Spießbraten-Suppe

Spießbraten-Suppe
Fertig in 

Hier kommt mal wieder eines meiner Frei-Schnauze-Rezepte ohne genaue Maßangaben, aber das macht nichts, oder? Es fällt unter die Kategorie Resteverwertung

Ich will euch hiermit auch einfach Mut machen, mal ungewöhliche Dinge auszuprobieren. Dabei kann so Leckeres herauskommen! Die Zutaten sind natürlich in jederlei Hinsicht variabel und sie können auch ergänzt werden, z.B. durch einen Schluck Sahne (der sich bei mir schon in der Sauce befand).

An Heiligabend sollte es abends Fleischfondue mit selbstgemachten Saucen geben, von daher wollte ich mittags nur eine Kleinigkeit auf den Tisch bringen - etwas, das nicht viel Arbeit macht. Butterbrote wären eine Lösung gewesen, aber mein Mann bestand auf etwas Warmem.

Da kamen mir doch die Reste des Spießbratens vom Vortag gerade recht, die mit 3 Scheiben zwar nicht mehr als komplette Braten-Mahlzeit für 4 Personen ausreichten, aber durchaus eine schöne Suppengrundlage boten. Kartoffeln waren im Haus und Karotten ebenfalls.

Ich habe ein paar rohe Kartoffeln und Karotten genommen (Menge beliebig, bei mir waren es 5 mittelgroße Kartoffeln und ebenso viele Karotten) und sie in ca. 1-2 cm große Würfel geschnitten. Leider bin ich etwas schlecht im Abschätzen der Größe. Schneidet sie halt so, wie es euch am besten passt. ;-)

Diese Würfel habe ich mit kaltem Wasser und 2 Brühwürfeln auf dem zum Kochen gebracht. Das kalte Wasser zu Beginn ist wichtig, weil die Kartoffeln sonst Ewigkeiten brauchen, um gar zu werden. Während alles vor sich hin schmurgelte, schnitt ich die 3 Scheiben Spießbraten ebenfalls in Würfel und gab sie, als die anderen Zutaten fast gar waren, hinzu. Die Größe sollte ungefähr identisch mit der der anderen Würfel sein. (Ausnahme: Brühwürfel... *hihi*).

Jetzt hatte ich von den drei Hauptzutaten "Kartoffeln, Karotten, Spießbraten" jeweils ungefähr einen gleich großen Anteil in der Suppe. Auf zusätzliche Zwiebeln als Geschmacksgeber hatte ich verzichtet, da der Spießbraten bereits mit einer ordentlichen Portion davon plus durchwachsenem Speck gefüllt war, was ja eh schon in der Suppe gelandet war.

Abgeschmeckt... und... nun ja... man konnte es durchaus essen. Aber es war halt einfach Brühe mit Kartoffeln, Karotten und Fleisch. Irgendwie fehlte etwas, dass alles "rund" macht. Nur was?

Aber halt! Da war doch noch die Sauce vom Spießbraten. Ob die evtl...? Hm... Andererseits, warum nicht? Schließlich wird Gulaschsuppe ähnlich zubereitet und das schmeckt doch auch. Beherzt nahm ich die Saucenreste, entfernte noch rasch die Lorbeerblätter und goss die Sauce ebenfalls in die Suppe. Und tatsächlich! Das war's, was gefehlt hatte!

Plötzlich war es nicht mehr ein zufälliges Zusammentreffen von einzelnen Komponenten im großen Suppenuniversum, die nicht viel miteinander zu tun hatten, sondern es kam zu einer Verschmelzung aller Zutaten, die neues Leben... äh... neuen Genuss... erst möglich machten. Ein wirklich schmackhaftes Süppchen war entstanden.

In diesem Sinne: traut euch und wohl bekomm's!

PS: Auf Wunsch meines Mannes habe ich dann auch noch den Rest gekochten Ebly (Weichweizen) vom Vortag dazugegeben, wie man auf dem Foto sehen kann. Den Majoran hatte ich nur zur Deko rübergestreut, er passte aber ebenfalls.

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