Kräuterwasser selber machen – Frühjahrskur

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Nährwerte pro Glas
Proteine:2 g
Kohlenhydrate:1 g
Fette:0 g
Kalorien:17 kcal
Zu den Zutaten
Lesezeit ca. 2 Minuten
Mit selbstgemachtem Kräuterwasser aus Löwenzahn und Gänseblümchen startest du die Frühjahrskur – frisch und natürlich!

Wenn man im Frühjahr mit offenen Augen durch die Wiesen streift, bemerkt man im April als Erstes die Löwenzahnblätter, den Giersch, die Vogelmiere, Gänseblümchen und natürlich die Brennnessel. Interessant ist dabei, wie ich finde, dass diese Pflanzen oft in Massen auftreten. Mir persönlich sagt das, dass es einen Grund gibt, warum diese Pflanzen so überaus üppig gerade im Frühjahr wachsen und noch dazu so widerstandsfähig sind. So, glaubt man den vielen Kräuterbüchern, sollen viele dieser Pflanzen für unsere Gesundheit sehr nützlich sein. Interessant finde ich auch, dass die TCM (traditionelle chinesische Medizin) das Frühjahr dem Element Holz und somit dem Funktionskreis der Leber zuordnet. Viele dieser Kräuter sollen gerade diese entgiften.

Zutaten

1 Glas
  • 20 Blätter Löwenzahn
  • 10 Gänseblümchen
  • etwas Wasser
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Die angegebene Mischung schmeckt bitter. Für eine erfrischende Mischung eignen sich:

  • 10 Triebe Brennnesselblätter
  • 10 Gierschblätter

Ich bin der Ansicht, man muss nicht viele Wildkräuter kennen. Es reicht, 3 oder 4 Kräuter zu 100 % bestimmen zu können und seinen Nutzen daraus zu ziehen. Zumindest nutze ich die genannten Kräuter für meine Frühjahrskur, denn zu dieser Zeit habe ich sehr mit der Frühjahrsmüdigkeit inklusive Darmträgheit zu kämpfen. (Schlechte Laune garantiert!)

Ich tendiere zu dem Motto „Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott“.

Zubereitung

  1. Die Kräuter wasche ich und zerkleinere sie grob, indem ich sie mit dem Messer in 3 cm Stücke schneide.
  2. Dann gebe ich sie in ein hohes Gefäß und bedecke sie mit kaltem Wasser.
  3. Mithilfe eines Stabmixers mixe ich die Kräuter mit dem Wasser.
  4. Anschließend siebe ich alles durch ein feines Sieb und trinke es sofort.

Das mache ich im besten Fall am Vormittag, da ein Trinken am späten Nachmittag durch häufiges Urinieren den Schlaf stören könnte.

Alternativ zum presse ich auch mit dem ZStar Z 710 die Kräuter aus. Diese Maschine macht wirklich tolle, feine Säfte. Allerdings ist die Reinigung etwas aufwändiger als den Stabmixer zu reinigen.

Informatives über Heilkräuter

Die Brennnessel

Willfort Richard, Biologe und der Autor des Buches „Gesundheit durch Heilkräuter“ (Ausgabe 1978) schreibt sogar, dass die Brennnessel bei radioaktiver Strahlung helfen solle. Dazu solle man täglich 3-4 Gläschen frischen Brennnesselsaft trinken. Man könne lt. seinen Angaben den Brennnesselsaft ebenso, wie man Beerensäfte konserviert, für die Wintermonate haltbar machen. Des Weiteren soll die Brennnessel eines der besten Blut-Reinigungsmittel unter den Heilpflanzen sein, da sie speziell auf die Nieren wirkt. Angefangen von Entzündungen der Harnwege bis zu Nierensteinen. Sie soll auch speziell gegen die Frühjahrsmüdigkeit inklusive der damit verbundenen Niedergeschlagenheit helfen. Ebenso soll sie aufgrund der zahlreichen Mineralstoffe und Spurenelemente gegen Mangelkrankheiten helfen. (Lt. der TCM und Dr. Florian Ploberger soll sie daher das stärkste Nierentonikum sein, das wir in Europa besitzen). Den Brennnesselsaft solle man immer frisch trinken und eventuell mit etwas Wasser vor dem Trinken verdünnen.

