Solche Nelken-Mandarinen haben meine Kinder als winterliches Bastelwerk aus der Kita und Schule mitgebracht.
Das "pädagogisch Wertvolle" ist die feinmotorische Übung. Dabei ist es total egal in welcher Anordnung oder Muster die Nelken in der Mandarine stecken, die Kleinen haben ein "geruchssinnliches Erfolgserlebnis", wenn in ihrem Zimmer die selbstgespickte Mandarine dezent vor sich hinduftet.
Alles was benötigt wird, sind eine Mandarine, ganze Nelken und ein Zahnstocher. Mit dem Zahnstocher werden die Mandarinen angepiekt, in die entstandenen Löcher werden die Nelken gespickt. Wenn es den "Zwergen" gefällt, können sie auch so viele Nelken in ihre Mandarine stecken, bis sie aussieht wie ein Igelchen. Vielleicht hat Mama auch noch irgendwo Kulleraugen zum Aufkleben? Oder man steckt drei Nelken so, dass sie aussehen wie Augen und Näschen.
Die Mandarine auf dem Foto ist allerdings nicht durch Kinderhand entstanden. Bei meinen Weihnachtseinkäufen habe ich einen großen Mandarinen-Fehlgriff gehabt: ein ganzes Kistchen mit harten, kernigen orangenen Minikugeln. Zunächst bin ich den Dingerchen noch mit dem Messer zu Leibe gerückt, aber dann mochte ich nich mehr.
Zum Auspressen hätte es inzwischen nicht mehr gereicht, daher habe ich mir Nelken gekauft und sie gespickt. Die fertigen Igelchen werden einfach auf die Heizung gelegt und duften dann. Kein Schimmel, kein Gematsche, sie vertrocknen und werden hart. Wenn man sie nicht mehr mag, kommen sie einfach auf den Mist, aber das kann so drei Wochen dauern.
Wenn Euch also auch mal so ein Fehlkauf passiert, ärgert Euch nicht darüber.
Wer sich eine Minute ärgert, hat die Chance verpasst, 60 Sekunden glücklich zu sein.
Ich kenne das mit Orangen, hab ich auch schon gemacht. saß schön aus, aber ich glaube mit Mandarinen oder Clementinen und einem kleinen Enkel ist es optimal. Danke füpr Deinen Tipp.
Mariale