Crataegus (Weißdorn) bei (leichter bis mittlerer) Herzschwäche, Altersherz, Angina Pectoris.
Vor fast zwei Jahren erreichte mich aus heiterem Himmel die Diagnose: Herzinsuffizienz! Entlassen wurde ich im Rollstuhl mit implantiertem Defibrillator und einer langen Liste mehrmals täglich einzunehmender Herzmedikamente.
Kurze Zeit später lernte ich über FragMutti eine nicht aktive stille Leserin kennen, die durch ihren eindringlichen Rat meine verbleibende Lebenszeit erheblich beeinflusst hat. An dieser Stelle von Herzen: Danke, dass es Dich gibt!
Sie riet mir zu Crataegus Urtinktur Tropfen.
Betonen möchte ich ausdrücklich, dass ich zwar absoluter Verfechter der Schulmedizin bin, aber auch für alles offen bin, was mir helfen könnte. Ich verlasse mich nicht ausschließlich auf homöopathische Präparate, verschließe mich ihnen gegenüber auch nicht. Ich bin stets der Meinung: Wer heilt, hat recht!
Wichtiger Hinweis gleich zu Beginn
Natürlich nehme ich weiterhin durchgehend alle ärztlich verordneten Medikamente und sehe Crataegus nicht als Allheilmittel oder Ersatz, sondern als zusätzliche Medikation, die mich unerwartet überzeugt hat. Vielleicht ist es mit homöopathischen Mitteln auch einfach nur so, dass man sich nicht auf etwas “einschießen” sollte. Ich habe nie wirklich an die Wirksamkeit der Tropfen geglaubt, habe sie aber einfach mal ausprobiert frei nach dem Motto: Schaden kann mir nichts mehr ... und nun sitze ich hier und würde mir wünschen, dass sie für jeden Herzkranken zur Pflicht ;o))
Crataegus ist ein Extrakt aus Weißdornblättern und zur Steigerung der Herzkraft durch verbesserte Organdurchblutung bekannt.
Es fördert die Pumpleistung sowie die Belastungstoleranz, wodurch die typischen Beschwerden einer massiven Herzschwäche wie ein Rückgang der Kurzatmigkeit, Müdigkeit und Leistungsminderung sowie Herzklopfen, Schwindel und die Pumpleistung des Herzens positiv beeinflusst werden.
Die Herzinsuffizienz ist eine Erkrankung, die vor allem ältere Menschen trifft und in schweren Fällen zum Tod führt. Es wurde jedoch nachgewiesen, dass eine konsequente Therapie mit verschiedenen Wirkstoffen die Beschwerden lindern können. Wissenschaftliche Untersuchungen mit Patienten, die unter Herzinsuffizienz nach NYHA (Schema zur Einteilung von Herzkrankheiten in vier mögliche Stufen: I, II, III und IV) Klasse II (mittlere Herzschwäche) litten, ergaben, dass nach Gabe von Weißdornextrakten die typischen Krankheitssymptome um durchschnittlich 60 % reduziert wurden. Weißdorn soll unter anderem auch Knorpelschäden in den Gelenken verhindern, den Cholesterolspiegel senken und die Kapillarwände stärken.
Verschiedene experimentelle Untersuchungen haben ergeben, dass Crataegus
- die Kontraktionskraft des Herzens stärkt
- den Gefäßwiderstand senkt
- den Herzmuskel vor Sauerstoffmangel schützt
- Herzbeschwerden wie Druck- und Beklemmungsgefühle, Stechen in der Brustgegend und raschem Puls lindert
- Angstneurosen und Stress sowie Druckgefühl in der Brust entgegenwirkt
- körperliche und seelische Belastbarkeit
- sowie die Durchblutung der Herzkranzgefäße fördert
Wenn diese Symptome oder einige dieser Symptome auftreten, muss allerdings zuerst mit einem Arzt die Ursache abgeklärt werden.
Außerdem sollten homöopathische Heilmittel niemals als Wundermittel angesehen und eingesetzt werden. Erst wenn ärztlicherseits bereits eine Diagnose erstellt wurde, dienen die Tropfen neben verschreibungspflichtigen angeordneten Medikamenten zur unterstützenden Mitbehandlung!
Wichtig zu erwähnen ist, dass bei regelmäßiger Einnahme eine Besserung der Herzbeschwerden erst nach ca. 6 Wochen zu erwarten ist.
Crataegus ist frei von Nebenwirkungen; Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind nicht bekannt und selbst nach jahrelanger Einnahme ist keine Gewöhnung oder Abschwächung der Wirkung zu erwarten.
Es liegt bisher kein Nachweis für die Erhöhung der Überlebenszeit durch eine Crataegustherapie vor. Aufgrund der vielen positiven Einflüsse auf den Stoffwechsel ist es jedoch wahrscheinlich. Zumindest bestimmte Personengruppen mit kardialer Pumpschwäche profitieren von dieser Therapie.
Die Verbesserung der Herzschwäche bezieht sich auf leichte Schwäche NYHA Stufe I und II. Allerdings kann ich bestätigen, dass sich auch Stufe IV sehr verbessern lässt. Dazu hat in meinem Fall meiner Meinung nach u. a. Crataegus erheblich beigetragen. Nach fast zwei Jahren der regelmäßigen Einnahme geht es mir gesundheitlich wesentlich besser als vorausgesagt.
Ich betone noch einmal ausdrücklich, dass die Tropfen schwer Herzkranke nicht vor dem sicheren Tod bewahren werden, aber sie verlängern die verbleibende Zeit und reduzieren die Atemnot durch Stärkung des Herzmuskels.
Crataegus gibt es von verschiedenen Firmen als homöopathische Urtinktur. Ich persönlich nehme 5-6 x täglich 20 Tropfen ein, je nach Schweregrad der Erkrankung kann die Menge reduziert werden.