Anzucht von Mini-Rispentomaten

Eine Schüssel mit Anzuchtserde enthält geschnittene Mini-Rispentomaten, während ein Sack Erde daneben steht.
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In meinem Tipp: https://www.frag-mutti.de/anzucht-von-tomaten-stecklingen-a53561/ hatte ich versprochen, dass ich von dem Ergebnis meines Versuches, aus zwei Scheiben einer Mini-Rispentomate Tomatenpflanzen zu ziehen, berichten werde.

Etwa Mitte Juni waren die kleinen Tomatenpflänzchen groß genug und ich habe dann die acht kräftigsten davon in einen Blumenkasten und mehrere Blumentöpfe gepflanzt. Jeden Tag mussten sie mindestens zweimal gegossen werden und sie entwickelten sich ganz schnell zu ziemlich großen Pflanzen. Im Juli begannen sie dann zu blühen und bald erschienen auch kleine grüne Rispentomaten. Ab Mitte September konnte ich die ersten roten Mini-Rispentomaten ernten.

Video-Empfehlung:

Fast bis Mitte November habe ich jeden zweiten bzw. dritten Tag einige Tomaten (so zwischen 2 bis 8 Stück) geerntet. Da dann die Temperaturen nach unten gingen, habe ich die Pflanzen, an denen noch immer etliche grüne Tomaten hingen, abgeschnitten und im Schuppen aufgehängt. So konnten noch einige Tomaten reifen.

Anzucht von Mini-Rispentomaten - Entwicklung in Bildern:

Im Mai 2018 habe ich aus diesen zwei Scheiben einer Mini-Rispentomate in einem Blumentopf mit Anzuchterde Tomatenpflänzchen gezogen.

Anzucht von Mini-Rispentomaten: Im Mai 2018 habe ich aus diesen zwei Scheiben einer Mini-Rispentomate in einem Blumentopf mit Anzuchterde Tomatenpflänzchen gezogen.

Schon Mitte Juni konnte ich dann von den daraus entstandenen Pflänzchen die acht kräftigsten in einen Blumenkasten und mehrere Blumentöpfe pflanzen.

Anzucht von Mini-Rispentomaten: Schon Mitte Juni konnte ich dann von den daraus entstandenen Pflänzchen die acht kräftigsten in einen Blumenkasten und mehrere Blumentöpfe pflanzen.

Die Tomatenpflänzchen entwickelten sich ziemlich schnell zu großen Pflanzen und begannen im Juli zu blühen.

Anzucht von Mini-Rispentomaten: Die Tomatenpflänzchen entwickelten sich ziemlich schnell zu großen Pflanzen und begannen im Juli zu blühen.

 Bald danach erschienen auch die ersten kleinen grünen Rispentomaten.

Anzucht von Mini-Rispentomaten: Bald danach erschienen auch die ersten kleinen grünen Rispentomaten.

Die Pflanzen wuchsen so kräftig, dass sie abgestützt werden mussten.

Anzucht von Mini-Rispentomaten: Die Pflanzen wuchsen so kräftig, dass sie abgestützt werden mussten.

 Auch die vielen Mini-Tomaten an den zahlreichen Rispen wurden immer größer.

Anzucht von Mini-Rispentomaten: Auch die vielen Mini-Tomaten an den zahlreichen Rispen wurden immer größer.

Ab Mitte September konnten die ersten roten Mini-Rispentomaten geerntet werden und bis fast Mitte November habe ich dann jeden 2. bzw. 3. Tag einige Tomaten geerntet.

Anzucht von Mini-Rispentomaten: Ab Mitte September konnten die ersten roten Mini-Rispentomaten geerntet werden und bis fast Mitte November habe ich dann jeden 2. bzw. 3. Tag einige Tomaten geerntet.

Ein paar der geernteten selbst gezogenen Mini-Rispentomaten: Insgesamt habe ich 105 Mini-Rispentomaten mit einem Gesamtgewicht von knapp 2 Kilo geerntet. Der Versuch hat sich also doch gelohnt und die geernteten Tomaten hatten sogar einen Tomatengeschmack, nicht so wie die meisten von den gekauften „Wassertomaten“ mit zumeist sehr harter Schale!

