Adventskalender für drei Kinder zu packen, war für mich manchmal mehr Stress als Freude, bis ich vor ein paar Jahren auf die Idee kam, sie täglich zu füllen.
Adventskalender für drei Kinder bedeutet 72 schön verpackte Überraschungen bis zum 30. November fertig zu haben. Alles muss rechtzeitig eingekauft sein, gerecht verteilt werden, muss dekorativ verpackt sein, darf nicht aus den Päckchen rausfallen. Man soll auch nicht schon vorher erkennen, was drin ist. Und so ein Päckchen darf nicht zu leicht zu öffnen sein, damit keiner spickt oder beim Bruder oder der Schwester etwas stibitzt. Bei 72 Päckchen kann ich mir wirklich nicht mehr merken, was wo drin ist, oder ob etwas fehlt. Das artet schnell in Stress aus.
Der täglich gefüllte Adventskalender erspart viel Arbeit und Stress!
Jedes Kind hat sich eine (1) Schatztruhe selbst gebastelt oder eine fertige Verpackung genommen und ich habe dann ein Stück Tafelfolie draufgeklebt. Die Kästchen stehen während der Adventszeit im Flur auf der Kommode und werden noch von Adventsschmuck umrahmt. Am Vorabend fülle ich die Schatztruhen mit den täglichen Adventsüberraschungen und schreibe ich mit Kreide oder weißem Buntstift das Datum des nächsten Tages auf die Tafelfolie. Das ist dann das Zeichen für alle, dass nun die Überraschung drin liegt. Wer sich überraschen lassen will, spickt auch nicht. Und falls jemand was stibitzen will, reicht mein Gedächtnis für den Inhalt von 3 Päckchen auf gerade noch aus.
Seitdem muss ich nicht mehr alle 72 Päckchen gleichzeitig fertig haben, sondern kann auch später noch etwas dazu kaufen. Oft kommen mir die Ideen für geeignete Überraschungen erst während der Adventszeit. Gerecht muss es trotzdem noch sein. Deswegen habe ich drei, mit Namen versehene Beutel bei mir unter Verschluss, in die ich alles, was ich nach und nach an Überraschungen besorge, gleichmäßig oder zumindest gleichwertig verteile. Und jeden Abend nehme ich für jedes Kind etwas aus seinem Beutel und lege es in die Truhe.
Eigentlich dachte ich, die Kinder seien langsam zu alt für einen Adventskalender. Aber auf diesen stressfreien Adventskalender wollen sie auf keinen Fall verzichten, haben sie mir gerade bestätigt.
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Dann kann man immer schön die noch vollen zählen, wie lange man noch warten muss :)
Darum geht es doch eigentlich auch bei einem Adventskalender:
Die Tage zählen und die Türchen zu öffnen bis zum Fest!
So zeitsparend die Idee auch ist:
Mit einem Adventskalender hat es nicht viel zu tun.
Also Mathe auch gleich nebenbei geübt :)
Und dann das Doppeltürchen!
WOW- Heiliger Abend!
Eine nette Idee, grad für größere Kinder.
Mir kommt das übrigens bekannt vor:
Zu Weihnachten sind plötzlich alle wieder gerne "Kind" ;-)).
radfahrende Mutti
Jetzt ist es eben "höhere Mathematik" nicht bloß abzählen. Wenn jemand fragt: "Wie lange dauert's noch bis Weihnachten?", dann muss er oder sie eben nachrechnen. Das aktuelle Datum steht ja auf der Tafelfolie.
Wo ich bin ist Chaos, - aber ich kann nicht überall sein
Auch mir würden die Türchen fehlen.
Ich persönlich finde diese vorweihnachtliche Schenkerei schrecklich.
Warum nicht einfach Schokolade oder Kekse (selbstgemachte)?
Wie sollen Kinder Geschenke wertschätzen, wenn diese alltäglich sind?
