Finde den Fehler: Sommer, Sonne, Strand, Bierbauch. Spätestens ab dem Alter von 40 haben viele Männer einen treuen Begleiter an ihrer Seite: den Bierbauch. Ihn in seine Grenzen zu verweisen braucht Disziplin – mit der Beachtung der BEA-Regel kann sich das Ergebnis sehen lassen.
BEA-Regel steht für Bauchübungen, Ernährungsumstellung, Ausdauertraining
Im ersten Moment denkt ihr vielleicht, dass eine „einfache“ Diät leichter ist als regelmäßiges Bauchtraining und Ausdauersport in den Alltag zu integrieren und noch dazu die Ernährung umzustellen. Deshalb schreibe ich euch jetzt meinen Ansatz zur BEA-Regel (die natürlich nicht nur für Männer gilt), mit dem ich ganz zufrieden durchs Jahr komme.
Die BEA-Regel rät euch zu 30 Minuten Bauchmuskeltraining, und das dreimal die Woche. Wer ins Fitness-Studio geht, wird mit gezielten Übungen sicher gut beraten. Zuhause habe ich mir Videos mit Bauchübungen im Internet angeschaut, da mir außer verschiedenen Versionen von Crunches keine eingefallen wären, die für ein 30minütiges Programm auf dem Wohnzimmerteppich taugen. Dann war mir klar, ich muss das ritualisieren und in irgendetwas einbetten. Bei mir taugt dazu das Frühstücksfernsehen mit Nachrichten und leichter Unterhaltung.
Ernährungsumstellung mit weniger Zucker und Fett
Die BEA-Regel setzt auf eine fett- und zuckerarme Ernährung. Gut, welche Diät tut das nicht. Ich bin meinen Speiseplan gedanklich durchgegangen und habe geschaut, wo ich ein paar Dinge umstellen kann. Beim Bäcker statt dem Croissant ein Vollkornbrötchen, das fand ich eine leichte Übung. Auch zuhause beim Kochen die Verwendung von Ölen zu reduzieren, Fleisch eher zu grillen und Gemüse zu dünsten, ist so nach und nach in meinen Alltag übergegangen. Klar, wenn ich Essen gehe, habe ich das nicht im Griff, aber Ausnahmen bestätigen die Regel.
Ausdauertraining gehört dazu
Klingt schlimmer als es ist. Empfohlen werden bei der BEA-Regel zwei- bis dreimal pro Woche mit 20 Minuten Laufen, Walking, Radfahren oder Inline-Skating. Für letzteres fühle ich mich zu alt, aber Radfahren oder Laufen gehen ist durchaus drin. Auch hier musste ich das für mich ritualisieren, damit ich nicht nach zwei Wochen wieder aufhöre. Zur Arbeit nutze ich das Auto, aber privat meine Erledigungen mit dem Rad zu machen zählt auch.
Fettzellen am Bauch sind gierig
Bei beiden Geschlechtern sind die Fettzellen am Bauch besonders empfänglich für alle überschüssige Energie aus deftigen Speisen und süßen Erfrischungsgetränken. Doch grundsätzlich bestimmen die Gene, ob das zu-viel-an-Fett am Bauch, am Po oder an der Hüfte angesetzt wird. Bei Männern lagert das überschüssige Fett häufig kugelig auf dem Bauch und wird nicht zum Hüftgold. Zu Urzeiten war das Bauchfett für beide Geschlechter überlebensnotwendig, quasi wie ein Lager, das gefüllt wird und zu schlechten Zeiten abgerufen werden kann. Heute spricht man vom Apfel- und Birnentyp, je nachdem wo das überschüssige Fett eingelagert wird.
Der Apfeltyp ist anfälliger für Herz- und Kreislauferkrankungen
Beim Apfeltyp platziert sich das Bauchfett um die inneren Organe wie Darm, Leber oder Magen und produziert Hormone, die für das erhöhte Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall oder Diabetes verantwortlich sind. Also, neben Sommer, Sonne und Strand ein weiterer Grund, etwas abzuspecken.
Mit des Bieres Hochgenuss, wächst des Bauches Radius
Beim Bierbauch liegt es nahe, sich Männer beim Bier trinken in der Kneipe vorzustellen. Es gibt aber auch genügend Männer mit einem umfangreichen Bauch, die überhaupt kein Bier beziehungsweise keinen Alkohol trinken. Ob nun also vom übermäßigen Biergenuss oder von anderen Getränken, vom fettigen Essen, den süßen Stückchen oder von zu wenig Bewegung, die BEA-Regel kann helfen, die überflüssigen Pfunde loszuwerden.
Jeder gut ausgebildete Fitness Trainer wird Dir das erklären.