Plätzchen nachhaltig verpacken – 4 Ideen ohne Plastik

Lesezeit ca. 2 Minuten
In der Darstellung sieht man mehrere umweltfreundlich verpackte Plätzchen in verschiedenen Behältern und Tüten.
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Ob als Mitbringsel zum Adventsfrühstück oder kleine Aufmerksamkeit für Nachbar:innen und Kolleg:innen – selbstgemachte Plätzchen zaubern den Beschenkten immer ein Lächeln ins Gesicht. Wenn du in diesem Jahr auf Zellophan- und Plastiktüten verzichten möchtest, bist du hier genau richtig. Ich zeige dir vier Möglichkeiten, wie du deine Plätzchen nachhaltig und ohne Plastik verpacken kannst.

Bestickte Spanschachtel

Benötigtes Material

  • Spanschachtel
  • Akkuschrauber
  • Bohrer ca. 2 mm
  • Sticknadel
  • Stickgarn in Weiß
  • Schneeflockenvorlage
  • Klebeband
  • Feines Schleifpapier
  • Optional: etwas Seidenpapier
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Eine bestickte Spanschachtel bietet Platz für Plätzchen aller Art.

Spanschachtel besticken – Anleitung

  1. Drucke dir eine grafische Schneeflocke als Vorlage aus. Achte darauf, dass die Größe ungefähr zu der von deiner Spanschachtel passt. Befestige die Vorlage mittig mit etwas Klebeband am Deckel der Schachtel.
  2. Bohre an jeder Ecke der Vorlage ein Loch vor. Vergewissere dich, dass du auch wirklich keine Ecke vergessen hast, bevor du die Vorlage wieder entfernst.
  3. Falls die Löcher etwas ausgefranst sind, kannst du sie noch etwas abschleifen. So gehst du sicher, dass die Wolle beim Sticken nicht in Mitleidenschaft gezogen wird.
  4. Nun kannst du die Box besticken. Wenn bei dir dabei, wie bei mir, die Fäden auf der Rückseite kreuz und quer verlaufen, kannst du noch ein Stück Pappe ausschneiden und auf die Innenseite des Deckels kleben.
  5. Wenn du magst, kannst du die Schachtel noch mit etwas Seidenpapier auskleiden, bevor du sie mit Keksen befüllst.

Eine Konservendose voller Kekse

Diese plastikfreie Verpackung ist sowohl für große als auch kleine Kekse geeignet. Und sie sorgt für einen großen WOW-Effekt bei den Beschenkten. Der besondere Kniff: Du verschenkst die Kekse in einer scheinbar ungeöffneten Konservendose und trotzdem sind darin deine leckeren selbstgebackenen Kekse zu finden. Beachte allerdings, dass du diese Verpackung nur mithilfe eines Sicherheitsdosenöffners herstellen kannst.

Eine etwas andere Keksdose: Aus einer alten Konserve zauberst du eine tolle Geschenkverpackung.

Benötigtes Material und Werkzeug

  • Konservendose mit Aufreißlasche
  • Gemustertes Papier
  • Klebestift
  • Sekundenkleber/Heißklebepistole
  • Sicherheitsdosenöffner

Geschenkverpackung aus Konservendose basteln – Anleitung

  1. Öffne die Konservendose mithilfe des Sicherheitsdosenöffners am Boden, also der Seite ohne Aufreißlasche, sodass die Oberseite unversehrt bleibt.
  2. Nachdem du den Inhalt anderweitig verwendet hast, spüle die Dose inklusive abgetrenntem Boden und trockne beides gut ab.
  3. Nun kannst du die Dose mit gemustertem Papier bekleben und verzieren.
  4. Lege die Kekse verkehrt herum in die Dose, sodass die Beschenkten sie beim Öffnen der Aufreißlasche richtig herum vorfinden.
  5. Damit die Kekse nicht direkt mit dem Klebstoff in Verbindung kommen, kannst du am Ende noch etwas Papier auf deinen Keksturm legen.
  6. Nun gibst du etwas Sekunden- oder Heißkleber auf den abgetrennten Dosenboden und klebst ihn wieder an.
  7. Warte, bis der Kleber ausgehärtet ist, bevor du die Dose umdrehst und verschenkst.

Kekse im Glas verschenken

Hand aufs Herz – wer hat nicht einen ganzen Vorrat an alten Einmachgläsern, die man irgendwann noch einmal verwenden wollte? Beschere ihnen jetzt ihren großen Auftritt in Form einer umweltfreundlichen Plätzchenverpackung!

Kekse im Glas verschenken ist simpel und genial.

