Geschnetzeltes vom Schwein

Geschnetzeltes vom Schwein
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War gestern vom Kochwahn befallen. Erst zwei Kuchen gebacken (Streusel-Hefe und Rhabarber-Guss-Streusel), dann bekam ich Lust ganz auf die Schnelle Geschnetzeltes vom Schwein zu machen.

Also, ich muss mir erst noch mal einen Kaffee machen, das wird jetzt eine längere Angelegenheit (ich freu mich schon auf die "Igitts", ich mach jetzt meine persönliche Igitt-Statistik, für jedes igitt darf ich mir bei Amazon was Schönes kaufen :-)

Zutaten

  • Schweinegeschnetzeltes (Aldi, 500 g)
  • 1 Dose ganze Champignons
  • 2-3 mittelkleine Strauchtomaten 
  • 3-5 ganze Frühlingszwiebeln oder eine Zwiebel klein gehackt (vor dem Schneiden mit kaltem Wasser abspülen, dann wird es nicht so traurig ... )
  • ein paar klein gehackte Knoblauchzehen 
  • Tomatenmark
  • Jetzt wird es abenteuerlich: ein Stückchen Bavaria-Blue würzig (ich schätze so 30-50 g, hab es nicht abgewogen)
  • Mehl, Maggi kleine Brühwürfel, Riesling, gute Sahne, Cognac
  • 1 Lorbeerblatt, 1-2 kleine Chilis 
  • Salz, Pfeffer, Rosmarin, Muskat, Paprika 

Mehr fällt mir im Moment nicht mehr ein. (P.s. danach fiel mir noch allerlei ein, habe ich schön noch oben dazu geschrieben, steht also alles da, was ihr bräuchtet ... )

Zubereitung

  1. Das Geschnetzelte in einer (hatte keinen Butterschmalz, habe dann Olivenöl und ein Stück Butter genommen) schön von allen Seiten anbraten. Salzen, pfeffern, Rosmarin drüber (ich nehme gerne diese Nadeln).
  2. In einem extra und kleinen Topf die abgetropften und geviertelten Champignons in Butter anbraten, bis sie zum Teil leicht gebräunt sind (siehe mein gestern verfasster Tipp mit dem Spritzschutz. Brate seit Ewigkeiten Pilze an und bin erst gestern auf diese Idee gekommen (FM macht kreativ). Na ja, gut, dass es mir überhaupt eingefallen ist.). 
  3. Pilze ebenfalls salzen und pfeffern. 
  4. Zu den bratenden (nicht zu heiß!) Schnitzel-Stückchen die in kleine Röllchen geschnittenen Frühlingszwiebeln (ich hatte die noch über, eine Zwiebel tut es auch) , das duftete schon ganz wunderbar. Klein gehackten Knoblauch auch - darf aber nicht braun werden, also relativ spät.  Anbraten - vorsichtig - Pilze dazu, vermengen und alles mit 2-3 EL (lieber bissel mehr) Mehl bestäuben. 
  5. Das ganze gut anschwitzen, damit sich keine Klümpchen bilden, dann Wasserkocher an und mit Heißwasser auffüllen, damit alles gut bedeckt ist, und mit Klöppelschneebesen gut verrühren, kann aber eigentlich nichts passieren, wenn man gut "geschwitzt" hat (mir war zwischen. 2 Kuchen, heißem Ofen und heißem Herd auch ganz gut warm). Maggi kleine Brühwürfel dran, aufkochen. In der Zwischenzeit kam mein Junior nach 1 Stunde aus dem REWE mit der bestellten Blattpetersilie, die ich eigentlich hatte ein wenig noch zu allerletzt mit braten lassen wollen, klein geschnitten, Stängel auch in kleine Röllchen, ab in die Pfanne. 
  6. Die kleinen Tomaten vierteln, diese dann in 3-4 Stückchen schneiden (wenn es die ganz klein sind, mehr davon und ich lasse da auch immer das Grüne dran, bei den mittelkleinen habe ich das Grüne rausgeschnitten), mitschmurgeln, zusätzlich 2-3 cm Tomatenmark (das hätte ich auch am Anfang mit anbraten können, hab ich aber nicht dran gedacht). 
  7. Dazu: 1/2 Wasserglas trockener Riesling, ebenso viel gute Sahne, irgendwann später 1-2 TL Cognac, würzen mit Muskat und Paprika, evtl. noch Salz und Pfeffer, in ein Tee-Ei (habe auch ein richtiges Kräuter-Ei, aber das wäre zu groß gewesen): 1 Lorbeerblatt und 1-2 Chilis, evtl. 1 Nelke und bissel Pimentkörner, das habe ich allerdings nicht gemacht, würde dann vielleicht doch irgendwann etwas zu viel. Eigentlich hätte auch 1 Chilischote genügt, ich esse gerne scharf, aber na ja, war halt ein Experiment. 
  8. Dann kommt der Bavaria-Blue ins Spiel. Ich würde folgendes empfehlen: wenn die Soße eine Weile schon gut vor sich hingeköchelt hat (Stufe 7-5, im Lauf der Zeit halt immer ein bissel weniger, dabei immer mal wieder mit heißem oder warmem Wasser auffüllen). Ein wenig von der Soße auf ein kleines Stückchen Bavaria-Blue in einer Schüssel verrühren, so habe ich es gemacht, und ich fand es irgendwie mundend, interessant, experimentell, ich mag aber auch furchtbar gerne Blauschimmelkäse. Also - ganz nach Belieben. 
  9. Köcheln nach Zahnstatus und Belieben (bei mir schmurgelt das, bis das Fleisch butterweich ist). 

Dazu gab es noch leicht in Öl angebratene Spaghetti, die ich in einem Gefrierbeutel eingefroren hatte und kleine Scheibchen - ebenfalls in Butter gebratene und mit Salz und Pfeffer gewürzte Babymöhrchen.

Hat wirklich überraschend gut geschmeckt. Nur war ich so abgeschafft, dass ich gar keinen Hunger mehr hatte. Dafür mache ich mich heute schön über die üppigen Reste her. 

(Ich habe dann übrigens noch mal ein bissel mit Preiselbeeren rumgespielt, war auch nicht übel, nur in einer kleinen Schüssel, auf einmal schmeckte das ganze bissel wie Rehragout). 

Ich bin auf euer wohlwollendes Urteil gespannt, lasse mir gerne von der einen Zutat ab- oder zuraten, evtl. kommt dann ja noch was Besseres raus …

Viel Spaß beim Zutatenbereitstellen! 

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