Wie oft Wäsche waschen? Alle Kleidungsstücke im Überblick

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Der Berg ruft! In meinem Fall ist es der Wäscheberg und am liebsten würde ich ihn einfach schreien lassen. Aber davon wird er ja leider auch nicht kleiner. Oder etwa doch? Tatsächlich gibt es einen einfachen Trick, um den Wäscheberg schrumpfen zu lassen: Wirf nicht alles nach einmal Tragen in die Wäsche! Einige Teile kannst du ruhig öfter anziehen, bevor sie wieder auf dem ungeliebten Berg im Schlafzimmer landen. Hier kommt der Überblick, welche Kleidungsstücke du wie oft waschen solltest.

Unterwäsche und Socken

Keine Frage: Unterwäsche gehört nach jedem Tragen in die Maschine. Schweiß und Bakterien sammeln sich hier besonders gut. Auch Socken und Strumpfhosen haben besonders engen Hautkontakt und nehmen schnell Feuchtigkeit und Bakterien auf. Auch wenn sie sauber aussehen: Nach einmaligem Tragen gehören sie in die Wäsche, um Fußpilz oder unangenehme Gerüche zu vermeiden. BHs sind in Sachen Unterwäsche die Ausnahme: Bei ihnen reicht es, sie alle 3 bis 4 Tage zu waschen. Bei hohen Temperaturen lohnt es sich aber auch hier, sie täglich zu wechseln.

Sportkleidung

Schweiß, Hautpartikel und Reibung setzen sich besonders schnell in Funktionsmaterialien fest. Damit sich keine Bakterien vermehren, sollten Sportshirts, Leggings und Co. unbedingt nach jedem Training gewaschen werden – idealerweise bei 30–40 °C und mit Sportwaschmittel.

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Badehose und Badeanzug

Deine Badesachen solltest du nach jedem Tragen zumindest mit klarem Wasser ausspülen. Nach drei bis vier Mal verlangen Badehose und Bikini aber auch eine gründlichere Reinigung. Im Strandurlaub kannst du das auch mit Seife oder Handwaschmittel erledigen. Zu Hause angekommen, solltest du die Badekleidung dann aber spätestens in der Maschine waschen.

Oberteile

T-Shirts, Tops und Blusen liegen meist direkt auf der Haut auf, wodurch sie Schweiß und Gerüche besonders schnell aufnehmen. Wenn du wenig schwitzt, kannst du sie gut zwei Tage lang anziehen. Im Sommer vertragen sie schon nach einmaligem Tragen einen Waschgang.

Pullover und Sweatshirts

Pullover musst du nicht so häufig waschen wie andere Oberteile, wenn du ein Top oder T-Shirt darunter trägst. So liegen sie nicht direkt auf der Haut auf, und du kannst sie bis zu siebenmal tragen, bevor sie in die Wäsche kommen.
Vor allem Pullover aus Wolle brauchst du nicht so oft zu waschen. Für sie ist jeder Waschgang eine Strapaze, und da Wolle leicht schmutzabweisend ist, werden sie tatsächlich auch nicht so schnell dreckig wie andere Stoffe. Statt sie zu waschen, kannst du sie besser draußen auslüften.

Hänge deine Wäsche zum Lüften auf statt sie nach einem Mal tragen zu waschen.

Kleider

Freizeitkleider kannst du ein- bis dreimal tragen. Auch hier kommt es natürlich darauf an, ob es direkt auf der Haut aufliegt und aus welchem Material es besteht. Cocktailkleider sind häufig aus empfindlichem Material und sollten nicht zu häufig gewaschen werden. Eine leichte Handwäsche reicht oft schon, um es wieder frisch werden zu lassen. Nach zwei bis drei Mal Tragen kannst du es auch gut in die Reinigung geben.

Jeans und Hosen

Bei Jeans scheiden sich die Geister: Manche tragen sie nur drei Tage, andere waschen sie nur einmal im Monat. Wahrscheinlich liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte. Aber kann man Jeans überhaupt zu oft waschen? Definitiv! Auch wenn Jeansstoff als super robust gilt, leidet bei häufigem Waschen die Farbe und die Passform. Tu deiner Lieblingsjeans also den Gefallen und hänge sie lieber zum Lüften raus. Kleine Flecken lassen sich bei Jeans auch prima mit einem Waschlappen und etwas Kernseife entfernen.

