Herstellung eines Pflasterfugenkratzers

Plattenfugen reinigen, ohne übermäßiges, schmerzhaftes Bücken. Wie oft hatte ich nach kurzer Zeit Rückenschmerzen, wenn ich in gebückter Haltung die Fugen meines Pflasters mühsam auskratzte. Seit ca. 2 Jahren ist das weitgehend Vergangenheit, mit dem selbst hergestellten Pflasterfugenkratzer.

So bin ich vorgegangen:

Ich brauchte folgendes:

A) Material:
Einen Schrupperstiel- am Besten längenverstellbar

Ein Stück Dachlatte ca. 30 cm ( bzw. Länge nach jeweiligem Bedarf)

Von einem ausgedienten Sonnenschirm 3-4 Stäbe (Voraussetzung: Federstahl und etwa 40 cm lang)

Ca. 4 Stück Trockenbauschrauben -schwarz-etwa 4 - 5 cm lang.

B) Werkzeug:
Eine Bohrmaschine, ein Forstnerbohrer, ein Bohrer etwa 0,5 bis 1 mm dünner als die Sonnenschirmstäbe, ein Meterstab, ein Bleistift, ein Kreuzschlitzschraubendreher.

C) Herstellung:
Mit dem Forstnerbohrer ein Loch entsprechend dem des Besenstiels (streng passend) mittig und leicht schräg in die Dachlatte bohren. (Etwa vergleichbarer Winkel wie beim richtigen Schrupper)

Mit einer Trockenbauschraube, Dachlatte und Besenstiel fixieren (eng vorbohren erleichtert das Eindrehen der Schraube) Holzleim zum Besenstiel kann als zusätzliche Fixierung verwendet werden.* *

Abstand der Pflasterfugen messen und per Bleistift auf die Dachlatte übertragen.

Mit dem kleinem Bohrer leicht schräg die Dachlatte durchbohren (gerade bohren, sonst stimmt der Abstand nicht mehr).

Dachlatte in den Schraubstock gut einspannen.

Ca. 40 cm lange Sonnenschirmstäbe (leicht vorgespitzt) mittels Grippzange in die vorgebohrten Löcher einschlagen, bis die Stäbe unten ca. 15-20 cm hervorschauen.

Mit kleinem Bohrer im rechten Winkel zu den Stäben leicht vorbohren.

Die spitzigen Trockenbauschrauben bis zu den Stäben gut straff eindrehen. Sie fixieren die Stäbe.

Ein weiterer einzelner Stab, in gleicher Weise, aber in einem anderen Winkel angebracht, ist bei gedrehtem Besenstiel für Einzelfugen ideal.

Man kann von unten her die Stäbe mit entsprechend großen Lüsterklemmen o.ä gegen verrutschen zusätzlich fixieren. Sind die Stäbe abgenutzt, werden sie weiter durchgeschlagen. (vorher Trockenbauschrauben lockern!)

**Es wäre sogar sinnvoll, alternativ vor der Anbringung des Besenstiels die nachbeschriebenen Arbeiten vorher zu erledigen, dann wäre die Angelegenheit u.U. sogar weniger sperrig.

Achtung; Da sich die Stäbe beim Kratzen spitzig abnützen, ist es absolut sinnvoll, nach dem Ende der Arbeiten, einen Korken zur Unfallverhütung darauf zu stecken.

PS. Ich weiß, dass ich mit meinem Vorschlag zur Unzeit komme, weil ein Schneeräumtipp in Kürze wahrscheinlich aktueller wäre, aber ich wollt halt mit meinem Vorschlag die Arbeit erleichtern.

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