Laterne für den Sankt-Martins-Umzug basteln

Laterne für den Sankt-Martins-Umzug basteln

Am 11.11. ist Sankt-Martins-Tag. An diesem Abend ziehen Kinder zusammen mit ihren Eltern los und erleuchten mit zahlreichen Laternen die dunklen Straßen. Dieser Brauch entstand in Gedenken an Martin von Tours, einer der bekanntesten Heiligen der katholischen Kirche. 

Warum feiern wir den Sankt-Martinstag?

Der Legende nach ritt Martin an einem eiskalten Wintertag eine Straße entlang, als er am Stadttor von Amiens auf einen frierenden Bettler traf. Martin hatte großes Mitleid mit dem Bettler, teilte mit seinem Schwert seinen warmen Mantel in Zwei und schenkte dem Bettler eine Hälfte davon.

In der darauffolgenden Nacht erschien ihm im Traum Jesus Christus in Gestalt des Bettlers. Daraufhin beschloss Martin, Christ zu werden und lebte für den Rest seines Lebens in Nächstenliebe und Barmherzigkeit.

Aufgrund seiner guten Taten wurde Martin von Tours nach seinem Tod heilig gesprochen. Am Tag seiner Beerdigung, dem 11. November 397 n. Chr., wurde laut einer Überlieferung der Weg von der Kirche bis zur seiner Grabstelle von Gläubigen durch eine Lichterprozession begleitet. Die jährlichen Laternenumzüge werden somit in Gedenken an Sankt Martin veranstaltet und sollen die Menschen daran erinnern, anderen zu helfen.

Laterne basteln

Laternen für einen Laternenumzug am Martinstag kann man mit wenig Geschick günstig und individuell selbst basteln.

Dazu braucht man pro Laterne:

  • 1 Käseschachtel (Ober- und Unterteil), am besten aus Spanholz
  • Butterbrotpapier oder Transparentpapier
  • Wasserfarben / Aquarellfarben
  • Klebstoff
  • Draht
  • Schere
  • ggf. etwas Speiseöl
  • Kerzenhalter aus Aluminium

Das Butterbrotpapier schneidet man sich je nach Umfang der Käseschachtel und gewünschter Höhe zu, inklusive der Kleberänder. Dann wird das Papier mit Motiven bemahlt. Hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Beliebte Motive sind Sterne, Monde oder Gänse.

Ist die Farbe trocken, kann man das Papier auf der Rückseite dünn mit Speiseöl einreiben, wodurch das Licht noch schöner hindurch schimmert.

Aus dem oberen Teil der Käseschachtel wird der Deckel entfernt. Nun wird das Laternenpapier zunächst um den unteren Teil der Käseschachtel geklebt und im Anschluss der Deckel am oberen Rand der Laterne von innen befestigt. Wer möchte, kann die Laternenränder noch mit einer Borte aus buntem Papier verzieren.

Ist alles schön getrocknet, sticht man mit einem spitzen Gegenstand (z. B. mit einer Nadel) zwei kleine Löcher in den Rand des Deckels der Käseschachtel und befestigt den Draht zum Aufhängen. Den Laternenstab kann man zum Beispiel aus einem Holzkleiderbügel basteln. Nun fehlt nur noch das Licht. Hierfür wird ein Kerzenhalter aus Alu an den Boden der Laterne geklebt, in welchem ein echtes Teelicht oder ein platziert wird. 

Fertig ist die Laterne! Viel Spaß beim Nachbasteln und singen: "Ich gehe mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir,..." :-)

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