Hühnerfrikassee - wenn's nicht schnell gehen muss

Ich trau' mich jetzt einfach mal. Mein Frikassee ist mindestens 3 Generationen alt, geht nicht schnell, ist nicht kalorienarm und braucht ganz schön viele Zutaten - aber es ist LECKER! Vielleicht hat ja jemand Lust, das Kochen mal ein bisschen zu zelebrieren.

Also, man braucht für ca. 6 Personen:

Für die Hühnerbrühe

  • 1 Suppenhuhn
  • 1 Bündel Suppengrün/Wurzelwerk
  • Salz
  • Wasser

Für die Sauce

  • 3 EL Mehl
  • 6 - 8 Eigelb (aus den Eiweiß kann man lecker Baiser zum Nachtisch machen)
  • die oben entstandene Hühnerbrühe
  • Saft von einer Zitrone
  • weißer Pfeffer
  • ca. 25 g Butter
  • ein Röhrchen Kapern
  • nach Lust und Laune Flüssigkeit aus den Champi- und Spargelkonserven (siehe unten)

Für das Frikassee

  • 1 Hähnchen (kein SUPPENhuhn)
  • 1 kleine Büchse Champis (III. Wahl reicht)
  • 1 kleine Büchse Spargelabschnitte

Zubereitung

(Am Vortag möglich) die Hühnerbrühe kochen: Huhn in einen genügend großen , geputztes und grob geschnittenes Suppengrün dazu, mit Wasser auffüllen bis der Vogel knapp bedeckt ist, ca. 1 EL Salz dazu und dann: 2,5 Stunden gemütlich köcheln lassen, bis der ganze schöne Geschmack aus dem Huhn in die Brühe gegangen ist.

Das Huhn rausfischen, die Brühe durch ein feines Sieb in einen anderen Topf umfüllen. Das Hähnchen in der Brühe in ca. 40 Minuten gar kochen und jemanden finden, der das Fleisch vom Knochen zupft und in mundgerechte Stücke zerteilt (das Fleisch vom Suppenhuhn kann dazu kommen, muss aber nicht). Zur Seite stellen.

Zitrone auspressen und Saft bereit stellen. Champi und Spargelbüchsen öffnen, Flüssigkeit abgießen und aufbewahren. Beides bereit stellen. Brühe (von gestern) wiederfinden und bereit stellen. Kapern bereit stellen. Das Mehl mit etwa der doppelten Menge Wasser in einem geeigneten Behälter durch Schütteln verbinden und in einem großen Topf (da kommt jetzt alles rein!) mit den Eigelb gründlich verquirlen.

Dann bei mittlerer Hitze und unter ständigem Rühren langsam aufkochen lassen, bis die Masse anfängt dick und breiig zu werden. Das ist der entscheidende Moment: Jetzt muss bei ständigem Rühren - am besten mit dem Schneebesen - die gewünschte Saucenkonsistenz hergestellt werden, indem die bereitgestellten Flüssigkeiten vorsichtig dosiert und nach Geschmack hinzugerührt werden: zunächst mal eine ordentliche Portion Brühe (gibt den leckeren Hühnergeschmack). Wenn die Sauce wieder dicker wird, kann man mehr Brühe und/oder die Champi/Spargelflüssigkeit zum Verdünnen benutzen.

Sauce abschmecken: Zitronensaft und Butter hinzufügen und mit reichlich Pfeffer würzen, evtl. auch noch etwas nachsalzen, dann die Kapern mitsamt der Flüssigkeit vorsichtig einrühren. Hühnerfleisch, Spargel und Champis vorsichtig unterheben und alles wieder langsam erhitzen - nicht kochen. FERTIG! Dazu schmecken Reis und ein grüner oder Chicoreesalat. Gerne wird auch noch mit Worcestersauce ergänzt. Reste kann man super in Blätterteigpasteten füllen und mit Käse überbacken. Dann mit Toast servieren und definitiv die Flasche mit der Worcestersauce mit auf den Tisch stellen.

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