Auch Stoffhosen kannst du getrost drei bis fünf Mal tragen. Bei Jogginghosen kommt es darauf an, ob du sie nur auf der Couch getragen hast oder wirklich Sport damit gemacht hast. Ist Letzteres der Fall, gib sie direkt in die Wäsche.

Röcke

Röcke musst du sogar noch seltener waschen. Es reicht, wenn du sie nach fünf bis sechs Mal tragen in die Wäsche gibst. Es sei denn, du hast viel geschwitzt oder lange gesessen – dann lohnt sich eine frühere Wäsche.

Wann ist es Zeit, die Wäsche zu waschen? Im Artikel erfährst du, wie oft verschiedene Kleidungsstücke in die Waschmaschine gehören.

Schlafanzug

Den Schlafanzug solltest du alle drei bis vier Tage wechseln. Denn auch im Schlaf arbeitet unser Körper und so gelangen Schweiß und Hautschüppchen in die Fasern. Gewöhne dir am besten an, den Schlafanzug gemeinsam mit der Bettwäsche auszulüften. So bleibt er länger frisch.

Jacken und Mäntel

Beim Wintermantel oder der Übergangsjacke reicht es, sie einmal pro Saison zu waschen. Blazer oder Cardigans dagegen kannst du nach fünf bis sechs Mal tragen in die Wäsche geben.

Mützen & Schals

Auch Wollmützen und -schals kannst du ein bis zweimal pro Saison waschen. Sind sie aus unempfindlicheren Stoffen, vertragen sie auch mehr Waschgänge. Gerade in der Erkältungssaison oder nachdem du selbst krank warst, ist es sinnvoll den Schal einmal gründlich zu reinigen.

So oft wäscht ein 4-Perosnen-Haushalt

Als Faustregel fallen pro Person 1,5 Waschladungen in der Woche an. Ein 4-Personen-Haushalt wäscht also in der Regel ungefähr sechs bis sieben Maschinen pro Woche. Ein Zwei-Personenhaushalt kommt oft schon mit drei bis vier Waschladungen aus. Wenn du bisher deutlich öfter wäschst, findest du in diesem Tipp vielleicht die ein oder andere Einsparmöglichkeit.

Bettwäsche, Handtücher und Co.

Aber was ist mit den ganzen anderen Textilien, die noch in der Waschmaschine landen? Deine Bettwäsche solltest du ungefähr alle zwei Wochen wechseln. Außer du warst krank – dann solltest du sie direkt waschen, um die Krankheitserreger loszuwerden. Sofakissen und Decken brauchst du nur alle drei bis sechs Monate waschen, wenn du keine Allergien hast.

Handtücher, mit denen du dir wirklich die Hände abtrocknest, gehören nach zwei bis drei Tagen in den Wäschekorb. Dein Badehandtuch kannst du drei bis fünfmal verwenden. Am empfindlichsten ist die Haut im Gesicht. Sie wird es dir danken, wenn du für sie alle ein bis zwei Tage ein frisches Handtuch verwendest.

Auch in der Küche gibt es einiges zu waschen: Der Spüllappen hat nach vier bis fünf Tagen ausgedient und die Geschirrhandtücher solltest du spätestens nach einer Woche wechseln. Deine Putzlappen landen am besten nach jeder Benutzung in der Wäsche.

Wie ist das bei dir? Wäschst du alles nach einmaligem Tragen? Oder hast du deinen Wäscheberg bereits reduziert? Wir freuen uns auf deinen Kommentar.

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1 Kommentar

Wenn meine Eltern und Großeltern das lesen würden, kämen sie aus dem Kopfschütteln nicht raus.
Welch eine Ressourcenverschwendung!

Wer keine Schwerstarbeit leistet, kann seine Bekleidung, ohne Unterwäsche, getrost weniger waschen, dafür öfter lüften. Reicht nach meiner Erfahrung völlig aus.