Anzucht von Mini-Rispentomaten: Ein paar der geernteten selbst gezogenen Mini-Rispentomaten.

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20 Kommentare

Na da hast du ja richtig Spaß dabei gehabt, oder? Da kann man mal sehen wie man mit wenigen kostengünstigen Mitteln sowas tolles zaubern kann.
Die sehen richtig lecker aus 👍
vielen Dank für den Tipp
werde ich gerne probieren.
Wir hatten auch so schöne Tomaten Bernerrosen.
Die Doku mit Bildern sieht sehr gut aus.
Deine waren schützend an die Wand gestellt.
Das werde ich bald mal mit einer gutschmeckenden Rispentomate probieren, danke für die Anregung!
Ich habe Dich eben mit fünf Sternen bewerten wollen, aber es ist bei Stern 2 schon "abgebrochen". Bitte betrachte Deinen sehr gut dargestellten Tipp als fünfsternig bewertet. ?
…..es ist für mich immer wieder ein Wunder was aus einem Saatkorn so wachsen kann. Du hast das sehr gut dokumentiert und sicherlich zum Nachmachen angeregt. Wer selber aussät hat nicht nur die schönen Tomaten, sondern freut sich auch auf dem Weg dahin über jede Blüte, Minitomate, Ernte. Ein bisschen Geduld gehört schon dazu, aber man kann beim wachsen zuschauen.
was für Tomaten hast du genutzt?
Hybride, also F1 oder so?
@islandpferd:
Ich hatte keine Samen, nur ganz einfach zwei Scheiben von einer Mini-Rispen-Tomate aus dem Süpermarkt (siehe mein Tipp vom 30. Mai 2018 - https://www.frag-mutti.de/anzucht-von-tomaten-stecklingen-a53561/)
Tomaten sind wirklich einfach selbst zu ziehen. Ich praktiziere das sicher an die 10 Jahre und es wird jedes Jahr besser, weil man auch dazu lernt. ;-)
Der einfachste Weg an Saatgut zu kommen ist, den Saatglibber aus einer Tomate auf ein Zewa auszustreichen und sehr gut zu trocknen. Im nächsten Jahr kann man dann sehr schöne Tomaten selbst ziehen.
...wobei die Supermarkt-Tomaten meist nicht der Bringer sind. Besser ist, sich einmal mit ein wenig Saatgut vor allem alter Sorten einzudecken und bei der Ernte zu erleben, welches Aroma "richtige" Tomaten haben können.
Hab ich letztes Jahr auch gemacht, aber die ewige Gießerei stand in keinem Verhältnis zur Ernte
Das war ja auch ein Extremsommer, wie man ihn hierzulande ja bisher selten mal hat.
Dafür habe ich bei dem Sommer aber auch so viele Tomaten geerntet, wie nie zuvor. Und vor allem die Sonnenanbeter unter den Tomaten waren so richtig lecker! Und alleine für den tollen Geschmack meiner Tomaten habe ich gerne täglich die Kanne geschwungen ;-)
@CracklinRosie: Wir hatten auch eine extrem gute Tomatenernte. Klar muss man gießen. Aber das nehme ich gerne in Kauf. 😃
Mich würde noch interessieren, wie und womit du genau gedüngt hast.
Ich habe einige Jahre auch Tomaten aus Samen schon Feb/März vorgezogen und dann in 10Liter Töpfe ausgepflanzt. Die Ernte war solala. Hier ist nicht so das Klima in dem Tomaten gedeien.
@Spirelli11:
Hallo Spirelli11, ich habe die Pflanzen nur ab und zu mal mit normalem Flüssigdünger gedüngt, aber jeden Tag 1 bis 2-mal reichlich gegossen. Wichtig für den Ernteerfolg ist dabei auch das Ausgeizen!
@Spirelli11:
10 Liter Töpfe sind was klein für "richtige" Tomaten. Das passt besser für kleinbleibende Sorten. Die hochwachsenden Sorten und vor allem Salattomaten und natürlich Fleischtomaten brauchen schon so ihre 20 Liter pro Pflanze.
