Rundstricken für Anfänger - ein Tipp

Rundstricken für Anfänger - ein Tipp
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Bei diesem useligen Herbstwetter habe ich Lust bekommen, mir jetzt schon einen schönen Winterschal zu stricken. Ein Rundschal soll es werden und die Wolle wartet schon auf mich.

Dabei ist mir wieder eingefallen, wie total in die Hose mein erster Versuch des Rundstrickens ging...

Video-Empfehlung:

Ich hab mir von meiner Mutter (Strickprofi seit Jahrzehnten) alles genau erklären lassen (und vermeintlich auch verstanden) und motiviert losgelegt. Erst klappte auch alles prima, Runde um Runde wurde der Schal breiter. Doch dann fiel mir auf, daß sich auf rätselhafte Weise das ganze Strickstück in sich verdreht hatte und immer schwieriger zu stricken war und immer gruseliger aussah.

Was hatte ich falsch gemacht? Ich hatte in der ersten Reihe die Maschen verdreht! D.h. nicht alle Maschen waren einheitlich auf der Nadel nach unten ausgerichtet gewesen. Mein Erstlingswerk habe ich dann schweren Herzens aufgeribbelt und richtig gestrickt. Das Bild zeigt in etwa, wie das erste Teil ausgesehen hat.

Deshalb mein Tipp an alle, die mit dem Rundstricken anfangen: Genau darauf achten, dass beim Stricken der ersten Reihen auch wirklich immer alle Maschen gleichmäßig nach unten liegen!

PS: Im Internet habe ich dann später herausgefunden, dass manchmal dieser Verdreh-Effekt erwünscht ist - das Ganze nennt sich dann "Möbius-Schal" und ist gar nicht so einfach hinzukriegen, wie man liest. Ich konnte das sofort und ohne Anleitung ;o)