Susanne Fischer Rizzi, Autorin des Buches „Medizin der Erde“, schreibt, dass die Brennnessel eines der besten Mittel bei Frühjahrskuren sei. Die Wirkung sei auf den Reichtum an Chlorophyll zurückzuführen. Die Pflanze habe einen sehr hohen Histamingehalt und könne bei empfindlichen Menschen jedoch zu Allergien und bei Schilddrüsenerkrankungen zu Nebenwirkungen führen. Jene sollten dann auf die Brennnesselkur verzichten. Sie empfiehlt, die Frühjahrskur mit 3 TL Brennnesselsaft zu beginnen und jeden 3. Tag die Dosis um 1 TL zu steigern und am Tag 10 mit 10 TL Brennnesselsaft zu beenden.

Das Buch von Bässler „Heilpflanzen erkannt und angewandt" (Ausgabe 1966) beschreibt die Anwendung der Brennnessel bei Blutarmut, Verstopfung, Verschleimung der Atemwege und unter anderem auch bei Haarausfall.

Der Löwenzahn

Dem Löwenzahn, der sehr oft in Massen auftritt, schreibt Willfort Richard eine Verbesserung der gesamten Stoffwechsellage zu, was er vor allem durch die blutreinigende Wirkung sieht. Er empfiehlt Löwenzahn bei Gicht, Blutkrankheiten, Störungen der Leber- und Gallentätigkeit, Fettsucht, Darmträgheit und unter anderem sogar bei Zuckerkrankheit. (Lt. der TCM Ernährungsberaterin Katharina Ziegelbauer wirkt der Löwenzahn thermisch kalt. Wenn einem rasch kalt wird, solle man lt. ihr mit dem Löwenzahn aufpassen.)

Das Gänseblümchen

Das Gänseblümchen soll lt. dem Buch „Vom Nutzen der Pflanzen und Segen der Heilkräuter“ von Rudolf und Marga Graubner schleimlösende Wirkstoffe besitzen und wundheilende Eigenschaften aufweisen. Ebenso soll es bei Erkrankungen der Leber zum Einsatz kommen.

Bässler nennt als Anwendungsbereiche des Gänseblümchens Muskelkater sowie Hautkrankheiten, die mit Geschwüren einhergehen. Als Mittel gegen Fieber und Entzündung und bei träger Verdauung, Störungen der Leber und Nieren und sogar bei Gelbsucht, Gicht und Rheuma sowie Blasenleiden soll das Gänseblümchen in diversen Zubereitungen zur Anwendung kommen.

Der Giersch

Der Giersch, das „Zipperleinkraut der Reichen“, soll lt. Ruth Pfennighaus, der sympathischen Kräuterfrau im HopeTV-Beitrag „Giersch in der Küche (mit Ruth Pfennighaus)“ unseren Körper sauber machen. Ein zu großer Eiweißkonsum soll sich in den Gelenken der Finger und Zehen sammeln, was dann zu Gicht führen soll. Der Giersch soll die Harnsäure aus dem Körper lösen und somit gegen Gicht helfen. Giersch soll als Ersatzpetersilie dienen und der Geruch erinnert wirklich daran. Sie motiviert auch dazu, aus Brennnessel und Co Kräuterwasser herzustellen und zu konsumieren, so wie ich es deshalb auch tue.

Dieser Beitrag soll weder ein Ratgeber in Krankheitsfällen sein, noch als Aufruf gelten, Wildkräuter zu sammeln. Es soll vermitteln, wie ich mir selbst bei der Frühjahrsmüdigkeit helfe. Bitte befrage deinen Arzt oder Apotheker deines Vertrauens, welche Kräuter für dich gut sind. Unwissentlich gesammelte Wildkräuter können zu schweren Vergiftungen führen! Wird mein persönliches Rezept aus diesem Artikel angewendet, dann geschieht dies auf eigene Verantwortung und Haftung.

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