Wenn ich die Jungpflanzen in die Kübel tue, wird da eine ordentliche Portion Rinderdung oder Pferdemist (getrockneter), 1 Esslöffel Hornmehl und Kaffeesatz eingearbeitet. Ich reibe auch immer noch Sepia-Schale mit rein und dieses Jahr kommt auch noch zum ersten Mal Gesteinsmehl mit dazu. Kalkzugabe ist bei den Cherrys und anderen kleinen Tomaten nicht so wichtig, aber die größeren Sorten neigen schon mal zu Blütenendfäule - da wirkt das Wunder!
Dann wachsen die eigentlich erstmal vor sich hin und erst wenn die Tomaten dran wachsen denke ich nochmal über Düngung nach. Dafür habe ich dann so einen flüssigen Tomatendünger, der immer wieder mal Anwendung findet. Je größer die Tomaten, desto öfter wende ich ihn an. Die Cocktail-Größen brauchen wirklich nicht viel. Kaffeesatz kann man immer wieder mal oben einarbeiten. Das ist ein hervorragender Kaliumdünger, den die Tomaten vor allem für die Reifung brauchen.
....und wenn du bei den Cocktail-Größen oder sogar Cherrys bleibst, dann brauchst du auch idR nicht ausgeizen. Das verlangen nur die herkömmlichen Stabtomaten. Viele gehen mehrtriebig zu ziehen - am besten mal auf den einschlägigen Tomatenseiten unter der entsprechenden Sorte gucken, wo das oft erwähnt wird.
Wenn du Buschtomaten wählst (da gibt es auch niedrig wachsende mit normaler Fruchtgröße wie die Krasnodarje, Moskauer Lichter oder Saschas Altaj) hast du damit auch nichts zu tun. Und sog. Ampeltomaten kannst du auch wunderbar in deinen 10 Liter Kübeln pflanzen. Da passen locker 2-3 rein und die werden nur 40-50 cm hoch und sie brauchen auch nicht ausgegeizt zu werden. ;-)
Ich wohne in der Voreifel, wo auch alles andere als ein südliches Klima herrscht. Zum Glück haben wir eine überdachte Terrasse, wo meine Plantage steht. Aber ich habe auch immer 2 Kübel davor stehen und das ist auch kein Problem, wenn es nicht nur regnet den ganzen Sommer.
Wenn du willst, kann ich dir Samen für Ampeltomaten oder auch Krasnodar zukommen lassen. PN geht doch hier, oder? *grübel*
Ach ja.... Wenn es richtig warm ist, gieße ich natürlich auch morgens und abends. Aber es gibt wohl auch die Methode, sie recht trocken zu ziehen. Irina scheint das zu machen und offenbar hat sie immer sehr gute Ernten. Aber ich trau mich ehrlich gesagt auch nie, das zu praktizieren. 😊
Hallo @spirelli11.
du bist ja ein echter Tomaten Profi. Dank dir fürs ausführliche Antworten.
Ich erinnere, daß meine Mutti immer mit Taubenmist igedüngt hat und da haben die Tomaten wie gewürzt geschmeckt.
EUCH allen fröhliches Pikieren und gute Ernte.
Mit Tauben- oder auch Hühnermist muss man vorsichtig sein. Ist zwar ein klasse Dünger, aber man kann sich auch ganz schnell die Wurzeln damit verätzen und dann geht die Pflanze ein. Am besten ist, wenn man das Zeug in den Komposter tut, dass der Humus sich mit den Nährstoffen anreichern kann. Den kann man dann bedenkenlos verwenden.
@CracklinRosie: Danke für deine ausführliche Antwort.. Zum Tomaten aus Samen zu ziehen ist es jetzt, wie ich finde schon etwas Spät, deshalb Danke für das liebe Angebot. Vielleicht schau ich mal auf dem Wochenmarkt nach 2 Mini Tomatenpflanzen. Dir viel Spaß mit deiner Tomatenzucht.
Ich wünsch dir auch viel Erfolg mit deinen evtl. Pflanzen. Berichte doch nach der Saison mal hier, wie es gelaufen ist.