Mathe für coole Kids

Mathe für coole Kids
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Mit ausgedienten Kaffee- oder Glühweinbechern lässt sich eine sehr simple Rechenhilfe für Grundschulkinder bauen. Die Konstruktion ist innerhalb weniger Minuten einsatzbereit und hilft ABC Schützen verschiedene mathematische Rechnungen zu üben und das mit Spaß.

Für Kinder in der ersten Klasse, die einfache Plus- und Minusaufgaben im 10er- und 20er-Zahlenraum üben wollen, werden sechs weiße Becher benötigt. Auf die ersten zwei Kaffeebecher bzw. Glühweinbecher aus Styropor werden mit Filzstift am oberen Rand rundherum die Zahlen 0–10 geschrieben. Auf einen weiteren Becher werden die Symbole für Addition und Subtraktion notiert. Der vierte Becher ist mit dem Gleichheitszeichen versehen und der fünfte und sechste Becher werden am Rand wieder mit den Zahlen 0–10 beschriftet. Dann einen Kaffeebecher mit der Beschriftung 0–10 und den Becher mit den Symbolen für Addition und Subtraktion zusammenschieben. Den zweiten mit 0–10 beschrifteten Becher in den +/– Becher schieben, dann das Gleichheitszeichen einfügen und zum Schluss die beiden letzten Styroporbecher mit den Zahlen 0–10 einfügen. Schon kann man durch Drehen der Becher verschiedene Gleichungen lösen.

Rechnen im Hunderter Zahlenraum

Es geht aber auch noch schwieriger. Für den Zahlenraum Hundert werden neun Pappbecher benötigt. Auf die ersten beiden Becher die Zahlen von 0–9 schreiben und zusammenschieben. Den nächsten Becher mit +/- beschriften und einschieben. Wieder zwei Zahlenbecher von 0–9 einfügen und dann den Becher mit dem Gleichheitszeichen einschieben. Dann werden drei weitere Becher mit Zahlen von 0–9 hinzugefügt.

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11 Kommentare

Ein Guter und Sinnvoller Tipp.
Vorsicht. Wenn du nichts von Mathepädagogik verstehst, solltest du keine Tipps dazu geben. Bei Mathe kannst du damit viel Schaden anrichten. Nimm lieber ein Rechenbrett mit 10x10 Perlen. Da steckt Sinn dahinter.
Mathepädagogik.... ja. Deswegen unterrichten in Gymnasien auch Menschen, die die pure Mathematik oder Physik studiert und während des Studiums nix von Pädagogik gehört haben.

Mach dir mal nicht so ein Kopf! Lass dein Kind den Algorithmus herausfinden, der hier dahinter steckt und dann hat dein Kind mal mehr gelernt als durch pädagogisch wertvolle Perlen....
Mir erschließt sich der Sinn einer solchen Kaffeebecher-Orgie wirklich nicht. Es ist nicht besonders übersichtlich und dass Kinder einen Riesenspaß dabei hätten, Kaffeebecher hin und her zu drehen, kann ich mir auch kaum vorstellen. Letztlich ist das ja auch keine Rechenhilfe, sondern ein Aufgaben-Generator. Da kann ich aber dann mindestens genauso schnell auch Aufgaben auf ein Blatt schreiben und das Kind lernt dabei noch, wie wichtig es gerade in der Mathematik ist, ordentlich zu schreiben und die Zahlen z.B. in die Kästchen zu setzen.
Was ich sehr gern mit meinen Mathe-Förderkindern mache, sind Aufgaben mit sog. Mathewürfeln zu erstellen. Beim Würfeln haben die Kinder eher das Gefühl, dass es sich um eine spielerische Aktivität handelt. Zudem sind diese Würfel handlich und - pardon - auch deutlich umweltfreundlicher.
Nach der deutschen Grammatik soll jetzt Mathe mit den nicht gerade umweltfreundlichen Plastikbechern geübt werden ...
Hier wird gar kein Zahlenbegriff vermittelt und Aufgaben gestellt, deren Lösung sich gar nicht mit der Becherkonstruktion darstellen lässt:
32-57=?? 8-9=?

Ich kann von diesem Tipp auch nur abraten.

