Stress im Studium – 5 Tipps zur Stressbewältigung

Stress im Studium – 5 Tipps zur Stressbewältigung
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Als Student:in hat man viel um die Ohren – Studium, soziales Leben, berufliche Verpflichtungen, Karrierepläne, Beziehungen und Finanzen – und manchmal kommt einem bei diesem Jonglage-Akt der Stress in die Quere. Hier erfährst du, was du tun kannst, um die Sorgen in Schach zu halten.

Inhaltsverzeichnis 

  1. Ursachen von Stress im Studium
  2. 5 Tipps zur Stressbewältigung
    1. 1. Stress abbauen durch Sport
    2. 2. Mit jemandem reden
    3. 3. Zeitmanagement
    4. 4. Genug Schlaf bekommen
    5. 5. Realistische Erwartungen setzen
  3. Alternative Methoden zur Stressbekämpfung

Ursachen von Stress im Studium

Das Stressempfinden kann vor allem bei Studierenden durch viele Faktoren verursacht werden, darunter:

  • Probleme mit der eigenen psychischen Gesundheit
  • Einsamkeit, Angst oder Beziehungsprobleme
  • Schwierigkeiten, Geld zu sparen oder mit Schulden umzugehen
  • Unklarheit darüber, wie man Arbeit und Studium unter einen Hut bringen kann
  • Druck und Sorgen über das Lernen für Prüfungen
  • Schwierigkeiten beim Schreiben von Essays oder Hausarbeiten
  • Das Gefühl, nicht zu wissen, was man nach dem Abschluss tun soll

5 Tipps zur Stressbewältigung

Wenn du erkennst, dass deine Psyche durch den Stress überfordert ist und du Schwierigkeiten hast, Lösungen zu finden, ist es ein guter Zeitpunkt, um Hilfe zu bitten oder sich Maßnahmen anzueignen, die dir helfen, effektiver mit den verschiedenen Auslösern umzugehen. Was kann man gegen Stress tun? Diese 5 Tipps werden dir helfen.

1. Stress abbauen durch Sport

Das muss nicht unbedingt eine anstrengende Fitnessstudio-Session oder ein Zehn-Kilometer-Lauf sein – es reicht, wenn du deinen Kreislauf in Schwung bringst, zum Beispiel durch einen flotten Spaziergang oder eine kleine gemütliche Fahrradtour.

Ansonsten liefern Yoga und Pilates atemzentrierte Übungen, die gut für die Körpererhaltung und Atemkontrolle sind. Das sind meine Lieblingsübungen, wenn ich mich mit Aufgaben überhäuft fühle und mich beruhigen will. Aerobic kann ebenfalls Stresshormone regulieren, Spannungen reduzieren und den Endorphinspiegel erhöhen, was zu einer Wohlfühlstimmung beiträgt. Mannschaftssportarten können eine soziale Komponente hinzufügen, die helfen können dein Umgang mit Stress zu verbessern und zu bewältigen.

Wenn du dich gerne bewegen würdest, dir aber die Inspiration fehlt, schau nach, welche Programme an deiner Hochschule oder Universität angeboten werden, und engagiere dich in Clubs und Vereinen. Normalerweise gibt es ein breites Angebot an Aktivitäten, von Wandern bis Tanzen, von Basketball bis Boxen, von Kampfsport bis Radfahren.

2. Mit jemandem reden

Auch wenn es sich manchmal so anfühlt, du bist mit deinen Gefühlen nicht allein. Tausche dich mit deinen Kommilitonen aus.

Isolation kann sich äußerst negativ auf das Glücksgefühl auswirken. Zu akzeptieren, dass man Hilfe braucht, und mit jemandem zu sprechen, ist oft der erste Schritt, um sich besser zu fühlen.