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19 Kommentare

Als mir das im zarten Kindesalter passiert ist, musste ich auch wieder alles auftrennen. Heute behauptet man, das wäre kreative Kunst und nennt's Möbiusschal. Echt gemein... *gg* (Würd ich heut aber auch machen... einen Möbiusschal)
So etwas könnte mir auch passieren; ich weiß nicht was ich schon alles wieder aufgeribbelt habe. Gibt es auch verdrehte Socken? Grins.
Da der Schal auf dem Foto zusammen genäht wurde, ist es doch kein Rundstrickschal. Hatte es eigentlich so verstanden das ein Schlauch entsteht. oder steh ich auf dem Schlauch?
@silber: Das ist ja auch nicht der falsch gestrickte Schal, den gibt es ja nicht mehr. Ich schrieb "Das Bild zeigt in etwa, wie das erste Teil ausgesehen hat."
@silber: Du hast Recht!Habe mir eben das Foto vergrößert,da sieht man es genau.Es ist aber auch recht schwierig als Strickanfängerin das richtig hinzu bekommen.Da heißt es dann auch : üben,üben,üben.Wenn ich rund stricken möchte,nehme ich am liebsten das Nadelspiel (5 Nadeln).Da hat man dann nicht so viel,was man auf einmal abstricken muss.
Was du da im ersten Strickversuch aus Versehen hergestellt hast, ist doch der jetzt so beliebte "Möbiusschal", für den es massenweise Strickanleitungen gibt und der auch Klasse aussieht. Forsche mal im Internet nach. Aus solchen oder ähnlichen Versehen oder Misserfolgen sind in der menschlichen Geschichte schon viele bewährte und berühmte Dinge entstanden.
@tearsfuerdich Es gibt tatsächlich "verdrehte" Socken. nennen sich Spiralsocken und werden ohne Ferse gestrickt.Hab ich in einem Strickbuch für eben diese Spiralsocken. Das tolle an diesen socken ist ,sie passen auf fast alle Fußgrößen.
@silber, @schnuff, @superwoman - steht alles im Tipp was ihr da schreibt.
Wir haben in der Schule gelernt, dass wir - wenn wir alle Maschen angeschlagen haben - die Stricksache erst vor uns auf den Tisch legen und dann eben darauf achten, dass nichts verdreht ist. - Aber ich glaub so einen Möbiusschal mach ich mir auch mal.....
wenn ihr euch an den Möbiusschal wagt, dann bedenkt aber, dass der nur einmal verdreht ist! Die Maschen falsch weitergestrickt, wie es nellocat passiert ist, ergibt einen doppelt verdrehten Schal. Guckt euch die Anleitung für einen Möbiusanschlag genau an. Viel Spaß beim stricken!
ach nochwas; wenn ich nach der ersten Reihe - danach sieht man es nämlich besser - feststelle, dass ich die Maschen verdreht habe, drehe ich sie einfach wieder richtig hin. Die Übergangsfäden von den ersten beiden Reihen sind dann verdreht, das fällt aber dann nicht auf, wenn das Gestrick fertig ist.
Hallo, ein kleiner Tip auch von mir zum Rundstricken:
Wenn man die ersten 2 Reihen noch hin und her strickt und dann erst zur Runde schließt, erkennt man sofort, ob alle Maschen richtig liegen.
Das mache ich auch bei Socken immer so...
Wenn man dann den Anfangsfaden vernäht, kann man den winzigen Spalt mit zu nähen und erkennt nichts mehr davon...
In diesem Sinne: Fröhliches Stricken und einen schönen Sonntag.
Ich kann noch einen Tip dazu beisteuern vielleicht. Ich habe in meinem Handarbeitsgeschäft gesehen, es gibt nach dem System der Strickliesel (kennt die noch jemand??) eine Strickliesel in der Größe die es erlaubt, Schals in der angegebenen Größe wie bei der Strickliesel zu machen. Ist lustig und schön
Ich bin "Fast-Profi" in Sachen Stricken und frage mich wirklich, wie Maschen in die falsche Richtung zeigen können. Du musst ja ein absoluter Neuling sein! Bisher habe ich noch nie von diesem Problem gehört!
Da muss ich meiner Vorgängering Recht geben, wie können Maschen in die falsche Richtung zeigen? :-(
Ich stricke seit vielen Jahren und mir ist sowas auch zu Anfang nie passiert. Die Sache mit den Spiralsocken ist etwas ganz anders, da werden rechte und linkte Maschen gestrickt und verschoben alle paar Reihen und dadurch dreht sicht der Strumpf, trotzdem sind die Maschen alle in der richtigen Richtung gestrickt, das ist also kein Vergleich.
@giso und susa: Stell Dir vor, ca. 100 Maschen sind angeschlagen und beim Abstricken verdrehen sich einige Maschen auf der Nadel einmal um sich selbst. Ich kann es nicht besser erklären, aber Ihr könnt mir glauben, das geht ;o)
Zitat:
... das Ganze nennt sich dann "Möbius-Schal" und ist gar nicht so einfach hinzukriegen, wie man liest. Ich konnte das sofort und ohne Anleitung ;o)


LOL
Der Sonntag ist gerettet :)
@silber: Die vermeintliche "Naht" sind nur die Fäden der verschiedenen Farben, die man auf der Innenseite durch einige Maschen gezocgen hat, um sie weiter oben wieder im nächsten gleichfarbigen Streifen weiterverstricken zu können. Und vermutlich hat man später nach Fertigstellung an derselben Stelle auch die Anfangs- und Endfäden der einzelnen Farben vernäht. So mache ich es jedenfalls immer. Insgesasmt wirkt das dann von innen betrachtet zwar wie eine Naht, schaut man sich aber die glatte Außenseite an, erkennt man, daß es keinesfalls eine ist.
@Marianne12: Meinst Du vielleicht eine Strickmühle?
Ja, wenn das klappt, dann ist es faszinierend.
muss mich giso und susa anschließen, stricke seit mehr als 3 Jahrzehnten und in allen Schwierigkeitsgraden, aber verdrehte Maschen sind mir noch nie passiert, ausser es war gewünscht.
Frage mich auch, wo da jetzt der eigentliche Tipp ist...sich das Strickstück genau anzusehen? Denke das tut jede/r, egal ob Anfänger oder Profi.
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