Man kann ganz schnell einen Loopschal stricken: mit dicker Wolle, ohne Nadeln, nur mit seinen eigenen Armen und Händen - das geht. Man braucht nur seine beiden Hände bzw. Arme, dicke Wolle (ca. Nadelstärke 10) und beim ersten Mal ca. 1 Stunde Zeit.
Achtung: da die eigenen Hände die Nadeln sind, kann man das Strickzeug nicht weglegen, solange es nicht fertig ist.
Wer gut mit Nadeln stricken kann, muss sich einfach vorstellen, dass man mit den ganzen Armen strickt und jede Masche so groß ist, dass sie gerade über die Faust passt und kann gleich loslegen. Man muss außerdem bedenken, dass man das Strickzeug für die Rückreihen ja nicht umdrehen kann. (So doll kann man sich gar nicht verrenken.)
Man strickt immer abwechselnd von dem rechten Arm auf den linken und dann wieder von dem linken Arm auf den rechten. Zwischendurch ist immer mal wieder eine Hand frei, so dass man nebenbei noch Kaffeetrinken kann.
Wer sich das nicht vorstellen kann, muss einfach mal "Handstricken" oder "Armstricken" googlen und kommt z.B. auf ein Video, wie dieses. https://www.youtube.com/watch?v=aXltfFwf1jM, wo es ganz toll erklärt wird.
Für den ersten Loopschal, aus dünnem Baumwollgarn habe ich ca. 1h gebraucht. Dieses Modell ist etwas für kühlere Sommernächte geworden. Für den zweiten Loop aus dicker Schafswolle nur noch 45 Minuten. Der ist etwas für kalte Wintertage.
Ein Loopschaal ist mit 20 Reihen mal 10 Maschen fast so schnell gestrickt wie sonst die Maschenprobe.
Dadurch, dass man mehrere Fäden nehmen muss, um die geeignete Wollstärke zu bekommnen, kann man schöne Farbkombinationen erreichen. Beim zweiten Versuch habe ich braun-beige-melierte mit blaumelierter Wolle kombiniert.