Das Drama begann mit verrückten Lichtspielen an unserer Spülmaschine. Kurz darauf ging gar nichts mehr und wir mussten einen Monteur kommen lassen. Der stellte fest: Der Edelstahlboden der Maschine hat ein winziges Loch, durch das bei jedem Spülen Wasser entweicht und die darunter liegende Elektronik lahm legt. Wahrscheinlich ein Materialfehler oder eine kleine Roststelle, die sich mit der Zeit vergrößert hatte. Man konnte sie nicht sehen, nur mit den Fingern fühlen. Er hatte gleich ein "sehr günstiges" Angebot für eine neue Geschirrspülmaschine dabei. Doch so schnell wollten wir uns nicht entscheiden. Für 60,- Euro zog er wieder ab und sagte noch im Gehen: "Da kann man nichts machen, außer Sie kennen einen Bastler, der Ihnen das Loch abdichtet".
"Bastler" war das richtige Stichwort für meinen Mann. Und jetzt, da er wusste wo das Problem liegt, machte er sich gleich ans Werk. Der Raum mit der verbauten Elektronik in der Maschine wurde vorsichtig, aber gründlich getrocknet. Im Baumarkt besorgte er sich speziellen Kraftkleber einer Markenfirma. Der ist nicht nur wasserfest sondern auch hoch temperaturbeständig. Damit verschloss er das Loch und siehe da: Nach dem Austrocknen lief unser Maschinchen wieder wie eine Eins. Allerdings nicht lange, dann hatte sich der Spezialkleber abgewaschen und sie streikte wieder. Diesmal klebte mein Mann auf den üppigen Klebstoffklecks ein 5 Cent -Stück drauf. Wieder die Elektronik trocknen und den Kleber aushärten lassen. Nachdem wir 24 Stunden anfallendes Geschirr per Hand gespült hatten (Puh!) kam der Moment der Wahrheit: Wir stellten die Maschine an und sie lief, nein, sie läuft, und läuft und läuft. Das war vor mehr als 2 Jahren und deshalb können wir diesen Tipp mit gutem Gewissen weitergeben. Funktioniert vielleicht auch mit Waschmaschinen, allerdings weiß ich nicht, ob das 5-Cent-Stück vielleicht Flecken in der Wäsche macht. Aber es gibt ja auch noch andere Münzen oder man nimmt ein Stück Edelstahl. Viel Erfolg!