Aus den Ärmeln eines alten T-Shirts oder den Beinen einer Schlafanzughose lässt sich ganz einfach ein nachhaltiger Putzschwamm herstellen und der kann auch noch bei 60º gewaschen werden. Wozu da noch Schwammtücher kaufen?
Warum immer Spül- oder Putzschwämme kaufen, wenn man die aus alten Klamotten einfach selber machen kann? Ich bin ganz ehrlich, ich kaufe immer wieder bunte Schwammtücher, die nach zwei bis drei Wäschen in die Mülltonne wandern. Das ist nicht nur Geldverschwendung, sondern auch nicht ressourcenschonend. Dabei bestehen Schwammtücher auch nur aus Zellulose und Baumwolle. Da kann man doch bestimmt mit einem Shirt aus Baumwolle putzen, oder? Na, und wie!
Benötigtes Material
- Altes T-Shirt oder alte Schlafanzughose (möglichst aus elastischem Stoff)
- Schere + Hammer
- Holzbrett
- Nägel oder Heftzwecken
Putz- bzw. Spüllappen selber machen – So geht’s
Aus einem langen Ärmel oder zwei kurzen Ärmeln lässt sich schon ein kleiner Spülschwamm selber machen. Von einem Ärmel oder Hosenbein mit der Schere neun bis zehn drei Zentimeter breite Streifen bzw. Stoffringe abschneiden. Auf einem Holzbrett im Abstand von 2,5 bis 3 Zentimetern von oben bis unten fünf Nägel bzw. Heftzwecken mit einem Hammer einschlagen. Genaue Maße über die Abstände zu den gegenüberliegend einzuschlagenden Nägeln sind schwierig anzugeben, denn sie sind von der Elastizität des jeweiligen Stoffes abhängig.
Deshalb ist es am leichtesten, wenn ihr einen der Ärmelstreifen in den Nagel einhängt, zur gegenüberliegenden zieht und dann den Nagel dort einschlagt, wo der Stoff leicht gespannt ist. Dann wieder die nächsten Nägel wie schon zuvor im Abstand von 2,5 bis 3 Zentimetern einschlagen. Aus meinem Ärmel konnte ich nur neun Streifen schneiden, deshalb habe ich dann oben und unten in einer Reihe je vier Nägel befestigt. Wer zehn Streifen oder mehr hat, verteilt entsprechend mehr Nägel oben und unten in der Reihe.
Stoffringe spannen und dann weben
Sind die Nägel eingeschlagen, werden wie beim Weben die Ärmelstreifen von oben nach unten über die vier Nägel gespannt. Die quer verlaufenden Stoffringe werden dann durch diese vertikalen Fäden gewebt, indem sie abwechseln erst oben dann unter den vertikal verlaufenden Stofffäden durchgezogen werden.
Am Anfang und Ende werden dann auch die horizontalen Stoffringe über die Nägel gespannt. Ist das Schwammtuch fertig gewebt, werden zwei nebeneinanderliegende Schlaufen vom Nagel gehoben und die linke durch die rechte Schlaufe gezogen.
Dann entgegen dem Uhrzeigersinn wieder die nächste Schlaufe vom Nagel ziehen und durch die rechte Schlaufe ziehen bis zum Schluss alles abgekettet ist und nur noch eine Schlaufe übrigbleibt. Diese wird verknotet und dient als Aufhängung für den kleinen Putzschwamm. Wer den Putzschwamm etwas größer haben möchte, kann je nach Belieben mehr Stoffringe verwenden.
exzessiv genußsüchtig