sodass sie einen dunkelgrünen Teint erhalten. Anschließend kannst du sie zerkleinern und in Glas- oder Kunststoffbehältern aufbewahren. Die Haltbarkeit erreicht darin mühelos mehrere Monate.
Auch das Einfrieren ist möglich
Eine weitere Variante der Konservierung stellt das Einfrieren dar. Hierfür wäschst du die Kräuter nach dem Pflücken. Zerschneide sie direkt in jene Portionen, die du später für Salate und sonstige Mahlzeiten verwenden möchtest. Diese kannst du nun in einen Gefrierbeutel, in Eiswürfelformen oder kleinere Boxen füllen und in das Kühlfach legen. Der Vorteil dabei wird in der Bewahrung aller Inhaltsstoffe gesehen, da – anders als bei der Trocknung – keinerlei Verlust an Bestandteilen und Ölen verzeichnet wird. Allerdings leidet der Geschmack beim Einfrieren spürbar.
Weitere Möglichkeiten für eine lange Haltbarkeit
Abschließend lohnt es sich, ein wenig herumzuexperimentieren: Lege einzelne Kräuterstängel oder sogar einen ganzen Strauß in ein hohes, verschließbares Glas und fülle dieses mit gutem Öl auf. Deinem Geschmack sind dabei keine Grenzen gesetzt. Ebenso kannst du die Pflanzen zerrebeln und nachfolgend im Mörser fein verarbeiten. In beinahe pulverisiertem Zustand lassen sie sich ganz einfach dem Salz oder anderen Gewürzen beimischen. Auf diese Weise werden die Wirkstoffe konserviert und alle Bestandteile können sich zu einem einzigartigen Aroma verbinden. Also, mit welchen Kräutern genießt ihr den Frühling – und wie bewahrt ihr diese für die späteren Jahreszeiten auf?
die Gewürze für herzhafte Gerichte kommen auch zerbröselt in ein großes Glas, meist getrennt, weil man nicht jedes Gewürz für jedes Gericht nehmen kann.
Es macht Spaß, die eigene Ernte zu verwerten, deshalb ist der Tipp klasse.