Ein ungewöhnlicher Zewa Rollenhalter

Ein ungewöhnlicher Zewa Rollenhalter
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Unser Zewa Rollenhalter (Ständer) war auf der Anrichte immer wieder ... „irgendwie im Weg“. Weil das Zewa überwiegend im Bereich der Spüle gebraucht wird, habe ich mal etwas recht Ungewöhnliches ausprobiert, das sich inzwischen als sehr nützlich erweist.

Und wer, wie ich, Wollreste zuhause hat (ich habe hierfür Baumwolle verwendet, aber es geht auch mit jeder anderen Wolle), bekommt diesen Zewa-Halter quasi zum Nulltarif und die Reste finden Verwertung.

Als ich ein Kind war, haben meine Oma und ich zu den verschiedensten Zwecken Kordeln aus Wolle gedreht - allerdings nie als Rollenhalter, doch genau das habe ich jetzt mal gemacht.

Für alle, die den Rollenhalter machen möchten, aber noch nie eine Kordel gedreht haben, möchte ich eine kurze Anleitung geben. Es ist kinderleicht! Auch von großem Zeitaufwand kann hier nicht die Rede sein.

  1. Alles, was man braucht, ist etwas Wolle und 2 Scheren (möglichst groß und schwer: Bastel- oder Nagelscheren eignen sich nicht). Die Kordel auf dem Foto war ein Wollrest von ca. 12 m Garn. Diese 12 m Garn habe ich auf 3 x 4 m gebracht, und die Fäden gleichmäßig aufeinandergelegt. Wer mag und genügend Wollreste hat, kann die Kordel auch dicker gestalten. Dazu müsste man (je nach gewünschtem Kordelvolumen) einfach nur mehrere Fäden aufeinanderlegen. Sieht auch bunt gut aus!
  2. Die Fäden werden an einem Ende verknotet. Die Faden-Stränge werden nun schön glatt gezogen, um dann auch am anderen Ende einen Knoten zu machen. Es sollten sich keine Schlaufen bilden, denn sonst sieht die Kordel hinterher unsauber aus.
  3. Dreht man die Kordel mit 2 Personen (leichtere Variante, weil ein hilfreiches Gegenüber da ist), so stellt man sich weit genug voneinander entfernt (Strang spannen) und gegengleich auf. Um eine Kordel allein zu drehen (so habe ich es hier gemacht), befestigt man einen der beiden Knoten an einer Türklinke. Der Vorgang ist aber gleich. So, jetzt kann schon mit dem Drehen begonnen werden - vorzugsweise dreht jeder von sich weg.
  4. Sobald der Strang ausreichend gedreht wurde (man spürt den Widerstand), wird die Schere eingehängt und zur Mitte gebracht (Strang weiterhin schön stramm halten).
  5. Die beiden Knoten zusammenführen, hochhalten und die Schere los lassen. Jetzt beginnt die Schere, sich wie wild zu drehen!
  6. WICHTIG - sobald sie aufhört sich zu drehen, sollte man sie schnell in die Hand nehmen, um das Ganze zu stoppen, denn sonst wird sie sich wieder zurückdrehen.
  7. Nun kommt die 2. Schere zum Einsatz - damit schneidet man die 1. Schere ab, und verknotet das Ende. Auch die beiden Knoten abschneiden und einen Knoten ins Ende machen. Die Kordel ist fertig.

Mein Mann hat dann zwei kleine Haken an der Unterseite des Regals (Schrank geht natürlich auch) über der Spüle befestigt, damit die Zewa-Rolle stets griffbereit ist.

Weil die Kordel ziemlich farblos erscheint, habe ich als kleinen Hingucker die auf dem Foto zu sehende Postkarte an die Fliesen geklebt (mit Heißkleber - der lässt sich bei Bedarf gut ablösen).

Ich glaube, spätestens jetzt ist allen „Licht an - Licht aus“- Spielern (ich auch) völlig klar, warum man das Licht dann und wann besser mal AUS machen sollte ... :-)

Allen, die es ausprobieren wollen, wünsche ich "Much Fun".

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