Ausgelöste Hühnerkeulen paniert und frittiert

Ausgelöste Hühnerkeulen paniert und frittiert
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Viele essen gerne Wiener Schnitzel. Für mich schmecken aber ausgelöste, panierte Hühnerkeulen besser als das beste Wiener Schnitzel und sind außerdem billiger!

Die Keulen selbst auslösen (das Fleisch von den Knochen entfernen) ist, glaube ich, für eine „normale“ Hausfrau schwierig, bzw. zeitaufwendig und darum erledigt „der Türke meines Vertrauens“ diese Arbeit für mich. Das geht bei diesem ruckzuck. Vielleicht gibt es auch Metzger, welche das machen? Bei uns in Wien kenne ich keinen, abgesehen davon, dass es immer weniger Metzgerläden gibt.

Die Knochen nehme ich mit, denn zusammen mit der Haut und Suppengemüse kann man daraus eine vortreffliche Hühnerbrühe kochen.

Wie man paniert, dürfte bekannt sein, aber speziell für junge Muttis möchte ich die Zutaten bzw. Zubereitungsart bekannt geben.

Zutaten

  • 4 ausgelöste Hühnerkeulen (für 3 Personen) denn man muss bedenken, dass, wenn die Knochen weg sind, nicht sehr viel Fleisch übrig bleibt. Natürlich kommt es auch auf den Hunger an. Aber vielleicht, wenn man vorher die Suppe isst, genügt auch 1 Keule pro Person
  • 3 Eier leicht verschlagen, es sollte noch etwas Eiklar sichtbar sein - das ergibt, mit ausreichend Öl beim Frittieren, die leicht wellige Panier
  • 4 EL Mehl 
  • 4 große Handvoll Semmelbröseln (wenn möglich, altbackene Brötchen selbst mittelgrob reiben denn, wie ich weiß, ist das - zumindest bei meiner Freundin in Düsseldorf erhältliche „Paniermehl“ - viel zu fein gerieben um eine knusprige Panier zu erreichen)
  • 1 L Öl oder mehr (je nach Größe der sollte der Ölstand daumenhoch sein)
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung

  1. Die ausgelösten Hühnerkeulen von der Haut befreien. Ich mache das lieber selber, denn nur so ist gewährleistet, dass halbwegs große, zusammenhängende Stücke verbleiben. Kleine Fleischstücke lassen sich nicht immer vermeiden, das tut aber dem Geschmack keinen Abbruch.
  2. Nun wird das Fleisch gesalzen, leicht gepfeffert und im Mehl gewälzt.
  3. Nachdem die bemehlten Fleischstücke durch das versprudelte Ei gezogen wurden (das Fleisch sollte von allen Seiten gut mit dem Ei benetzt sein), wird es rundum mit den Semmelbröseln bestreut. Legt das Fleisch auf den Haufen Semmelbrösel und wendet das Fleisch mehrmals darin. 
  4. Bitte die Semmelbrösel nur leicht andrücken - keinesfalls fest anpressen, denn sonst wird die Panier zu hart.
  5. Das Öl sollte in der Zwischenzeit heiß geworden sein. Man schüttelt die losen Brösel vom Fleisch ab und legt es in die Pfanne.
  6. Nun wird das Fleisch bei mittlerer Hitze an beiden Seiten ca. je 5 Minuten frittiert, bis es eine goldene/hellbraune Farbe bekommt.
  7. Zwischendurch die Pfanne schwenken, bzw. heißes Öl aus der Pfanne mit einem Löffel auf die Oberseite der Schnitzel gießen. Auch das gewährleistet die wellige Oberfläche. Ihr werdet sehen, wie die Panier dabei „Blasen“ bildet.
  8. Auf Küchenkrepp abtropfen lassen und die Speise ist servierbereit.

Tipps:

Solltet ihr eine größere Menge Schnitzel braten (bitte nicht zu viel auf einmal frittieren, denn sonst wird das Fleisch ungleichmäßig braun oder gar) kann man die Speise bei ca. 80 Grad ° im Backrohr warm halten.

Wichtig ist noch zu erwähnen, dass das Fleisch sofort nach dem Paniervorgang frittiert werden sollte, denn durch die im Fleisch vorhandene Feuchtigkeit, saugen sich die Semmelbrösel damit an, werden dadurch ebenfalls feucht und die Panier damit hart und nicht knusprig.

Als Beilage bevorzuge ich gemischten Salat (maximal Pommes). Manche mögen Reis dazu, aber das ist für mich ein No Go zu panierten Schnitzeln. 

Reis ist für mich nur eine Beilage für Speisen mit Saft. Aber wie vieles ist das eine Sache des Geschmackes.

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