Benötigtes Material

  • Einmachglas, Honigglas oder ähnliches
  • Etwas Packpapier
  • Bäckergarn
  • Geschenkanhänger
  • Kleine Christbaumkugel

Keksverpackung aus altem Glas selber machen – Anleitung

  1. Für das etwas kleineren Honigglas habe ich eine Banderole aus Packpapier gerissen, sie um das Glas gewickelt und hinten fest geklebt.
  2. Nun kannst du noch etwas Bäckergarn oder Geschenkband um das Glas wickeln und eine Schleife binden.
  3. Das höhere Glas war in meinen Augen schon dekorativ genug. Mit einem beschrifteten Geschenkanhänger, etwas Geschenkband und einer Mini-Christbaumkugel wird auch daraus eine weihnachtliche Keksverpackung, die ganz ohne Plastik auskommt.

Butterbrottüten in Szene setzen

Als plastikfreie Last-Minute-Geschenkverpackung eignen sich auch Butterbrottüten. Klar, man kann die Kekse einfach so darin verschenken. Schließlich geht es ja um den Inhalt. Andererseits hättest du nicht bis hierher gelesen, wenn du keinen Wert auf eine hübsche Verpackung legen würdest. Also schnapp dir Schere und Papier und setz die Butterbrottüte in Szene!

Du magst es schnell und einfach? Dann verpacke deine Plätzchen in einer Butterbrottüte und pimpe sie mit einem ausgeschnittenen Stern auf.

Benötigtes Material

  • Butterbrottüte
  • Bastelkarton oder alte Zeitschriften
  • Schere
  • etwas doppelseitiges Klebeband oder Fotokleber

Butterbrottüte aufpimpen – so geht’s

  1. Schneide einen Stern aus Bastelkarton oder einer alten Zeitschrift aus. Vielleicht findest du darin auch noch das ein oder andere dekorative Element, das du ausschneiden kannst.
  2. Fülle die Butterbrottüte mit Keksen und falte die Öffnung ein bis zweimal um.
  3. Nun kannst du die Tüte mit deinem ausgeschnittenem Element verschließen. Am besten funktioniert das, wenn du zwei Klebepunkte hast. Einen auf der oberen Lasche und einen am „Bauch“ der Tüte.
  4. Ruckzuck kannst du deine Kekse so mit einfachen Mitteln als Geschenk verpacken.

Hast du noch andere umweltfreundliche Ideen? Wie verpackst du deine Plätzchen, wenn du sie verschenkst? Oder werden sie bereits verputzt, bevor sie verpackt werden können?

Falls du noch Ideen für schnelle Plätzchen suchst, habe ich hier den richtigen Tipp für dich: Die Plätzchen von der Rolle sind schnell gemacht. So bleibt dir mehr Zeit für die kreativen Verpackungen. :)

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11 Kommentare

Liebe Hannah, du hast die besten Basteltipps, danke dafür. 👍
Tolle Zusammenfassung ....die Idee mit der Dose hatte ich schon öfter, allerdings wollte ich es mit "Neu"dosen machen, nur dafür benötigt man ein spezielles Verschlußgerät zum umbörteln und die Idee verschwand in der Versenkung.
Deine Lösung ist super ...zumal ich schon lange Kokoscremedosen auch grundsätzlich von unten öffne (so kann ich erst das Kokoswasser abgießen und auffangen und anschließend die sich "oben" abgesetze feste Creme separat verwenden ...zB für Kokos"butter"creme als Füllung von Torten oder Topping bei Cupcakes.

Eine Ergänzung für Twist off Einmachgläser hätte ich noch.
Ganz viele haben das Standardgewinde von 66cm, bzw 82 cm, hierfür bekommt man in Drogerien (zB bei Rossmann) und auch manchen Supermärkten (notfalls Net) neue "Ersatz"deckel.
Vor einiger Zeit habe ich Deckel mit liebevoller Gestaltung und der Aufschriften <selbst gemacht - mit Liebe gemacht - Handmade - Homemade> entdeckt.
So bekommen die liebevoll produzierten Leckereien eine aussagekräftige Verpackung ...schau mal hier, bei den Tipps habe schon ein paarmal Bilder mit solch verschlossenen Gläsern eingestellt.
Hier ein Beispiel: https://www.frag-mutti.de/bilder/57717/suesssaure-mirabellen.html

Eine weitere von mir geliebte Verpackung sind auch die weihnachtlich bedruckten Keksdosen aus Metall, die man in der Vorweihnachtszeit im Handel findet ...von Discountern über 1€ Läden bis zu Dekogeschäften aber auch in größeren Supermärkten und sogar Einrichtungs-/Möbelläden.
@Tortenhummelchen: Ich bevorzuge 'richtige' Keksdosen aus Metall wie von Dir beschrieben.
Da ich nie eine hübsche Dose wegwerfe, ist im Laufe der Zeit ein stattlicher Fundus entstanden, in dem sich immer eine passende Größe findet.
In diesen Dosen lagere ich auch meinen Vorrat an selbst gebackenen Plätzchen für den Eigenbedarf.