Verpackung für einen Gutschein entwerfen und herstellen

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Verpackung für einen Gutschein entwerfen und herstellen
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Es war höchste Eile geboten, einen Geschenk-Gutschein zu verpacken. Zum Glück hatte ich aber aufgrund zahlreicher Zeichen- und Bastelarbeiten (denen monatelang das Einstellen von Tipps hier zum Opfer gefallen ist) viele Materialien. So brauchte es nur ein wenig Kreativität, um die hier vorgestellte Verpackung zu entwerfen und zu fertigen: Einen Briefumschlag in genau diesem Format gibt es wohl nicht, also musste ich selbst tätig werden. Häufiges Sich-Tummeln bei Pinterest machte es mir dann leicht, das Nützliche (den Umschlag basteln) mit dem Netten (einen Schriftzug zeichnen="lettern") zu verbinden!

Vielleicht kann ich euch ja eine kleine Inspiration geben, mal ähnlich zu verfahren, d. h. einen vorhandenen Briefumschlag einfach liegen zu lassen und einen solchen nach den zahlreichen und sehr unterschiedlichen Anleitungen im Netz selbst zu falten, zu kleben und ganz individuell zu beschriften! Ich habe erfahren, dass genau diese Mühe vom Beschenkten wohl wahrgenommen und (manchmal noch mehr als der Inhalt) gewürdigt worden ist!

Video-Empfehlung:

Fotos zum TIPP „Verpackung für einen Gutschein entwerfen".

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Schritte 1-3

1. Bitte noch folgende Materialien ergänzen: Haushaltstuch (Zewa o. ä.), Bleistift, Radiergummi, Schere

2. Das verwendete Papier stammt von einem Block, den ich sehr günstig in einem Billig-Laden erstehen konnte. Von jedem Muster, das auf der Vorderseite abgebildet ist, ist innen ein großes Blatt vorhanden! Die Rückseiten sind immer unbedruckt.

3. Eine Kante des Kartons habe ich so eingeschlagen, dass er etwas weiter als über die Mitte des Gutscheins hinweg ragt.

Bitte noch folgende Materialien ergänzen: Haushaltstuch (Zewa o. ä.), Bleistift, Radiergummi, Schere.Das verwendete Papier stammt von einem Block, den ich sehr günstig in einem Billig-Laden erstehen konnte. Von jedem Muster, das auf der Vorderseite abgebildet ist, ist innen ein großes Blatt vorhanden! Die Rückseiten sind immer unbedruckt.Eine Kante des Kartons habe ich so eingeschlagen, dass er etwas weiter als über die Mitte des Gutscheins hinweg ragt.

Schritte 4-6:

4. Die Breite des zu verarbeitenden Kartons habe ich anschließend so bemessen, dass er in der Breite einmal um den Gutschein herum gewickelt werden kann + 2 cm „Nahtzugabe“ zum Übereinanderkleben der Längskanten.

5. Die überschüssige Fläche wird abgeschnitten. Weil ich ja auch mit Stoffen arbeite, habe ich den Rollschneider auf der Patchworkmatte verwendet. Den Reste-Abschnitt wegen des hochwertigen Kartons unbedingt aufbewahren!

6. Die Unterkante des später länglichen Briefumschlags habe ich mit einer Untertasse leicht abgerundet.

Die Breite des zu verarbeitenden Kartons habe ich anschließend so bemessen, dass er in der Breite einmal um den Gutschein herum gewickelt werden kann + 2 cm „Nahtzugabe“ zum Übereinanderkleben der Längskanten.Die überschüssige Fläche wird abgeschnitten. Weil ich ja auch mit Stoffen arbeite, habe ich den Rollschneider auf der Patchworkmatte verwendet. Den Reste-Abschnitt wegen des hochwertigen Kartons unbedingt aufbewahren!Die Unterkante des später länglichen Briefumschlags habe ich mit einer Untertasse leicht abgerundet.

Schritte 7-9:

7. Die fort geschnittenen Teilbereiche hier noch einmal im Überblick.

8. Im rechten Winkel zu den Längskanten wird nun grob entlang eines Lineals geknickt.

9. Im nächsten Schritt dann wird dieser Knick von der „hübschen“ Seite des Kartons aus unter einem Tuch mit dem Falzbein geknickt. Weil der Karton so stark ist, sieht man den innen liegenden hervor gucken, was ich natürlich so nicht lassen wollte.

