Das Radfahren ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für den Geldbeutel und die eigene Gesundheit. Das haben Städte wie Amsterdam und Kopenhagen schon lange erkannt und sich zu echten Fahrradstädten entwickelt. Leider sind die Radwege in vielen deutschen Städten noch nicht optimal ausgebaut. Wir hoffen, dass da noch aufgerüstet wird! 5 Gründe, warum du trotzdem schon jetzt mehr Fahrradfahren solltest, erfährst du hier.
1. Radfahren erhöht die Lebenserwartung
Das Forschungsinstitut IRAS an der Universität Utrecht fand heraus, dass regelmäßiges Fahrradfahren die Lebenserwartung um 14 Monate erhöht. Wer jetzt schreien will, dass man lange Strecken ja nicht mit dem Rad bewältigen könne: 40 % der Autofahrten sind unter 5 km und die Distanz lässt sich locker mit dem Fahrrad überbrücken. Auf Strecken unter 5 km gilt das Fahrrad außerdem als schnellstes Verkehrsmittel. Gleichzeitig führt eine regelmäßige Bewegung ebenfalls zu einer besseren psychischen Gesundheit.
2. Vermeidung von Feinstaub
In Deutschland werden gut 30 % der Feinstaubbelastung durch den Straßenverkehr verursacht. In großen Städten kommt der Anteil sogar auf bis zu 50 %. Durch mehr Radfahrer können wir die Luftschadstoffe wie Feinstaub und Stickoxide deutlich reduzieren und unsere Umwelt schützen.
3. Weniger Kohlendioxid
Die Stadt Kopenhagen ist so gut für Fahrräder ausgebaut, wie nur wenige andere Städte. 27 % des Verkehrs machen hier die Fahrräder aus. Durch dieses Verhalten können die Dänen etwa 90.000 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen. Laut eine Studie des Umweltbundesamts könnten wir die CO2 - Emissionen durch mehr Radverkehr um 11 % reduzieren. Konkret bedeutet das: Wenn man alle Strecken unter 5 km mit dem Rad ersetzt, spart man 300 kg CO2 - Emissionen pro Jahr und pro Person. Damit ist der Radverkehr gemeinsam mit dem Fußverkehr die klimaschonenste Fortbewegungsart.
4. Kosten einsparen
Die Nutzungskosten eines Fahrrads liegen bei etwa 10 Cent je zurückgelegtem Kilometer. Im Vergleich dazu muss man bei einem Auto im Durschnitt pro Kilometer mit etwa drei Euro rechnen. Dazu kommen noch die sogenannten externen Umweltkosten, also die Umweltauswirkungen wie Lärm, Luftverschmutzung, Eingriffe in Natur und Landschaft und natürlich dee Ausstoß von Klimagasen. Auf eine Fahrt mit dem Pkw kommen im Durchschnitt 8 Cent pro gefahrene Kilometer an Umweltkosten. Unfallkosten beispielsweise zählen hierbei nicht einmal zu den umweltrelevanten externen Kosten und werden nicht berücksichtigt.
5. Rad fahren spart Fläche
Der immer weiterwachsende Verkehrsanteil in Deutschland führt zu einer zunehmenden Versiegelung der Böden. Dadurch verlieren die Böden ihre natürliche Funktion. Regenwasser kann weniger gut versickern und somit unsere Grundwasservorräte auffüllen. Gleichzeitig steigt das Risiko von Überschwemmungen, da das Regenwasser nirgends abfließen kann. Nicht nur die Straßen, sondern auch die Parkmöglichkeiten nehmen unfassbar viel Platz weg. Um möglichst viele haltende und parkende Autos unterzubringen, müssen zusätzlich Parkplätze und Parkhäuser geschaffen werden. Auch hierbei ist das Fahrrad schonender - auf einem einzelnen Autoparkplatz können 8 Fahrräder abgestellt werden.
Wie häufig greifst du zum Fahrrad?