Erfahrung zur konservativen Behandlung von Dornwarzen - Behandlung mit Verrumal, Guttaplast und Bimsstein unter ärztlicher Betreuung.
Die Dornwarze hatte ich seit über 8 Jahren. Verschiedene Hautärzte haben mir versucht zu helfen, meist mit Vereisung. Dann wurde ich an einen Chirurgen verwiesen. Da ich in Foren gelesen hatte, dass eine chirugische Entfernung oft Probleme macht, habe ich sehr lange nach einem Spezialisten gesucht und stieß auf eine fähige Fußchirurgin.
Diese hat auch gleich eine konservative Behandlung vorgeschlagen und mir Verrumal verschrieben, was mich erleichterte. So habe ich die Behandlung nach ihrer Anweisung und unter ihrer Betreuung erfolgreich geschafft. Fast 3 Monate habe ich benötigt.
Dabei habe ich die Stelle mit der Warze, immer wieder mittels einem Fußbad (oder durch ein Vollbad) aufgeweicht und mit Bimsstein die obere Hornhaut über der Warze abgetragen. Laut der Ärztin sitzen die Viren unten drunter und der Wirkstoff muss dort hinkommen.
Dann habe ich die Haut um die Warze mit Penathencreme (alternativ Kinderkaufmannscreme) abgedeckt und Verrumal (die Anleitung sollte man lesen!) aufgetragen. Zusätzlich habe ich ein Stückchen Guttaplast aufgelegt (das Guttaplast bekommt man in der Apotheke). Das Ganze habe ich mit einem Pflaster abgeklebt.
Die Ärztin hat mir empfohlen die Behandlung nur abends durchzuführen und nach der Behandlung zwei Socken übereinander zu tragen. Wenn man tagsüber läuft, sind wohl Silikonkissen (Apotheke) zur Abpolsterung sinnvoll. Die Behandlung habe ich morgens und abends durchgeführt, da ich die Ansage der Ärztin nicht genau im Kopf behalten hatte und in der Verrumal-Anleitung 2-3 x pro Tag stand. Die Ärztin meinte das sei zu oft. Es entstünde dann zu viel "nekrotisches" (abestorbenes) Gewebe und die Warzen bräuchten auch ihre Zeit.
Durch das Auftragen von Verrumal auf die Stelle, wo die Warze ist, wird die Haut dort weiß, d.h., die Haut stirbt ab und man muss das tote Gewebe immer wieder mit Bimsstein (unter laufendem Wasserstrahl oder im Fußbad) abtragen, damit der Verrumal-Wirkstoff (Salicylsäure) bei jeder neuen Behandlung besser an die Viren gelangt.
Meine Ärztin warnte mich von der Verwendung eines Hornhauthobels. Diesen hatte mir eine frühere Hautärztin empfohlen. In jedem Fall, habe ich die abgestorbene Haut nicht nur mit dem Bimsstein, sondern auch hin und wieder mit dem Hornhauthobel abgetragen. Die Hautschichten verlaufen in Wellen, wie mir die Ärztin sagte. Daher habe ich den Hobel wirklich mit äußerster Vorsicht verwendet.
Ca. alle 4 Wochen war ich bei der Ärztin, die dann die abgestorbene Haut, noch viel besser mit einem Skalpell abgetragen hat.
Nach über zwei Monaten war die Stelle, wo die Warze war, als weiße Stelle unter meinem Fuß sehr groß und ich konnte nicht mehr richtig sehen, was Warze war und was nicht und ich hatte Schmerzen beim Laufen (ich bin recht schmerzunempfindlich und hätte das auch noch weiter ertragen). Da ich noch keinen neuen Arzttermin hatte, habe ich die Behandlung ca. für 8 Tage unterbrochen und die Stelle heilen lassen.
Tatsächlich war die Warze weg und die Ärztin hat beim nächsten Termin gesagt, dass sie keine Anzeichen für die Warze mehr feststellen könne. Da ihre Empfehlung zu Beginn war, dass ich nachdem die Warze verschwunden sei, noch 14 Tage nachbehandeln solle, schließe ich die Nachbehandlung jetzt gerade ab.
Was mir bei der gesamten Behandlung nicht richtig klar war ist, dass die Ärztin von schwarzen Punkten sprach, wo die Viren sitzen würden. Teilweise habe ich diese schwarzen Punkte gesehen und mit der abgestorbenen Haut entfernt. Ob es sich dabei möglicherweise auch um getrocknete Einblutungen handeln könnte (wie ich teilweise in Foren gelesen habe und wie mir früher ein Arzthelfer bei einer Hautärztin sagte), weiß ich nicht.
Ich hoffe, dass ich es wirklich geschafft habe und die Warze nicht wieder kommt. Wenn wohl, werde ich die besagte Behandlung entsprechend wiederholen. Mit einer solchen konservativen Behandlung mit Bimsstein und Guttaplast hatte ich auch vor 25 Jahren bereits, mithilfe einer Hautärztin, eine Fußsohlenwarze erfolgreich behandeln können.
Die Fußsohlenwarzen hole ich mir wahrscheinlich immer in Schwimmbädern. Da passe ich aber jetzt besser auf und trage Badeschuhe. Auch in Hotels soll man nicht barfuß laufen, wie mir der damalige Arzthelfer emphohlen hat.
Als Empfehlung kann ich noch ergänzen, dass man sich das Guttaplast und das Pflaster schon vorbereiten sollte. Das Guttaplast lässt sich gut mit einem Papierlocher zerkleinern. Die Zwischenstücke, zwischen den Löchern, kann man gut mit einer Schere zurechtschneiden.
Die Behandlung morgens beim Duschen (mit dem Bimsstein) und nach dem Duschen, war für mich praktisch. Mit Übung brauchte ich nur wenige Minuten pro Behandlung.
Wichtig ist, dass man wirklich regelmäßig weitermacht mit der Behandlung.
Alle Achtung, wie du das geschafft hast.
Ich hatte mal als Kind mitten auf dem Knie eine Warze, an der ich immer rumgepiepelt habe und die dann sehr geblutet hat.
Eines Tages bin ich gestolpert und genau mit dem Knie auf ein Metallgitter gefallen. Das war vor der Treppe so ein Matallabtreter. Mein Knie war sehr lädiert, hat stark geblutet und die Warze war genau getroffen. Sie war durch das Metall so verletzt, dass sie nie wieder kam. Sie war sozusagen "ausgemerzt". Aber das war natürlich Zufall und für mich ein guter Nebeneffekt zum Sturz.