Es ist wichtig, mit deinen Freunden und deiner Familie zu sprechen. Ich empfehle auch, sich mit anderen Kommilitonen auszutauschen. Vermutlich wirst du feststellen, dass du nicht allein bist. Das kann helfen, die Dinge ins rechte Licht zu rücken. Vielleicht kannst du sie fragen, welche Techniken sie zum Stressmanagement anwenden. Alternativ dazu kannst du auch einen Termin bei der studentischen Sozialberatung vereinbaren. Die meisten Universitäten haben einen solchen Dienst, an den du dich wenden kannst, wenn du besorgt, gestresst oder verärgert bist. Dort wird man dir zuhören und dich an spezialisierte Dienste verweisen, die dir bei Bedarf spezifische Unterstützung bieten können. Oft gibt es auch kostenlose Beratung und sogar Selbsthilfegruppen. Die Sitzungen befassen sich mit einer Vielzahl von Themen, von der Überwindung der Erstsemesterwoche, Leistungsdruck bis hin zur Bewältigung von Prüfungsstress oder Probleme mit der Bachelorarbeit.

3. Zeitmanagement

Hast du manchmal das Gefühl, dass der Tag nicht genug Stunden hat? Da bist du auf jeden Fall nicht allein. Menschen geraten oft in Stress, wenn sie das Gefühl haben, dass ihnen die Zeit für die Erledigung einer Aufgabe davonläuft – das kann mit dem Studium oder der Arbeit zusammenhängen oder sogar daher rühren, dass sie sich mit sozialen Aktivitäten überfordert fühlen. Einfache Zeitmanagementtechniken können jedoch dazu beitragen, dass du entspannter und konzentrierter bist.

Versuche, einen schriftlichen Zeitplan zu erstellen, deine Aufgaben in überschaubare Abschnitte zu unterteilen, entsprechend zu planen und dir täglich Zeit zum Entspannen oder für soziale Kontakte zu nehmen. Unterteile die Arbeit in dringende und nicht dringende Aufgaben sowie in wichtige und unwichtige Aufgaben.

Wirf einen Blick auf die Website deiner Uni. Die meisten bieten nützliche Inhaltsseiten, Leitfäden und Toolkits an, die dir dabei helfen, Soft Skills wie Zeitmanagement und Organisation in den Griff zu bekommen.

4. Genug Schlaf bekommen

Wer sieben bis acht Stunden am Tag schläft, ist weniger stressanfällig.

Diese Lösung scheint zwar selbstverständlich zu sein, wird aber oft ignoriert. Psychische Gesundheit und Wohlbefinden hängen von ausreichend Schlaf ab, denn niemand ist 100 Prozent leistungsfähig, wenn er müde ist.

Bemühe dich, jeden Tag zur gleichen Zeit aufzuwachen und schlafen zu gehen. Empfohlen werden sieben bis acht Stunden Schlaf. Das ist vielleicht nicht für jede Nacht in der Woche realistisch, sollte aber so oft wie möglich erreicht werden.

Zu wenig Schlaf kann uns reizbarer machen, Konzentration, Koordination und Gedächtnis beeinträchtigen und uns anfälliger für psychische Probleme machen oder bestehende verschlimmern.

Entspanne dich vor dem Schlafengehen so gut du kannst. Nimm ein heißes Bad oder eine Dusche, um dich zu entspannen, schaue deine Lieblingssendung im Fernsehen, höre einen Podcast oder lies in Ruhe ein Buch. Verzichte so weit wie möglich auf Bildschirme und schalte Laptops, Telefone und Tablets mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen aus.

Doch sei nicht zu streng mit dir: Es ist vollkommen in Ordnung, sich mit Freunden zu treffen oder spät auf Partys zu gehen, denn auch der Spaß sollte nicht zu kurz kommen!

Tipp am Rande: Falls du im selben Raum lernst, in dem du schläfst, räume alle Lernmaterialien weg. Der Anblick des Materials dort könnte dich nervös oder unruhig machen.

5. Realistische Erwartungen setzen

Ständig zu viel von sich selbst zu verlangen, kann zu einer erheblichen Belastung führen. Bleib also lieber realistisch: Mache dir einen Zeitplan, der dir genügend Zeit zum Lernen und Entspannen lässt.

Entscheidend ist auch die Kommunikation mit den Professorinnen und Professoren: Wenn du überlastet bist, kannst du vielleicht eine Fristverlängerung für eine Aufgabe bekommen. Frag einfach nach und erkläre deine Situation.

