Gitterkuchen mit Heidelbeeren

Gitterkuchen mit Heidelbeeren
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Fertig in 

Die Heidelbeersaison hat angefangen. Aber man bekommt Heidelbeeren inzwischen ja das ganze Jahr über in jedem Lebensmittelgeschäft. Heidelbeeren sind nicht nur wohlschmeckend, sondern auch sehr gesund, helfen z.B. gegen Bluthochdruck. Vor vielen Jahren ging ich als Kind mit meiner Mutter und später mit meiner Tochter in den Wald, um Heidelbeeren – bei uns heißen sie Schwarzbeeren – zu pflücken. Diese hatten natürlich ein unvergleichliches Aroma. 

Doch die käuflichen Heidelbeeren sind eine sehr gute Alternative. Und deshalb habe ich mich dazu entschlossen, einen Gitterkuchen mit Heidelbeeren – ähnlich wie die berühmte Linzer Torte, aber ohne Nüsse im Teig – zu backen.

An meinen Bildern könnt ihr unschwer erkennen, dass daraus ein Hochgenuss geworden ist, der nur noch durch einen Tuff Schlagsahne getoppt wurde.

Zutaten

12 Portionen

Für den Teig

  • 150 g Butter oder Margarine
  • 100 g Zucker
  • 1 Ei
  • 1 Pck. Vanillezucker
  • 1 Prise(n) Salz
  • 300 g Mehl
  • 50 g Dinkelvollkornmehl
  • 3 TL Backpulver
  • 3 EL Milch

Für den Belag

  • 500 g Heidelbeeren
  • 2 EL Heidelbeermarmelade
  • 50 g gehobelte Mandeln
  • 1 Becher Schlagsahne
Nährwerte pro Portion
Proteine:5 g
Kohlenhydrate:41 g
Fette:19 g
Kalorien:352 kcal

Zubereitung

Mürbteig kneten und in Form drücken

  1. Aus den Zutaten für den Teig einen Mürbteig herstellen und gut verkneten. Das kann man mit der Küchenmaschine oder auch per Hand machen. Dann den Teig kühl stellen.
  2. Eine 26 cm Springform einfetten und mit Semmelbröseln berieseln, damit nichts anklebt. Ich mache das bei allen Rühr- und Mürbteigen so und es hat sich bestens bewährt.
  3. 2/3 der Menge des Teiges mit dem Nudelholz auswellen. Den restlichen Teig so lange kühlen, bis man die Heidelbeerfüllung fertig hat.
  4. Diese Teigplatte in die vorbereitete Springform einpassen und einen Rand hochziehen.

Heidelbeeren-Belag darauf geben

  1. Die Heidelbeermarmelade auf dem Boden verstreichen.
  2. Noch vorhandene Stiele der Heidelbeeren abzupfen und die Beeren waschen.
  3. Die gut abgetropften Heidelbeeren auf die Marmelade geben.

Heidelbeerkuchen fertigstellen

  1. Den restlichen Teig aus dem Kühlschrank holen und wieder mit dem Nudelholz zu einer Platte auswellen.
  2. Mit einem Rädelmesserchen gleichmäßige Streifen schneiden.
  3. Diese Streifen auf den Heidelbeeren so anordnen, dass ein schönes Gitter entsteht.
  4. Zuletzt die gehobelten Mandeln darüber streuen.
    Die Teigstreifen werden gitterförmig obenauf gelegt und dann noch mit gehobelten Mandeln bestreut.
  5. Im Backofen bei 210° C Ober- und Unterhitze, 2. Stufe von unten 35 Minuten backen. Darauf achten, dass der Kuchen nicht zu dunkel wird, also am besten immer dabei bleiben.
  6. Mit etwas Puderzucker nach dem Abkühlen verschönere ich nun mein Backwerk. Zur Kaffeetafel darf natürlich Schlagsahne nicht fehlen.

Tipp: So klappt's mit dem Rand

Noch ein Tipp: Der Rand beim Mürbteig ist ja immer ein kleines Problem. Entweder man gibt die Teigplatte, die um den Rand größer ist als die Springform, vorsichtig komplett in die Kuchenform und stellt nun mit dem überstehenden Teig den Rand her.

Oder man stellt die Kuchenform auf den ausgewellten Teig, drückt ihn leicht an und schneidet dann mit einem Messer oder dem Rädelmesser den Rand ab. Jetzt hat man zwar nur die passende runde Teigplatte für den Boden, was jedoch relativ einfach zu handhaben ist. Nun muss man aus dem restlichen abgeschnittenen Teig noch den Kuchenrand formen. Ich mache das in ein paar kleinen Schritten, indem ich die Teigreste stückweise als Rand einpasse.

Egal für welche Variante ich mich entscheide, mein wichtigstes Werkzeug für den Rand ist und bleibt mein gebeugter Zeigefinger hierfür. Meistens muss ich ein paarmal um den Kuchenrand herum kneten, bis die Sache rund wird, bzw. schön gleichmäßig.

Aber auch hier lohnt es sich, Geduld zu haben und nicht immer auf die Uhr zu sehen, denn Torten- und Kuchenbacken macht man nicht schnell nebenbei. Es ist eine sehr kreative und erfüllende Kunst, die eben Zeit braucht.

Ich wünsche allen, die sich dafür begeistern können, sich Zeit zu nehmen, um so ein kleines Kunstwerk zu schaffen. Das Lob Ihrer Familie oder Gäste ist Ihnen gewiss.

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4 Kommentare

hört sich lecker 😋 an aber wenn man keinen Backofen hat kann man den ned ausprobieren
@ma123rie das ist eine Ausrede 😂 ....mit einem Trick kann man auch einen Kochtopf in einen Backofen verwandeln.

Oder du schaust mal unter Omnia Camping Backofen und beschichtete Omnia Backform, im Net gibt es ganz viele Anwendungsrezepte und Videos ....auch wie man das Prinzip "nachbauen" kann - ich mache es mit sogenannten Sturz-Einkochgläsern und je nach Rezept für den Anfang einem kleinen Fußbad unter dem Abstandsgitter, als Dämmschicht und Hitzeverteiler ...und für Oberhitze nach etwa 2/3 der Backzeit eine voll erhitzte leere passende Pfanne als Deckel (Wechsel gegen den Topfdeckel)
Guten Abend.
Eine sehr schöne Ide diesen Kuchen mit Schwarzbeeren zu backen.
Bei uns heißen die Beeren auch Schwarzbeeren.
Der Geschmack unbeschreiblich, mit den Zuchtbeeren kein vergleich.
Ein sehr,sehr schönes Rezept. Vielen lieben Dank.
Mfg.Engelchen1

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