Hilfe anbieten in pandemischen Zeiten

Eine Person mit Einkaufswagen steht in einem leeren Gang eines Supermarkts, während sie Lebensmittel kauft.

Heute gehts um einen Tipp, den ich aus dem Moma Fernsehmagazin habe, der denke ich, verdient, ihn aufzugreifen

Hinsichtlich der Pandemie überlegt sich, seid ehrlich, jeder, "sollte ich nicht doch schon anfangen, Dosen zu horten ...". Ich halte mich zurück, da ich mich nicht zur Risikogruppe zähle. Trotzdem habe ich eine zusätzliche Packung Nudeln in meine Vorratshaltung aufgenommen, die ich eigentlich nicht wirklich brauche, denn ich bin auf 2 Wochen zu Hause schon irgendwie eingerichtet. Auch eine Extrapackung Klopapier habe ich mitgenommen, obwohl ich noch Reserven hatte. Also man hat ja irgendwelche Büchsen da. Aber wenn es ernst wird, alle kaufen Klopapier, Haferflocken, Trockennahrung wie angestochen ein, dann geht man dann als jüngerer oder fitter Mensch halt noch mal los und kriegt sein Zeug schon. Meistens hat eine Familie ja auch mehrere Personen, die sich da kümmern können.

Manche Menschen haben diese Leute nicht (nicht mehr) und können Einkaufstüten ja auch nicht so schwer tragen und der Gang zum Supermarkt findet vielleicht deutlich seltener statt. Neulich stand ich vor den Regalen mit den trockenen Langzeitnahrungsmitteln in dem Gang. Eine ältere Dame schaute sich halb amüsiert um und schüttelte den Kopf. Sie erschien mir nicht so hilflos, aber ich dachte tatsächlich, ich hätte ihr auch Hilfe beim Einkaufen anbieten können, wenn ihre Produkte wieder da sind. 

Und ein paar Tage später höre ich das im Morgenmagazin von der Moderatorin Dunja Hayali: Bietet älteren Leuten im Haus eure Hilfe beim Einkaufen an. Dies wurde dort in einem Nachbarschafts-Online-Verbund des Mietshauses durch eine Person gemacht.

Ich denke, dass die leeren Regale uns ja nicht alle den gleichen Stress bedeuten. Ältere Menschen, die sich für ein selbstständiges Leben entschieden haben, trotz Einschränkungen, sind mutig und sollten auf jeden Fall Unterstützung erfahren. Diese anzusprechen ist vielleicht eine kleine Überwindung. Aber wer demjenigen nicht zu nahe treten will, kann sie ja im Flur abfangen, statt zu klingeln oder ein Zettelchen in den Briefkasten werfen. Vielleicht das nicht zu spät andenken, da die Corona Situation sich ja täglich ändert. 

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21 Kommentare

Ich habe liebe Bekannte in München, das Ehepaar ist jeder an die 80 Jahr alt, sie hat COPD. Im Mehrfamilienhaus wohnt auch eine junge Familie, die den beiden angeboten hat, für sie einkaufen zu gehen.😍 Ich bin sehr erleichtert und habe mich riesig für die beiden gefreut!
Die Idee ist sehr gut und nicht nur in pandemischen Zeiten anzunehmen. Achtsam gegenüber allen Mitmenschen, Respekt und Hilfsbereitschaft wo es nötig ist. Besonders bei älteren Menschen auch Rücksicht und Verständnis zeigen. So kommen wir hoffentlich alle gut durch diese Krise.
Da habe ich auch schon dran gedacht. Und wenn Jemand von denen, die helfen wollen, Bedenken hat, so kann derjenige ja ein Foto vom Einkaufszettel machen.
Die meisten der jüngeren Leute haben ein Smartphone dabei.