Irgendwie hat mich pünktlich zu Midsommer der Weihnachtsflash erwischt - aber ich bin, wie schon Rolf Zuckowski sang, ein Winterkind. Die neue Idee - einfache Marzipankartoffeln mal anders - ist ein Ergebnis dieses Weihnachtsflashs und aus der Not geboren: Ich wollte auf einer Krankenhausstation zu meinem Austand am Ende eines Ausbildungsabschnittes eine größere Menge Marzipankartoffeln produzieren. Es war Dezember. Wie ich das gemacht habe?
Dazu habe ich mir zunächst mehrere Packungen Rohmarzipan besorgt. Dann habe ich gemerkt, dass ich nicht genügend Kakaopulver daheim hatte. Also habe ich alles Kakaopulver genommen, dass ich gefunden habe und es zusammen mit etwas Zimtpulver, Ingwerpulver und einer kleinen Menge gemahlenen Kardamoms in eine T*pp*r-Box geschüttet und gut durchgemischt.
Dann habe ich das Rohmarzipan zu etwa daumennagelgroßen Kugeln verarbeitet. Genervt hat nur, dass das Marzipan mit der Zeit an den Händen klebt. Abhilfe? Marzipan vorher gut kühlen und zwischendurch immer wieder die Hände abschrubben.
Die Kugeln habe ich dann zu der Pulvermischung in die T*pp*r-Box gegeben, diese verschlossen und dann so lange geschüttelt und hin und her gedreht, bis alle Marzipankartoffeln mit der Pulvermischung eingedeckt waren. Jetzt musste ich nur mehr die fertigen Kartoffeln vom überschüssigen Pulver trennen und verpacken.
Somit hatte ich Marzipankartoffeln mit einer glaubwürdigen Außenschicht, die sogar noch weihnachtlich würzig schmeckten, anders als die handelsüblichen, die "nur" nach Marzipan und Kakao schmecken.
Das übrige Pulver kann man nochmal fein sieben und aufheben, z.B. als Zutat für eine weihnachtlich aromatisierte heiße Schokolade.