Topfgarten bewässern

Topfgarten bewässern

Pflanzen in Balkonkästen, in Topf oder Wanne, Kübeln, Trögen oder anderen Gefäßen sind besonders darauf angewiesen, dass sie regelmäßig bewässert werden. Nicht selten heißt das, zwei- oder dreimal am Tag die Gießkanne zu füllen oder den Wasserschlauch zu zücken. Wer den hängenden Blättern an heißen oder trockenen und windigen Tagen entgehen mag, kann auf Kästen mit Wasserreservoir umstellen oder sich die Arbeit von einem automatischen Bewässerungssystem abnehmen lassen.

Diese Bewässerungssysteme gibt es

Neben den klassischen Blumenkästen gibt es mittlerweile auch Töpfe, Kübel oder Blumenampeln mit integriertem Wasserspeicher, zum Teil auch in sehr trendigen Farben. Toll für alle, deren Pflanzen ohne das tägliche Gießen auskommen müssen. Ich nutze so ein System für meine Tomaten, die viel Wasser brauchen und die ich durch die regelmäßige Aufnahme über den Speicher vor Staunässe schütze. Aufpassen müsst ihr generell bei kleinen Pflanzen, die noch nicht richtig angewachsen sind. Ist die Erde noch nicht mit Wurzeln durchzogen, bekommen die Neulinge über den doppelten Boden zu wenig Wasser ab. Als Nachteil wird von manchen empfunden, dass die Kästen nach starkem Regen mit Wasser volllaufen. Um das zu vermeiden, habe ich an vorgegebenen Stellen Löcher gebohrt. Bei mir läuft das Wasser damit gut ab. Der Anschaffungspreis für Kästen und Töpfe mit Wasserspeicher liegt über dem herkömmlicher Gefäße. In Discountern sind sie sicher günstiger zu finden als im Fachhandel.

Wasserspeichermatten reduzieren das Austrocknen

Ihr liebt eure vorhandenen Blumenkübel und wollt sie nicht ersetzen? Dann könnt ihr euch mit Wasserspeichermatten eindecken und sie für eure Töpfe und Wannen zu Recht schneiden. Sie speichern Wasser bis zum sechsfachen ihres Eigengewichtes und reduzieren damit die Gefahr, dass eure Pflanzen an heißen Tagen austrocknen. Die Wasserspeichermatte erhält ihren Platz zwischen Blähton und Erde.

Automatische Bewässerungssysteme

Bisher fand ich ein automatisches Bewässerungssystem für meinen hübschen Topfgarten etwas „undekorativ“. Nachdem ich das aber dezent umgesetzt bei einer Freundin gesehen habe, die jeden Sommer mehrere Wochen verreist und nach einem solchen Urlaub beschlossen hat, das Gießen nicht mehr der Nachbarin zu überlassen, finde ich ein automatisches System gar nicht mehr so abwegig. Allerdings will es gut geplant sein, so dass jede Pflanze individuell ihre passende Wasserzufuhr erhält. Zwingend notwendig ist natürlich ein Wasseranschluss oder ein Behälter mit Wasser.

Herkunft der Pflanze verrät ihre Bedürfnisse

Nicht jede Pflanze will täglich gegossen werden. Lavendel zum Beispiel mag es trocken. Je nachdem, aus welchem Land eure Pflanze kommt kann sie ein Sonnenbad lange ohne Wasserzugabe überstehen oder lechzt schon nach kurzer Zeit nach Feuchtigkeit. Und natürlich kommt es auch auf den Standort an, den ihr für euren Topfgarten gewählt habt. Geschützte Plätze im Schatten werden mit weniger Feuchtigkeit auskommen als der Platz an der Sonne.

Morgentau allein reicht nicht aus

Schaut ihr morgens nach euren Pflanzen auf dem Balkon, der Terrasse, vor dem Hauseingang oder im Hinterhof, so sind sie vielleicht noch vom Morgentau bedeckt. Oder ein starker Regen in der Nacht verkündet, dass das morgendliche Bewässern ausfallen kann. Bei Pflanzen mit beispielsweise dichtem Blätterwuchs reicht diese natürliche Befeuchtung nicht immer aus, da die Feuchtigkeit nicht bis in die Erde sickert. Hier solltet ihr euch von feuchten Blättern nicht täuschen lassen und gegebenenfalls doch zur Kanne greifen.

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