26.11.14 - 12.58 Uhr
Wo ich bin ist Chaos, - aber ich kann nicht überall sein
Wir waren zu dritt und hatten unsere Adventskalender in unseren Zimmern/Zimmerecken.
Den Geschwistern etwas "wegzunehmen", auf diese Idee sind wir nie gekommen.
Den Unterschied zwischen 'mein' und 'dein' wurde uns frühzeitig beigebracht.
Außerdem hat das auch etwas mit Respekt anderen gegenüber zu tun.
26.11.14 - 13.00 Uhr
Ich bastele für unsere drei inzwischen erwachsenen Kinder immer noch jedes Jahr einen Adventskalender, jetzt auch für ihre Familien. Allerdings bekommt nicht jedes Familienmitglied jeden Tag ein Päckchen, sondern sie wechseln sich ab. So habe ich es auch gemacht, als unsere Kinder noch zu Hause waren. Die Reihenfolge war festgelegt, jedes Kind bekam an jedem dritten Tag ein Päckchen. Damit waren alle glücklich und zufrieden.
Ich kenne beide Versionen und sehe bei beiden Vor- und Nachteile.
Ja aber das abzählen des Kalenders mit den Fingern geht doch einfacher, als im Kopf ausrechnen :)))
radfahrende Mutti
Keine Angst, auch wenn die Verpackungen groß sind, kommen nur kleine Überraschungen rein. Meistens was Süßes, oder auch so was wie Stifte, Anstecker, Aufkleber, Miniaturen von Kosmetika, aber auch selbstgebackene Kekse, Pralinen
@glucke1980: schick uns den Barthel mit seinem Most doch mal vorbei, dann brauchst du uns nicht zu zeigen, wo er ihn holt ...
Für ältere Kinder mag dieser vereinfachte Kalender ja akzeptabel sein. Aber Adventskalender sind ursprünglich für jüngere Kinder erfunden worden, die noch keine Zeiteinschätzung entwickelt haben und mit Aussagen wie, "Es sind noch zehn Tage bis Weihnachten" nicht viel anfangen können.
Diese Kinder können mit einem richtigen Adventskalender von Tag zu Tag verfolgen, wie sich die Menge der geschlossenen Türchen zu der der bereits geöffneten verhält und entwickeln so langsam ein Gespür dafür, wie das Fest näher rückt.
Ich muss auch sagen, dass ich als Kind im Vergleich zur täglich neu befüllten Kiste auch definitiv lieber einen 24-türigen Kalender gehabt hätte. Es kam schließlich nicht hauptsächlich auf das aktuelle Türchen an, sondern die Suche, das Nachzählen und das Beobachten wie lange es noch dauert.
Leider weiß ich noch immer nicht, was dieses Jahr in den Kalender kommt oder wie ich ihn gestalte (Söhnchen ist noch relativ klein). Aber für meinen Mann, der auch jedes Jahr einen Adventskalender bekommt, wäre das eine tolle Idee!
der neste Tipp aller Zeiten ;)
Ich bin begeistert und werde es nächstes Jahr auch so machen. Für dieses Jahr habe ich schon zu viel vorbereitet(man muss ja früh anfangen).
exzessiv genußsüchtig
bei mir gab es die ganzen Jahre (Kids sind jetzt zum Studieren weit weg) Bistrogardinenstangen - von Tesa gibt es passende Powerstrip Haken (die sich genial wieder entfernen lassen)
die Stange kam vors Fenster (die Schokolade war automatisch leicht gekühlt)
um die Stangen hatte ich eine Lichterkette drapiert und diese mit einer dünnen Tannengirlande (Meterware/Bastelbedarf) spiralförmig "über"wickelt - so war sie befestigt
(Trick - die Lichterkette muss so lang sein, dass sie hin und zurück reicht, damit die Stecker auf einer Seite sind und so zur Steckdose hinkommen)
reichlich Platz für Päckchen am Band