Wer Menschen eine zweite Chance geben möchte, kann sich auf der Seite "Nähen statt Knast" umschauen. Dort werden wirklich schöne Patchworkdecken, Kissen, Taschen u.ä. angeboten, die aus getragenen Kleidern hergestellt worden sind. So tut man etwas für Umwelt und Gesellschaft.
Auf dieser Internetseite http://www.naehen-statt-knast.de kann man helfen.
Nicht nur die Kleider bekommen eine zweite Chance, sondern auch die Näherinnen. Es handelt sich um Personen, die oft wegen Bagatelle-Delikten (z.B. Schwarzfahren) "straffällig" geworden sind und die Geldstrafe nicht bezahlen können. Durch den Verkauf dieser Näharbeiten bleiben sie vor einer Gefängnisstrafe verschont. Die Näharbeit an sich gibt ihrem Alltag wieder Sinn und Struktur. Bei einer Gefängnisstrafe würde der soziale Abstieg drohen.
Der Beutel im Bild ist ein solches Nähprodukt und hat 10 Euro gekostet. Ich wurde vorgewarnt, dass ich keine hohe Nähkunst erwarten dürfte, weil viele der Frauen im Projekt, zum ersten Mal vor einer Nähmaschine sitzen. War aber wirklich erstaunt, was Nähanfängerinnen zustande bringen.
Wo ich bin ist Chaos, - aber ich kann nicht überall sein