Einkommenssteuer - welche Hilfe brauche ich wann?

Einkommenssteuer - welche Hilfe brauche ich wann?

Ich bin der Meinung, dass ein Arbeitnehmer, der nur Fahrten Wohnung - Arbeitsstätte hat, seine Steuererklärung selbst evtl. mit Hilfe eines Programmes erstellen kann.

Wenn aber Ausnahmen sind, wie Unterstützung bedürftiger Personen (z. B. du lebst mit Deinem Lebensabschnittspartner zusammen, der bekommt nach dem Arbeitslosengeld kein Geld mehr vom Staat), doppelter Haushaltsführung oder beruflich bedingter Umzug, Fortbildung usw., dann solltest du die Hilfe eines Lohnsteuerhilfevereins in Anspruch nehmen. Diese Leute müssen nach der Lehre mindestens drei Jahre Steuererklärung hauptberuflich erstellt haben, sonst werden sie nicht als Beratungsstellenleiter zugelassen.

Zu einem Steuerberater würde ich nur gehen, wenn ich selbständig bin. Der Steuerbeater muss sich in allen Steuerarten (Umsatzsteuer, Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer usw.) auskennen.

Der Beratungsstellenleiter muss sich nur in einer Steuerart auskennen, nämlich im Einkommensteuerrecht. Somit ist er hier viel besser als der Steuerberater. Bei einem Unfall sucht ihr euch doch auch einen Fachanwalt für Verkehrsrecht.

Ein Nachteil hat der Lohnsteuerhilfeverein. Wenn ihr keine Beratung mehr wünscht, müsst ihr die Mitgliedschaft kündigen. In der Regel drei Monate vor Jahresende. Wenn man das weiß, ist das auch kein Nachteil mehr.

Ansonsten hat der Lohnsteuerhilfeverein meines Erachtens nur Vorteile. Viel billiger als der Steuerberater. In seinem Fach manchmal kompetenter, da hier der Beratungsstellenleiter selbst die Arbeit macht und beim Steuerberater nach meiner Erfahrung die Arbeitnehmer vom Azubi im 3. Lehrjahr oder vom frisch Ausgelernten bearbeitet werden. Ihr solltet zu einem großen Verein gehen, denn wenn euch ein Beratungsstellenleiter nicht gefällt, geht ihr zum nächsten und eure Akte wandert mit.

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3 Kommentare

Na ja, dass ein Lohnsteuerhilfeverein bei der Einkommensteuer sich besser auskennen soll als ein Steuerberater, halte ich für ein Gerücht.
Ich suche nach einem Unfall bestimmt keinen Anwalt für Verkehrsrecht auf, sondern einen Arzt. Der kann mir helfen.
mal ganz ehrlich, denkt ihr wirklich, die leute, die in einem lohnsteuerverein arbeiten sind nicht ausgebildet? wo lebt ihr eigentlich? um in einen lohnsteuerhilfeverein arbeiten zu können, musst man eine steuerliche ausbildung sowie mehrere jahre berufserfahrung haben - von vorteil, du hast beim finanzamt gelernt! , bist steuerberater oder kannst nachweisen, dass du seit mehreren jahren im steuerbereich tätig bist - ohne nachweis geht nichts ihr lieben. und dann fängst du da auch klein an und musst dich fortbilden - ohne dem geht es nicht - steuerrechtlich geht diese geschicht nur in eine richtung - einkommenssteuer und die lernt man bekanntlich in der ausbildung zum steuerfachangestellten oder buchhalter!!! und die vorstufe vom steuerberater ist immernoch der finanzwirt oder der bilanzbuchhalter. für eines muss man studieren und für das andere musst du büffeln und bei der ihk einen abschluss machen - dafür brauchst man aber mindestens 1o berufserfahrung und muss mindestens 1 jahr zur schule (zugelassene Institute durch die IHK) gegangen sein!! und erst dann kann man die prüfung ablegen, die ebenfalls nicht wirklich einfach ist, da diese aus mindestens 4 schriftlichen prüfungen besteht u. a. auch steuerrecht. sorry, hab mich mal eingehend damit beschäftigt, da man ja oft solche angebote auch per post zugesendet bekommt und man sich auch gern weiterbildet.
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