Spielerisch Sprache fördern: Gegenteile suchen

Wolken formen die Wörter "GEWINNER" und "VERLIERER" über einem Holzboden, während Vögel im Himmel fliegen.
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Unsere Kinder liebten, als sie klein waren, Wortspiele. Besonders beliebt war das Suchen von Gegenteilen. Und als ich im Kindergarten Sprachförderung gemacht habe, ist mir dieses Spiel wieder eingefallen. Es hat auch da den Kindern Spaß gemacht.

Man kann anfangen mit einfachen Adjektiven, zum Beispiel "groß" oder "dick". Je mehr Übung die Kinder bekommen, umso schwieriger kann man die Adjektive aussuchen. Zu einem Wort wie "großzügig" zum Beispiel, findet man mit etwas Nachdenken mehrere Gegenteile: geizig, kleinlich, pingelig, engstirnig, übergenau ...

Der Vorteil dieses Wortspiels ist, dass man es fast überall durchführen kann: bei Autofahrten, im Wartezimmer usw. Und man kann so nebenbei sehr viel über die deutsche Sprache einflechten, wenn man die Unterschiede der Gegenteile erklärt.

Nun kann man natürlich fragen, warum Kinder überhaupt mit solchen Spielen gequält werden sollten. Wenn so ein Spiel eine Quälerei ist, könnte das ein Zeichen dafür sein, dass das Kind tatsächlich Förderbedarf hat. Dann müsste man sehr vorsichtig vorgehen und das Spiel nur ab und zu anbieten.

Unsere Kinder hatten nie Förderbedarf in Bezug auf die deutsche Sprache und haben solche Spiele gerne gespielt.

Versucht es doch einfach mal mit euren Kindern oder Enkeln! Ihr werdet sehen, wie viel Spaß es machen kann, auf immer wieder neue Gegenteile zu stoßen und diese zu erklären oder Beispiele dafür zu bringen.

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13 Kommentare

WOW danke Maeusel, das ist mal eine genile Idee.
Meine Enkel lieben solche Spiele.
Ein super, nützlicher Tipp, danke
Auch für Erwachsene gut, wenn sie eine Fremdsprache erlernen.