Schnelle Hähnchenpfanne "mediterran" mit Reis-Timbale

Schnelle Hähnchenpfanne "mediterran" mit Reis-Timbale
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Wenn ich genug Zeit habe, koche ich sehr gerne aufwendige Gerichte. Dabei nutze ich so gut wie keine vorbereiteten Lebensmittel und je mehr „Bastelei“ ein Rezept erfordert, desto mehr Freude macht es mir. Essen zubereiten darf im Sinne von „Slowfood“ also ruhig zeitaufwendig und detailverliebt sein. Wenn es aber mal schnell gehen soll, greife ich auf eine Handvoll einfacher Gerichte zurück. Eines davon möchte ich hier mit euch teilen. Die Zubereitung ist einfach und dürfte auch Kochanfängern leicht von der Hand gehen. Dazu kommt der geringe Zeitaufwand von etwa 20 Minuten und vor allem: Es ist lecker.

Zutaten für vier Personen

  • 2 Hähnchenbrustfilets (ca. 500 g)
  • 2 schöne Paprika, Farbe nach Belieben
  • 200 g Champignons, weiß oder braun
  • 250 g Basmatireis
  • ¼ Liter heiße Hühnerbrühe
  • 1 Schuss Cremefine oder Sahne (muss nicht, schmeckt aber gut)
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1-2 EL getrocknete italienische Kräuter (geht natürlich auch frisch oder TK)
  • schwarzer Pfeffer
  • Paprika rosenscharf
  • Öl, Margarine oder Pflanzencreme zum Anbraten

Vorbereitungen

  1. Das Fleisch mit Wasser abspülen, mit Haushaltspapier trockentupfen und in mundgerechte Stücke schneiden.
  2. Die Paprika waschen, von Stiel, Zwischenwänden und Kernen befreien und würfeln.
  3. Mit einer weichen Bürste werden etwaige Erdrückstände von den Champignons entfernt. Ich entstiele die Champignons lieber, man kann die Stiele aber auch mitverwerten. Die sauberen Pilze je nach Größe halbieren oder vierteln und in nicht zu dünne Scheiben schneiden. Tipp: Geht superschnell mit einem Eierschneider. Das war auch schon alles an Schnibbelei.
  4. Den Reis in ein feines Küchensieb geben und gründlich waschen, um die überflüssige Stärke zu entfernen. Abtropfen lassen und zusammen mit einem Teelöffel Salz und 600 ml kaltem Wasser in einen geben.

Zubereitung

Da der Reis und das Pfannengericht parallel zubereitet werden, setze ich zuerst einen Deckel auf den Reistopf (wichtig) und schalte die Herdplatte auf Maximum-Power. Der Deckel sollte während des gesamten Kochvorgangs nicht entfernt werden. Am besten eignet sich hier ein Glasdeckel, um in den Topf schauen zu können, ohne ihn zu öffnen.

Etwas Öl (Margarine, Pflanzencreme) in einer Pfanne mit hohem Rand erhitzen. Das Fleisch dazugeben und unter Rühren anbraten. Sobald das Fleisch etwas Farbe annimmt, die Paprika zugeben und die Hitze auf zwei Drittel reduzieren. Zwei Minuten mitbraten lassen, dabei das Rühren nicht vergessen. Jetzt kommen die geschnittenen Champignons mit in die Pfanne und werden untergerührt. Mittlerweile sollte der Reis sprudelnd kochen. Die Temperatur auf halbe Kraft zurückdrehen und weiterköcheln lassen.

Mit dem Pfannenwender eine kleine Stelle auf dem Pfannenboden freilegen und das Tomatenmark dort hinein geben. Das Mark flachdrücken und kurz anbraten: So kann es seinen „tomatigen“ Geschmack besser entfalten und wird nicht bitter. Zwischendurch nach dem Reis sehen. Wenn kein Wasser mehr zu sehen ist und sich kleine Löcher im Reis bilden, die Herdplatte ausschalten, den Topf zur Seite schieben und ruhenlassen. Zurück zum Pfanneninhalt: Die getrockneten Kräuter dazugeben, Pfeffer darüber mahlen und einen Teelöffel Paprikapulver darüber stäuben. Alles gut verrühren und zwei Minuten weiterdünsten. Dann mit der heißen Hühnerbrühe ablöschen, verrühren und köcheln lassen. 

So, fast fertig. Um dem bekanntlich mitessenden Auge ein kleines Highlight zu bieten, serviere ich den Reis als Timbale. Der Begriff stammt aus dem Französischen und bedeutet „Kesselpauke“. Ein Reis-Timbale sieht toll aus und wird folgendermaßen gemacht: Den Deckel vom Reistopf nehmen, den Reis durchrühren und kurz abdampfen lassen. Eine kleine Kaffee- oder Teetasse mit kaltem Wasser ausspülen, damit der Reis nicht klebenbleibt. Man kann die Tasse auch ausbuttern, mir wird’s dann allerdings zu „butterig“. Die Tasse mit Reis füllen und den Reis mit dem Löffelrücken gut festdrücken. Einen Teller in die Hand nehmen, umdrehen, die mit Reis gefüllte Tasse von unten dagegen drücken und das Ganze zurück in Normallage drehen. Tasse vorsichtig hochnehmen und fertig. Vor dem nächsten Timbale die Tasse wieder mit kaltem Wasser ausspülen.

In das fertige Pfannengericht noch einen Schuss Cremefine oder Sahne geben, unterrühren und portionsweise zu dem Reis-Timbale auf den Teller geben. Für eine schöne Optik kann noch etwas Paprikapulver auf den Reis gestäubt werden. Und nein, ich habe das Salz beim Kochen nicht vergessen. Durch die Brühe ist das Essen eigentlich salzig genug. Wie auf dem Foto zu sehen ist, steht aber ein Salzfässchen auf dem Tisch. Jeder kann nachwürzen, wie es ihm beliebt. Ich benutze für dieses Essen nur einen Löffel (auch auf dem Foto zu sehen). Das ist zwar eigentlich asiatischer Standard, passt aber auch hier sehr gut, da es auf dem Teller nichts zu schneiden gibt. Viel Spaß beim Nachkochen und: Guten Appetit!

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