Hier sind die abgeschnittenen Teilbereiche der Unterkante noch einmal im Überblick zu sehen.Im rechten Winkel zu den Längskanten wird nun grob entlang eines Lineals geknickt. Im nächsten Schritt dann wird dieser Knick von der „hübschen“ Seite des Kartons aus unter einem Tuch mit dem Falzbein geknickt.Weil der Karton so stark ist, sieht man den innen liegenden hervor gucken, was ich natürlich so nicht lassen wollte.

Schritte 10-12:

10. Deshalb habe ich das gefaltete untere Ende komplett wieder aufgefaltet und die innen liegende Fläche des „Umschlags“ weggeschnitten.

11. Das von außen sichtbare Ergebnis lässt sich sehen!

12. Jetzt ahnt man die Form des fertigen Umschlags: Unten leicht gebogen und oben rechtwinklig zu den Längskanten als Kontrast gerade geschnitten. In der Höhe kann man jetzt noch mit dem Umschlag „spielen“...

Deshalb habe ich das gefaltete untere Ende komplett wieder aufgefaltet und die innen liegende Fläche des „Umschlags“ weggeschnittenDas von außen sichtbare Ergebnis lässt sich sehen! Jetzt ahnt man die Form des fertigen Umschlags.Unten leicht gebogen und  oben rechtwinklig zu den Längskanten als Kontrast gerade geschnitten. In der Höhe kann man jetzt noch mit dem Umschlag „spielen“...

Schritte 13-15:

13. Deshalb habe ich den Gutschein auf die Verpackung gelegt, den überstehenden Kartonrest an der kurzen Oberkante auf seine Länge hin überprüft und leicht abgeschrägt.

14. Zuerst werden die Längskanten in Art einer „Naht“ auf einander geklebt, dann die kurze Kante in Richtung dieser „Naht“ umgeschlagen und ebenfalls geklebt. Wenn der Karton sehr „störrisch“ ist, die fast fertige Verpackung beschweren und eine Zeit lang pressen!

15. Der fast fertige Umschlag ist noch oben offen – der Bast liegt zur Verzierung bereit.

Ich habe den Gutschein auf die Verpackung gelegt, den überstehenden Kartonrest an der kurzen Oberkante auf seine Länge hin überprüft und leicht abgeschrägt.Die Längskanten werden in Art einer „Naht“ auf einander geklebt, dann die kurze Kante in Richtung dieser „Naht“ umgeschlagen und ebenfalls geklebt. Wenn der Karton sehr „störrisch“ ist, die fast fertige Verpackung beschweren und eine Zeit lang pressen! Der fast fertige Umschlag ist noch oben offen – der Bast liegt zur Verzierung bereit.

Schritte 16-18

16. Den Gutschein in die Verpackung hineinlegen: Mit den Fingern erfühlt man die Oberkante des Gutscheins (hier entlang des Falzbeins), um dann per Augenschein die optisch gefällige Höhe für die Lochung zu ermitteln.

17. Leider habe ich immer noch keine Lochzange, daher musste ich mich mit dem einen Ende des Lochers behelfen.

18. Jetzt kommen die Details: Ich habe mich erst zu diesem Zeitpunkt für BAST als Schleifenband entschieden, fand dies aber dann doch zu fad und habe noch eine kleine Schleife (Rest von Weihnachten) angebracht.

Den Gutschein in die Verpackung hineinlegen: Mit den Fingern erfühlt man die Oberkante des Gutscheins (hier entlang des Falzbeins), um dann per Augenschein die optisch gefällige Höhe für die Lochung zu ermitteln.Leider habe ich immer noch keine Lochzange, daher musste ich mich mit dem einen Ende des Lochers behelfen.Jetzt kommen die Details: Ich habe mich erst zu diesem Zeitpunkt für BAST als Schleifenband entschieden, fand dies aber dann doch zu fad und habe noch eine kleine Schleife angebracht.