Eine weitere Möglichkeit, realistische Erwartungen an sich selbst zu haben, besteht darin, an seiner Selbstkritik zu arbeiten. Wenn du dich selbst negativ bewertest, beeinträchtigst du indirekt deine Fähigkeiten und sogar deine Eigenverantwortung.

Negative Gedanken ziehen dich runter. Versuche, bewusst etwas netter zu dir selbst zu sein. Du kannst deine Ziele aufschreiben, deine Fortschritte verfolgen oder positive Affirmationen schreiben, um dich zu motivieren und auf Kurs zu halten.

Alternative Methoden zur Stressbekämpfung

  • Lenk dich vom zu viel Stress ab: Tu etwas, das dir Spaß macht und dich für eine Weile ablenkt, z. B. Musik hören, lesen, kochen oder handwerklich tätig sein.
  • Achte auf eine gesunde Ernährung und nimm frische Lebensmittel zu dir.
  • Ändere deine Denkweise und nimm eine positive Einstellung an.
  • Gönn dir eine Pause von den sozialen Medien.
  • Dich ständig mit anderen zu vergleichen, ist das perfekte Rezept für eine Katastrophe: Ich weiß, dass es nicht einfach ist, aber ich denke jedes Mal daran, dass auch Pflanzen eine Zeit und einen genauen Ort haben, an dem sie blühen. Manche Pflanzen wachsen schneller, aber sind aus diesem Grund nicht unbedingt schöner. Stell dir das so vor, vielleicht bist du eine Blume, die noch nicht geblüht hat, du brauchst ein bisschen mehr Zeit, nimm sie dir.
  • Lache mehr. Lachen erhöht die Sauerstoffzufuhr und die Durchblutung und baut Stress sofort ab. Unterhalte dich mit witzigen Freunden, schau dir etwas Albernes an oder besorge dir Tickets für den örtlichen Comedy-Club.

Jeder wächst in seinem eigenen Tempo.
Es ist in Ordnung, wenn man an manchen Tagen das Gefühl hat, dass man eher rückwärts als vorwärts geht!

Im Unialltag kann uns ein wenig Stress dabei helfen, uns auf die Arbeit zu konzentrieren oder uns in schwierigen Phasen, z. B. vor Prüfungen, zu motivieren. Wenn man jedoch der Stress schwer zu bewältigen ist, ist es wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, um ihn unter Kontrolle zu halten. Bitte die Wichtigkeit unserer Mental Health nicht vergessen!

Als Studentin und begeisterte WG-Bewohnerin weiß Martina genau, dass die Uhren hier anders ticken als zu Hause bei Mutti. Doch mit den richtigen Lifehacks flutscht das Leben auch außerhalb der bekannten Komfortzone. Deshalb bleibt sie Frag Mutti auch nach ihrem Praktikum erhalten und berichtet an jedem 15. Im Monat mit „#byehotelmutti“ aus der wilden Welt ihrer WG.

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4 Kommentare

Danke Toller Artikel! LG von der fahrradmaus
Kleine Ergänzung zur Lerntechnik: kommt natürlich aufs Fach an; bei mir war die schlimmste Hürde Mathematik. Meine viel zu späten Erfahrungen:
- Nachlesen in Büchern (oder im Internet gucken) ist oft viel besser als Lernen nach der Vorlesung (je nach "Befähigung" der Professoren..); lieber mal eine Vorlesung schwänzen und in die Bibliothek gehen
- Manchmal hilft schlicht Auswendiglernen nur der wichtigsten Schlüsselsätze: selbst wenn man nicht viel kapiert, beim zweiten Lesen des Textes versteht man dann vielleicht schon etwas mehr. Alles gelb anmalen mit dem Textmarker hilft nicht..
- wenn man dann ein wenig verstanden hat, kapiert man vielleicht: auch Prof's reden manchmal Unfug...
@fahrradmaus: Vielen Dank! Es freut mich, dass es dir gefallen hat😊

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