Tipps zum Weihnachtsbaum-Kauf

Tipps zum Weihnachtsbaum-Kauf
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Alle Jahre wieder steht die Kaufentscheidung für den perfekten Weihnachtsbaum an. Die richtige Größe soll er haben, buschig oder auch luftig sein, möglicherweise symmetrisch – und ganz wichtig: auf keinen Fall darf er zu früh seine Nadeln fallen lassen. Beliebte Christbäume sind die Nordmanntanne und die Blaufichte, aber auch andere Bäume wie Rotfichte oder Douglasie stehen im Mittelpunkt des Festes.

Nordmanntanne als Weihnachtsbaum

Erstmals beschrieben wurde der Baum vom finnischen Biologen Alexander von Nordmann. Fündig wurde er im Jahr 1835 im Kaukasus. Dass die Tanne heute als Weihnachtsbaum kultiviert wird, verdankt sie nicht nur ihren seiden glänzenden Nadeln, die nach dem Fällen noch lange am Ast bleiben, sondern auch ihren kräftigen Zweigen, die das Behängen mit Weihnachtsschmuck aushalten. Der Pyramiden-förmige Wuchs und die gerade abstehenden Äste mit nicht-stechenden Nadeln machen das Schmücken der Nordmanntanne einfach. Einen Minuspunkt bekommt sie hingegen beim Duft: ein flüchtiger Geruch von Harz, mehr ist nicht drin. Um Zimmerhöhe zu erreichen, braucht sie 12 bis 14 Jahre. Preislich müsst ihr pro Meter Höhe zwischen 17 und 25 Euro einplanen.

Blaufichte kann gut mit Kerzen bestückt werden

Die ursprünglich aus den USA stammende Blaufichte begegnet uns unter dem Jahr als Zierbaum in Vorgärten und Parkanlagen. Als Christbaum strahlt sie uns je nach Sorte Blau-Grün oder Silbrig-Weiß an und bringt den Duft nach Wald ins Wohnzimmer. Ihre Zweige sind wie bei der Nordmanntanne mit Baumschmuck belastbar. Mit ihrem Etagen-förmigen Wuchs seid ihr mit der Blaufichte gut beraten, wenn ihr gerne Kerzen anbringen wollt. Punktabzug gebe ich ihr für ihre spitzen Nadeln. Die bekommt man beim Schmücken zu spüren, und so wundert es nicht, dass die Blaufichte auch unter dem Namen Stech-Fichte zu finden ist. Einen Pluspunkt bekommt sie im Preis: Mit 11 bis 14 Euro pro Meter Höhe ist sie günstiger als die Nordmann-Tanne. Das ist darauf zurückzuführen, dass sie schneller wächst und schon nach sieben Jahren Zimmerhöhe erreicht.

Douglasie überzeugt mit ihrem Duft

Eine Douglasie hatte ich im letzten Jahr probiert, da mir ihr lockerer Wuchs gefallen hat und ich mal was anderes probieren wollte. Das Schmücken ging aufgrund der weichen und biegsamen Nadeln sehr einfach, doch auf meine schweren Porzellankugeln musste ich verzichten, die hätte sie nicht halten können. Der Duft im beheizten Raum nach Orange und „weihnachtlichen Gewürzen“ ließ nicht lange auf sich warten. Der Preis von etwa 10 Euro pro Meter Höhe ist günstig, wenn man auf dichtes Astwerk verzichten und sich auf leichten Baumschmuck einlassen kann.

Rotfichte als günstige Alternative

Mein allererster Weihnachtsbaumkauf war schnell entschieden: Neben dem Aussehen war der Preis ausschlaggebend mit 7 Euro pro Meter Höhe, und so packte ich die Waldduft-versprechende Rotfichte ins . Es war damals ein Desaster, sie verlor zügig ihre ersten und viele weitere Nadeln, meine Freundin die Fassung. Im Nachhinein betrachtet war die Wahl für den Baum nicht so falsch, wenn ich ein paar Tipps beachtet hätte.

Worauf beim Tannenbaum-Kauf zu achten ist

Ganz klar, der Baum sollte frisch geschlagen sein, damit er ein paar Wochen gut im Saft steht. Fein raus ist, wer mit der Säge selbst Hand anlegt und sich seinen Baum kurz vor dem Fest auf einer der Weihnachtsbaumplantagen oder beim Förster aussuchen kann. Schwieriger wird es bei Händlern, die ihren temporären Wald an einer Durchgangsstraße aufbauen, das Areal einer Tankstelle nutzen oder sich vor den Baumärkten positioniert haben. Gehören die Bäume zu denen, die schon Ende Oktober gefällt wurden, um den millionenfachen Bedarf zu decken, lange Transportwege hinter sich haben? Erkennen könnt ihr das zum einen an der Schnittstelle. Ist sie hell, so ist der Baum frisch. Wie fühlen sich Äste, Nadeln und Krone an? Machen sie einen trockenen Eindruck oder fühlen sie sich gespannt und kräftig an?

So bleibt der Weihnachtsbaum lange frisch

Am besten lagert ihr euren Baum an einem kühlen Ort, der keine Sonneneinstrahlung hat. Nun macht ihr das, was ihr von den Blumen kennt: ihr sägt vom Stamm einen Zentimeter weg, stellt ihn ins Wasser und befreit ihn vom Netz. Wenn der Tag gekommen ist, dass ihr ihn reinholt, so setzt ihn nicht gleich einem Temperaturschock aus und packt ihn erst mal in den kühlsten Raum. Prima sind die Weihnachtsbaumständer, die mit einem Wassertank versehen sind. Hier darf täglich Wasser nachgefüllt werden. Ihr könnt den Baum auch täglich mit einem Wasserzerstäuber besprühen.

Bleibt auch dieses Jahr die Entscheidung für den richtigen Baum. Der Kunstbaum kommt für mich erneut nicht infrage, obwohl mich die Farben fern von grün oder blau-silbrig und die Deko-Ideen zu einem weißen oder schwarzen Christbaum durchaus reizen würden. Möglicherweise wird es beim Baum-Kauf so sein, wie meist: Vor Ort entscheidet das Gefühl.

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