Schritte 19-21:

19. Aus dem zu Beginn abgeschnittenen Kartonstück habe ich einen schmalen Streifen geschnitten und schon mal so probegefaltet, dass er in der Länge schräg um die Verpackung herum gelegt werden kann. Dann habe ich den Text darauf gelettert und die Enden des Streifens auf der Rückseite - dort maximal weit unten - festgeklebt.

20. Das Geburtsdatum und die Schenkenden sind bewusst mit einem zierlich schreibenden Stift vermerkt, um nicht von dem Muster der Verpackung abzulenken.

21. Weil mir die Vorderseite dann doch immer noch zu „Braun in Braun“ aussah, habe ich erstmalig meine neu erworbenen Posca-Marker in Gebrauch genommen und das Lettering mit einem grünen Schatten versehen.

Aus dem zu Beginn abgeschnittenen Kartonstück habe ich einen schmalen Streifen geschnitten und schon mal so probegefaltet, dass er in der Länge schräg um die Verpackung herum gelegt werden kann.Das Geburtsdatum und die Schenkenden sind bewusst mit einem zierlich schreibenden Stift vermerkt, um nicht von dem Muster der Verpackung abzulenken.Das Geburtsdatum und die Schenkenden sind bewusst mit einem zierlich schreibenden Stift vermerkt, um nicht von dem Muster der Verpackung abzulenken.

Hier der gewünschte Effekt in seiner voll leuchtenden Pracht! Vielleicht konnte ich euch ja eine kleine Inspiration geben, mal ähnlich zu verfahren.

Hier der gewünschte Effekt in seiner voll leuchtenden Pracht! Vielleicht konnte ich euch ja eine kleine Inspiration geben, mal ähnlich zu verfahren.

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7 Kommentare

Sehr gut und toll erklärt ...... Schritt für Schritt mit dem passenden Foto?
#1 Dem kann ich nur zustimmen!
Ich schneide von erhaltenen Glückwunsch- oder sonstigen Grußkarten, die ich nicht aufbewahren möchte, den Schriftzug (Herzliche Glückwünsche/ Alles Gute/ Frohe Weihnachten etc.) aus, um ihn bei Bedarf auf selbst gebastelte Karten aufzukleben.
Tipp für diejenigen, bei denen das Handlettering nicht (so gut) klappt.
Das ist doch auch eine super Idee! Du kannst das noch perfektionieren, indem du
1) den Schriftzug z.B. auf starken Karton klebst. Wenn du ihn entlang der Kontur dann.1-3mm größer zuschneiden, kannst du diesen Karton-Hintergrund auch noch farbig malen...
2) In jedem Fall würde ich bei Teilen, die auf-geklebt werden, dies mit Rayher Klebeplättchen machen, die nur 5x5mm klein, leicht schneidbar und doppelseitig klebend sind: So ist der Schriftzug leicht erhaben, wirkt plastisch und sticht hervor!!!
Ich kann der Beschreibung kaum folgen und schneide auch aus erhaltenen Karten schöne Motive aus und klebe sie auf andere Karten. Wer sich aber so viel Mühe gibt und Arbeit macht, dem gebühren alle Sterne und eine volle Punktlandung. 👍
Für mich ist Microsoft Excel die Top Plattform. Damit kann ich viele Gestaltungswünsche abdecken. Mit Wordart und Schriftpaketen von Dafont
können tolle Schriften erstellt werden. Ob Direktdruck für Karten & Co., Fototransfer oder Decoupage Arbeiten auf zB Holz. Mit dem PDF Creator lassen sich Tabellen in Bilder umwandeln und weiter verarbeiten. Das habe ich eine zeitlang intensiv genutzt. Shabby Chic lässt grüssen ?
Das ist ja eine super Idee mit dem Ausschneiden des Schriftzuges!!! Das werde ich zukünftig auch machen!
Den eingestellten Tipp finde ich gut, toll erklärt und sieht schön aus.
@ansonsten:
Auch auf mehreren Schokoladen- u. Pralinenschachteln findet man Schriftzüge wie z.B. merci, Ein kleines Dankeschön, Alles Gute,..., die man ausschneiden und weiterverwenden kann.
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