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Mich stören die Plastikbecher, man kann auch Kindern von Anfang an das saubere Schreiben auf kariertem Papier beibringen.
@TheBeschtUniverse!: Algorithmus?
Welchen. willst du denn mit den Plastikbechern herausfinden? Du hast ständig irgendwelche falschen Aufgaben vor Augen und wenn du zufällig richtig gedreht hast, merkst du es vielleicht gar nicht.
Ich finde die Idee gut. Für den Anfang ist es für die Kinder etwas neues und wird interessant sein. Ob es auf Dauer Spaß macht, ist wohl eine andere Frage und nur damit zu lernen kommt für mich nicht in Frage. Schließlich sollen die Kindern auch lernen, Zahlen zu schreiben und Rechenaufgaben auf Papier zu bringen. Aber als ergänzende Übung und Abwechslung finde ich es gut.
Noch ein Versuch, gebrauchte Einwegbecher als pädagogisch wertvoll einzusetzen?

Wenig sinnvoll, da er nicht berücksichtigt, dass Lernanfänger vor mehreren Problemen stehen:
1. die geschriebene Ziffer mit einem sprachlichen Begriff, der Zahl, in Verbindung zu bringen (Zahlenerkennung), was oft schon im Kindergarten geübt wurde.
2. die Zahl (gesprochen oder geschrieben) mit einer bestimmten, realen Menge in Verbindung zu bringen (Zahlenverständnis),
3. die Symbole für die Grundrechenarten mit einem Rechenvorgang in Verbindung zu bringen und zu begreifen, welche Endproduktveränderungen sie warum bewirken können.

Spätestens bei Schritt 2 versagt die "Einwegbechermethode" , weil nur noch mit den Symbolen (geschriebene Zahl und Rechensymbol) gearbeitet wird. Gerade Lernanfängern (Jahrgangstufen 1 bis 3) muss aber das Verständnis für die Zahl und das Rechensymbol erst einmal vermittelt werden, d.h. bei den Rechenaufgaben 7+4 bzw. 7x4 kann doch das Kind bei der Bechermethode nicht erkennen, warum die Ergebnisse allein wegen des unterschiedlichen Rechensymbols so verschieden sind, die Zahlen sind doch gleich. Einem Mathe-Lernanfänger kann man, wenn es einfache, im Haushalt verfügbare Gegenstände als Lernhilfen sein müssen, mit entsprechenden Mengen an Erbsen, Linsen, Murmeln oder auch Streichhölzchen besser den Zusammenhang zwischen Zahl/Ziffer und Menge einerseits und Rechenvorgang andererseits verständlich machen. Wenn er einerseits 7 Hölzchen zu 4 Hölzchen legen muss, andererseits jedem einzelnen von 7 Hölzchen 4 Hölzchen zugelegt werden sollen, dann hat das Kind das Prinzip Zahl/Menge u n d Bedeutung des Rechensymbols begriffen - im wahrsten Sinne des Wortes. Und "Begreifen", sprich den haptischen Eingangskanal fürs Lernen anzusprechen, ist laut Lernpsychologie immer noch der wirkungsvollste Kanal. Diesbezüglich steht die Becherdrehmethode in keinem logischen Zusammenhang mit dem zu Erlernenden: Drehen hat mit Rechnen wenig zu tun.
Ein Kind, das die Einwegbechermethode durchschaut, braucht sie eigentlich gar nicht, es verfügt über genügend Abstraktionsvermögen, um auch mit Zahlen auf Papier zurechtzukommen. Wenn ein Kind darauf anspringt, dann sicher nur, weil es sich damit so schön spielen lässt - Becher gegeneinander verdrehen ist eben einfacher, als sich von Anfang an auf Zahlen und den Rechenauftag zu konzentrieren.
Der einzige pädagogische Sinn in der Einwegbechermethode scheint mir darin zu liegen, sie wegzulassen, um den Kids begreiflich zu machen, dass Einwegbecher unnötig Resourcen verbrauchen und vermeidbaren Müll produzieren. Da hilft auch nicht die "Zweitnutzung" als Lernhilfe......
Nix für ungut!
@whirlwind: super gut beschrieben! Wie du schon sagst, der Tipp taugt nichts. Wenn du Glück hast, lernt das Kind nichts, wenn du Pech hast, lernt es was Falsches und das kriegst du nicht mehr raus.
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