Vorweihnachtszeit bedeutet Plätzchen backen und andere Leckereien. Ich dachte mir, ich backe dieses Mal ein Lebkuchenhaus und mache es komplett selber. So ein Lebkuchenhaus braucht seine Zeit, das betone ich gleich mal vorweg. Doch ich gebe zu, mit jedem Schritt breitet sich die Vorfreude aus … Wie wird das Ergebnis aussehen? Und ich denke, es ist mir einigermaßen gelungen. Der Spaß dabei war riesig. Ich kann es nur empfehlen, denn bei jedem Schritt steigt die Spannung … Hält das alles zusammen?
Zutaten
Teig
- 250 g flüssiger Honig
- 250 g brauner Zucker
- 600 g gesiebtes Mehl
- 1 TL Lebkuchen-Gewürzmischung
- 1 TL Zimt
- 1 EL ungesüßter Kakao
- 2 EL Wasser
- 1 Ei
- 1 EL Pottasche
Zuckerguss
- 500 g Puderzucker
- 2 Eiweiß
Deko
- etwas Schokolinsen
- etwas Mäusespeck
- etwas Walnusshälften
- etwas Mandelhälften
- etwas bunte Streusel
- etwas Lollis
Zubereitung
Materialien & Vorbereitung
- Zwei Backbleche mit jeweils einem Blatt Backpapier auslegen.
- Eine Stielkasserolle und einen Kochlöffel aus Holz bereitlegen.
- 2–3 Bögen Butterbrotpapier, ein Lineal, eine Schere sowie ein Messer werden benötigt.
- Eine Küchenmaschine ist von Vorteil.
- Außerdem braucht man einen Messbecher, Handmixer und zwei Spritzbeutel.
- Wer es filigran mag, kann eine Pinzette benutzen.
Dies richte ich mir alles zurecht und dann bereite ich die Backzutaten vor und wiege sie vorweg ab.
Teig zubereiten
- Honig, Zucker und die Butter in einer kleinen Stielkasserolle erhitzen, bis sich der Zucker komplett aufgelöst hat. Die Masse sollte abkühlen, vielleicht am offenen Fenster.

- Währenddessen mische ich in der Küchenmaschine die trockenen Zutaten miteinander.
- Wenn die Zuckermasse ausgekühlt ist, kann das komplette aufgeschlagene Ei eingerührt werden.

- Die Pottasche wird separat mit 2 Esslöffeln Wasser (Zimmertemperatur) aufgelöst.
- Zu den trockenen Zutaten sprich Mehl, Kakao, Lebkuchen-Gewürzmischun und Zimt, die in der Küchenmaschine schon warten, gesellt sich nun die Zuckermasse.
- Danach die aufgelöste Pottasche einfließen lassen.
- Die Küchenmaschine muss jetzt kräftig arbeiten, bis ein glatter Teig entsteht.
- Bearbeite den Teig aber nochmal kurz mit der Hand. Wenn er klebt, dann die Hände mit etwas Mehl bestäuben.
- Nun den Teig halbieren, in Folie wickeln und für zirka 12 Stunden, also am besten über Nacht, in den Kühlschrank legen.
Maße für das Haus
- Dach: 22 cm lang und 14 cm breit
- Seiten: 20 cm lang und 9 cm hoch
- Vorderfront: 19 cm breit und bis zum Giebel 22 cm hoch.
Die Schablonen habe ich mir aus Butterbrotpapier zugeschnitten – jeweils 2 Stück.
Teig backen
- Am nächsten Tag wird der Teig auf einer Silikonmatte, die mit etwas Mehl bestäubt ist, ausgerollt.
- Backofen auf 180 °C vorheizen.
- Nun die Schablonen auf den Teig legen und mit einem Messer oder Pizzaroller die Teile ausschneiden.

- Auf das Backblech, das mit Backpapier ausgelegt ist, legen und für zirka 15 Minuten backen.
- Das Ganze einmal wiederholen, denn wir brauchen ja von jeder Seite zwei Stück.

- Vom restlichen Teig steche ich Tannenbäume und einen Kamin aus. Bleibt noch genug Teig, reicht es für einen Gartenzaun.
Lebkuchenhaus dekorieren
- Das Eiweiß so lange aufschlagen, bis es Spitzen zeigt, dann den gesiebten Puderzucker einrieseln lassen. Ich habe den Eiweißschnee aufgeteilt und in zwei Portionen aufgeschlagen (je 250 g gesiebter Puderzucker und ein Eiweiß).
- Eischnee-Zuckerguss in den Spritzbeutel füllen und das Haus damit zusammenbauen. Auf einer flachen Platte alle Seiten mit dem Zuckerguss zusammenkleben.

- Der Zuckerguss ist so stabil, dass man damit die berühmten Eiszapfenspitzen am Dachende spritzen kann. Er wird als Kleber für all die süßen Naschereien benutzt, die wir für die Deko haben.
Ich hoffe, ich konnte alles verständlich rüberbringen. Viel Spaß!
P.S.: Der Fantasie beim Dekorieren ist keine Grenzen gesetzt.