Da stehe ich in meiner Küche und habe einen Bärenhunger. Ich durchsuche alle Schränke und finde tatsächlich noch ein Glas eingeweckte Salzgurken. Ha! Ich bin gerettet! Doch halt! Dieses Glas will sich nicht öffnen lassen. Der Metalldeckel sitzt fest!
So ein Glas drehe ich normalerweise mit Links auf. Normalerweise...
Doch dieses Glas widersetzt sich hartnäckig. Was ich auch anstelle, ich kriege das blöde Ding nicht auf. Im Fernseher läuft gerade eine Werbesendung. Dort wird ein Gerät beworben, mit dem man ganz leicht Gläser aufschrauben kann. Mich packt die Wut!
Ich habe jetzt Hunger und will nicht irgendwann, wenn ich diesen blöden Glasöffner gekauft habe, meine Gurken essen.
Dann kommt mir eine Idee. Es ist es so einfach! Niemand hat das Glas böswillig so fest zugedreht. Es ist nur ein Vakuum in dem Glas. Dieses Vakuum hält mich von meinen Gurken fern.
Also stelle ich das Glas auf den Tisch. Dann nehme ich ein spitzes Messer und setzte es senkrecht auf die Mitte des Metalldeckels. Mit der linken Hand halte ich das Messer am Griff fest.
Mit dem rechten Handballen schlage ich ganz leicht, von oben auf den Griff. Das Messer dringt durch den Metalldeckel und es zischt ganz leicht. Ein wenig Luft ist in das Glas gedrungen und hat das Vakuum ausgeglichen.
Mit lässig, lockerer Bewegung, ohne jeden Kraftaufwand, drehe ich das Glas auf. Das hat nur Sekunden gedauert.
Genüsslich an einer Salzgurke knabbernd, schaue ich zum Fernseher. Da läuft noch immer die Werbung für diesen dämlichen Glasöffner.